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Mittwoch, 3. April 2024

Der Blick nach vorn: Business kommt nicht von Busyness


Laut einer Statistik des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB lag die Menge unbezahlter Überstunden pro Beschäftigten im Jahr 2022 bei 20,1 und die der bezahlten Überstunden bei 14,2. Beide Werte sind demnach gegenüber 2012 um 26,9% bzw. 37,4% gesunken. Und doch ächzt gerade die Messewirtschaft nach meiner Erfahrung unter einer nie dagewesenen Arbeitslast (Bild: Gerd Altmann / Pixabay).

Kolumne von Oliver Schmitt

Die Ursachenforschung dazu ist vielschichtig. Und doch will ich einen Versuch wagen. Messen wurden und werden zum Teil bis heute aus dem Vollen gefräst – jedes Mal neu. Dieser Manufaktur-Ansatz verhilft ihnen oft zu einer besonderen Qualität, führt jedoch für die Beteiligten zu einer hohen Belastung. Hinzu kommt, dass die Komplexität von Messen, z.B. durch die mannigfaltigen digitalen Verlängerungen und Anreicherungen, drastisch zugenommen hat. Diejenigen Messen, die von ihrer Community nicht als absolute Marktführer wahrgenommen werden, leiden zudem darunter, dass Beteiligungsentscheidungen immer kurzfristiger getroffen werden, was den Stressfaktor zusätzlich erhöht.

Vor diesem Hintergrund finde ich es erstaunlich, dass die Messewirtschaft in Sachen „Business Intelligence“, also Prozessen und Werkzeugen, mit denen Geschäftsvorfälle und -daten analysiert und daraus verwertbare Erkenntnisse abgeleitet werden, nicht gerade zu den Vorreitern gehört. Stattdessen: „Excel is your friend“ und die gute alte Handarbeit feiert gemeinsam mit dem Bauchgefühl fröhliche Urständ. Die Folge: Entscheidungen müssen auf Basis unnötiger Unsicherheit gefällt werden und lassen sich nur mühsam korrigieren. Flankiert wird diese Schwäche mit einem verbreitet vagen Wissen über die tatsächlichen Kundenbedürfnisse und -erwartungen.

Stattdessen herrscht also wuselige Geschäftigkeit und nicht wenige Protagonisten verausgaben sich derart, dass nahezu unweigerlich der gefürchtete Burnout droht. Leistungsträger*innen berichten mir zudem immer wieder, dass Erholungsphasen, die es z.B. vor Corona immer mal wieder gab, praktisch nicht mehr machbar seien. Doch wie befreien wir uns von dieser „Busyness“, die ja noch nicht mal zuverlässig zu gutem Business führt?

Austausch und Inspiration erscheinen mir da ein guter Einstieg. Denn, und das weiß ich aus erster Hand, es gibt hervorragende Beispiele für effiziente Strukturen und Prozesse, die sehr professionelle Ansätze in Sachen „Business Intelligence“ verfolgen. Viele Kolleg*innen sind sehr auskunftsfreudig und gewähren Einblicke in ihre Vorgehensweise. Und wo lassen sich Austausch und Inspiration unter Messemenschen leichter finden als auf der bevorstehenden DACH-Messefachtagung in Dornbirn? Ich werde übrigens auch dort sein.

Zwei paar Schuhe: Pferd und Jagd gehen in Hannover getrennte Wege


Fokussiert, positioniert, zielgruppenorientiert - die Pferd & Jagd, eine der führenden Messen für Reiter und Jäger, wird künftig in zwei eigenständige Veranstaltungen aufgeteilt. Eine Messe richtet sich speziell an Reiter und Pferdeliebhaber, während die andere zielgerichtet für Jäger und Angler konzipiert wird. Mit diesem Schritt wird die Deutsche Messe AG als Veranstalterin beide Marken optimal und zukunftsfähig aufstellen, weiter stärken und den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppen noch besser gerecht werden (Bild: Deutsche Messe/Rainer Jensen).

Die neue Messe »Passion Pferd« wird bereits in diesem Jahr ihre Premiere feiern und findet am bisherigen Termin der »Pferd & Jagd« vom 5. bis 8. Dezember statt. Die beliebten Shows »Nacht der Pferde« und »MiMaMo« bleiben auch weiterhin Bestandteil der »Passion Pferd«. Insgesamt acht Hallen garantieren den perfekten Messe-Mix mit renommierten Fachausstellern, einer großen Arena, zahlreichen Foren, Experten-Talks, Live-Demos, Influencer-Treffen, Shows und anderen Aktionen. Über das Thema Pferd hinaus werden auch die Bereiche Landleben und Hundehaltung auf der Messe abgebildet.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Farbtrends erkennen: Sonderfläche »Farbtrends« für Trendsondierung


Farbe in all ihren Schattierungen und Tönungen spielt auf der FAF 2024 naturgemäß eine zentrale Rolle. Über aktuell angesagte Farbtrends lässt sich spekulieren, über Trendfarben ebenfalls – nicht nur in der Mode, sondern auch am Bau und in der Innenraumgestaltung. Eine Trendsondierung (Bild: GHM/meplan).

Die FAF widmet dem Thema Farb- und Materialtrend mit FAF FARBWERTE eine eigene Sonderfläche und sogar einen eigenen Award. Wir haben uns bei FAF Ausstellern umgesehen und mit Markus Schlegel, Professor für Projektentwicklung Farbe im Kompetenzfeld Farbdesign an der HAWK (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst) in Hildesheim gesprochen. Klar ist jetzt schon: die (Farb)reise geht 2024 hin zu pastelligen, naturnahen, erdigen Tönen. Immer in Abhängigkeit davon, für welche Anwendung die Farbe gedacht ist.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Rekord im Norden: »OstseeMesse« in Rostock verzeichnet Rekordansturm


Nach fünf ereignisreichen Tagen schloss die 32. OstseeMesse nach einem Besucher-ansturm ihre Tore im Landesmessezentrum. 45.508 Messebesucher nutzten die Gelegenheit, sich bei mehr als 200 Ausstellern aus 11 Nationen über die neuesten Trends und Produkte zu informieren (Bild: inRostock).

„Als wir 2002 die OstseeMesse erstmalig im Landesmessezentrum durchgeführt haben, waren es noch 28.300 Besucher. Das Konzept einer großen Einkaufs- und Erlebnismesse mit vielen Highlights und regionalem Charme, hat sich zum Besuchermagneten im Nordosten entwickelt und lässt die Menschen Produkte erleben und entdecken!“ so Petra Burmeister, Geschäftsführerin der inRostock GmbH Messen, Kongresse & Events.

Die diesjährige OstseeMesse präsentierte eine beeindruckende Produktpalette. Von Blumenzwiebeln über hochwertige Messer, modische Taschen, Kosmetik bis hin zum entspannenden Massagestuhl – für jeden Geschmack und Bedarf war etwas dabei. Selbst alltägliche Einkäufe ließen sich auf der Messe erledigen, da eine große Auswahl an frischem Brot, Wurst, Marmelade, Gemüse, Obst und Käse angeboten wurde.

Glückliche Gesichter: »Jobs for Future« in Villingen-Schwenningen


Viele qualitativ hochwertige Gespräche“, „20 Bewerbungen gesammelt“, „Premium-messe unter den Jobmessen“, „Schon am Donnerstag waren alle Visitenkarten vergriffen“: Mit 13.144 Besuchern (Vorjahr: 10.620) und hochzufriedenen Ausstellern ist die dreitägige Jobs for Future – Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung, Studium am Samstag zu Ende gegangen (Bild: SMA).

317 Aussteller, darunter Unternehmen, Hochschulen, Bildungsinstitute, Kammern und Verbände präsentierten auf dem Messegelände Villingen-Schwenningen ihre aktuellen Stellen- und Ausbildungsangebote, Studiengänge, Coachings und Weiterbildungsmöglichkeiten. 

Schülerinnen und Schüler, Absolventen und Studierende, aber auch viele Fachkräfte strömten in die Messehallen, sammelten tütenweise Info-Material und informierten sich im persönlichen Gespräch am Messestand. „Die Jobs for Future ist eine perfekte Plattform“, freute sich Thomas Teufel vom Cluster Zerspanungstechnik. „Wir hatten in den drei Messetagen rund 400 Kontakte – wenn auch nur 10 Prozent davon im Nachgang eine Ausbildung beginnen, wäre das ein großartiges Ergebnis!“. Fast alle befragten Aussteller haben schon jetzt ihre Teilnahme für 2025 zugesagt.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Newsticker smartville.digital: Revolution • Blech • Autosalon


Smartville bezeichnet sich als unabhängige journalistische Stimme zur Messewirtschaft in den deutschsprachigen Ländern. Es ist ein Newsroom für Marketing- und Kommunikationsleader, die neue Wege in der Marketingkommunikation suchen. Der Fokus liegt auf „digital first“. Herausgeber ist Urs Seiler. Drei aktuelle Meldungen haben wir für diese Ausgabe ausgewählt (Foto: Smartville).

You want a Revolution?

Mit dem Kongress 360° Entertainment am 26. und 27. März in Andermatt tut sich ein Schaufenster für Fortschritt, Technologie, KI und den kontinuierlichen Wandel, den diese Kräfte vorantreiben, auf. Es gibt in der Schweiz kein auch nur annähernd vergleichbares inhaltliches Forum wie das famose ESB Netzwerk, das sämtliche dieser Fragen beantwortet.

Nie war die Blech-Expo so wertvoll

„Die dritte Ausgabe wird für alle Branchen-Mitarbeitenden zu einer Pflichtveranstaltung. Wer sich allumfassend informieren und neue Kundinnen und Kunden gewinnen möchte, ist bei uns auf dem BERNEXPO-Areal goldrichtig“, so Messeleiter René Westermann.

Autosalon Genf: Haben die abwesenden Marken unrecht?

Das ist gut für die Schweiz: Die Publikumsgunst des Genfer Automobilsalons, der Geneva International Motor Show, ist ungebrochen. Haben die abwesenden großen Marken womöglich unrecht?

Auf Wachstumspfad: OLMA Messen AG auf Gewinnkurs mit neuer Halle


Die Olma Messen St.Gallen AG konnte im Jahr 2023 bedeutende Meilensteine erreichen und ist auf Wachstumskurs. Der gestiegene Umsatz und der operative Gewinn von CHF 2.4 Mio. bestätigen die eingeschlagene Wachstumsstrategie. Das gute Ergebnis ist ein wichtiges Zeichen für die laufende Kapitalerhöhung. Die erste ordentliche Generalversammlung der jungen Aktiengesellschaft findet am 16. April 2024 statt (Bild: Olma/Michael Huwiler).

Der Betriebsertrag der Olma Messen St.Gallen liegt im Jahr 2023 bei CHF 26.7 Mio. und damit 24 Prozent über dem Vorjahr (2022: CHF 21.5 Mio.). Daraus resultierte ein Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von CHF 2.4 Mio. (2022: CHF 0.8 Mio.). „Der Betriebsertrag und der operative Gewinn übertreffen unsere Erwartungen, wir sind zufrieden. Unser Geschäftsmodell funktioniert, die Entwicklungen gehen in die richtige Richtung, wir sind sogar leicht über dem Businessplan“, fasst Christine Bolt, CEO der Olma Messen, zusammen. Die Olma Messen St.Gallen haben im Jahr 2023 zudem bedeutende Meilensteine erreicht: Die einstimmige Umwandlung der Genossenschaft in die Aktiengesellschaft, die erfolgreiche Lancierung der neuen Fachmesse Gastia, die Partnerschaft mit der St.Galler Kantonalbank als Namensgeberin der neuen Halle sowie die Transformation der Organisation in ein Unternehmen mit konsequenter Ausrichtung auf den Markt und die Strategie.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Antworten bieten: »Intertool & Schweissen« stellt sich Herausforderungen


Die renommierte Industriemesse Intertool erfährt in diesem Jahr mit der Integration der Fachmesse Schweissen eine bedeutende Erweiterung. Dieses einzigartige Fachmessenduo, das vom 23.-26. April in der Messe Wels stattfindet, spiegelt so den gesamten Prozess der industriellen Produktion wider. Mit der Erweiterung präsentiert die international anerkannte Fachmesse erstmals nicht nur die neuesten Entwicklungen in der Metallverarbeitung, sondern auch Innovationen der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik und bietet so einen umfassenden Überblick über die gesamte Bandbreite der Fertigungstechnik. Als österreichische B2B-Plattform im Industrieherz Österreichs zeigen die Intertool & Schweissen auf, welche entscheidenden Aspekte die Produktion der Zukunft prägen werden (Bild: RX Austria & Germany).

Mit ihrem Standort in der Messe Wels bietet die Veranstaltung den idealen Rahmen für den Austausch von Fachwissen und die Präsentation innovativer Lösungen. „Eine Repräsentationsmöglichkeit mitten im Herzen der metallverarbeitenden Industrie Österreichs ist ein Muss für einen Hersteller von Premiumprodukten“, so Geschäftsführer Anton Köller von Okuma Österreich (ehemals precisa CNC-Werkzeugmaschinen). Das Unternehmen gilt als Vorreiter in Sachen Energieeffizienz und stellt dieses Jahr unter dem Slogan „Open Possibilities“ Digitalisierungsmöglichkeiten und Benefits durch die Symbiose von Elektronik und Mechanik aus. Messebesucher erwartet außerdem ein dichtes Rahmenprogramm mit laufenden Vorträgen und praxisorientierten Beispielen, die auf die drängenden Fragen der Zeit eingehen.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Fünf Fragen an: Steffen Schulze • AUMA e.V.


Mit den „Fünf Fragen …“ an Persönlichkeiten mit Messebezug sollen deren Haltungen und Einstellungen sichtbar gemacht und Impulse für persönliche Begegnungen gefördert werden. Diesmal steht Steffen Schulze, Leiter Marketing und Kommunikation des AUMA, Rede und Antwort. Der AUMA, 1907 gegründet, ist der Verband der deutschen Messewirtschaft und vereint alle Kräfte, die als Partner den Messemarkt gestalten (Bild: AUMA/Steffen Kugler).

Unter welchen Umständen vergessen Sie die Zeit?

Bei einem richtig guten Gespräch. Deswegen komme ich zuverlässig oft zu spät.

Wie hat sich Ihre Meinung zu einem Thema zuletzt geändert?

Von guten Argumenten, die mehr als nur Nacherzählungen sind, von erfrischenden Blickwinkeln, die ich noch nicht kennen konnte und von gut belegten Fakten lasse ich mich überzeugen, über meine Meinung nachzudenken. Sowas passiert in guten Gesprächen.

Was ist das Beste an Ihrem Beruf?

Meine Neugierde auf Menschen und für alle möglichen Themen habe ich zum Beruf machen können. Das ist ein großes Glück. Das habe ich seit zweieinhalb Jahren auch mit dem AUMA: Messen bieten eine riesige Palette an Themen und im AUMA als Dachverband der deutschen Messewirtschaft treffe ich spannende Menschen. Das ist wunderbar!

Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?

Jede und jeder natürlich. Das sollte keine Frage des Dürfens sein. Entscheidend ist vielmehr, ob das Feedback konstruktiv ist, wie der Ton und die Art und Weise sind.

Eine Woche ohne Smartphone: Was hieße das für Sie?

Ich würde es überleben. Daumen und Zeigefinger wären wahrscheinlich sehr dankbar für die Entspannung…

März strahlt hell: Erfolgreicher Messe-Frühling


Die Tage werden länger, die Sonne hat wieder Kraft, und dementsprechend zeigen sich die Messen im angehenden Frühjahr. Das zeigt sich auch bei den Veranstaltungen unserer Mitglieder, aus deren Terminkalender diesmal wieder spannende Messen dabei sind, von denen Sie sich hinter den nachstehenden Links einen eigenen Eindruck verschaffen können (Bild: Dresdner Ostern; Blend3/Frank Grätz).

Neumitglieder stellen sich vor: Volker Baumann • DSV Solutions


In München hat die Mitgliederversammlung den Messelogistik-Dienstleister DSV Solutions GmbH offiziell als Mitglied aufgenommen. Die DSV organisiert für Aussteller aus allen Industriebereichen, für Veranstalter, Eventagenturen, Messebauer, Verbände und Ministerien die logistische Abwicklung für nationale und internationale Veranstaltungen. Volker Baumann, für das Geschäftsfeld Fairs & Events verantwortlich, beantwortet uns heute einige Fragen (Bild: DSV).

DSV Fairs & Events betreibt nach eigener Aussage 42 Büros in 24 Ländern auf 14 Messegeländen mit 265 Mitarbeitenden. Ihr versprecht maßgeschneiderte Logistiklösungen auf Basis höchster Qualitätsstandards. Was sind drei Faktoren, die Euch in der Messe- und Eventlogistik erfolgreich machen?

Wir sind eine spezialisierte Fachabteilung mit einer eigenständigen, mittelständischen und flexiblen Struktur, und den Vorzügen der Zugehörigkeit in einem globalen Top-3-Logistikkonzern. Auf der einen Seite profitieren wir von unserer Markposition in den Bereichen Air & Sea, Solutions (Kontraktlogistik und Lager) und Road, wobei wir andererseits sehr individuell agieren können.

Unsere Kunden stehen im Mittelpunkt. Unser Anspruch ist, für alle Anforderungen und Bedürfnisse kreative Lösungen auf höchstem Servicelevel zu erarbeiten. Dazu gehört, sich die notwendige Zeit zu nehmen für eine individuelle Beratung, um schlussendlich eine reale Entlastung unserer Kunden zu erzielen, wobei das Themen Nachhaltigkeit eine sehr große Rolle spielt.

Unsere Mitarbeiter*innen machen uns erfolgreich, in dem sie den hohen Ansprüchen unserer Kundschaft gerecht werden. Wir bauen wir auf ein multikulturelles, engagiertes und sehr erfahrenes Messeteam, wobei neue Mitarbeiter*innen immer auch neuen Wind und Ideen mit einbringen.

Weltweite Logistikketten sind ja zuletzt immer wieder unter Druck geraten. Verfügbare Transportkapazitäten schwanken, entscheidende Kostenfaktoren sind gestiegen, Personal ist vielerorts knapp. Wie stellt Ihr die pünktliche Zustellung von Exponaten sicher und welchen Mehrwert bietet Ihr euren Kunden?

Die Grundlage ist eine detaillierte und sorgfältige Planung. Dieses beginnt mit dem exakten Erfragen bzw. dem Stellen der richtigen Fragen nach den Kundenanforderungen. Dann erarbeiten wir auf Grundlage der Sendungsdaten und Terminvorgaben ein entsprechendes Logistikkonzept, d.h. wir wählen die bestmögliche Transportvariante und Routing.

Wir haben bei jedem Versand einen Plan B für den Fall, dass unvorhersehbare Ereignisse eintreten, wie z.B. durch die Situation im Roten Meer. Zudem können wir jederzeit durch unsere Kollegen im globalen DSV-Netzwerk eingreifen, um notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Hier hilft uns natürlich auch die bereits erwähnte Marktpräsenz im Land-, Luft- oder Seefrachtbereich, um bei unseren Partnern entsprechende Unterstützung zu erhalten.

Der Mehrwert unseres täglichen Handels besteht darin, den Kunden im Hintergrund zu unterstützen und nachhaltig zu entlasten, welches aufgrund der erwähnten Personalsituation, auch auf Kundenseite, sowie der steigenden Belastung, in der heutigen Zeit elementar ist. Hinzu kommt unser Bestreben, nachhaltige Logistik zu betreiben, um u.a. die Anzahl von Transporten durch Nutzung von Synergien zu reduzieren.

Das Messegeschäft hat sich zuletzt verändert: Prioritäten haben sich verschoben, die Digitalisierung setzt neue Impulse. Welche Entwicklungen erwartet Ihr auf dem Feld der Messe- und Eventlogistik und wie geht Ihr damit um?

Die Pandemie hat gezeigt, dass Digitalisierung im Messewesen einen gesteigerten Anteil hat. Die klassischen Messen mit persönlichen Begegnungen sind aber nach wie vor unerlässlich und haben Bestand, wenn auch in modifizierten Formaten. Wir passen uns entsprechend an, in dem wir mit den Ausstellern und Veranstaltern eng kommunizieren, aufmerksam zuhören, Ideen und Vorschläge austauschen und auf die Wünsche eingehen, um gemeinsam erfolgreich neue Wege zu gehen.

Gemeinsam passen wir uns somit an die sich wandelnden Gegebenheiten an. Ein ständiges Reflektieren und Mut zu Veränderungen sind unerlässlich. Allerdings ist dieses, wie ich aus meiner über 25-jährigen Tätigkeit in der Messelogistik berichten kann, kein neues Phänomen.

Nachhaltigkeit, und zwar ökologische, wirtschaftliche und soziale, zählen zu den Schlüsselherausforderungen unserer Zeit. Ihr habt das „PLANT-MY-TREE“-Projekt ins Leben gerufen. Worum geht es dabei und was habt Ihr sonst in Sachen Nachhaltigkeit geplant?

Nachhaltigkeit hat einen sehr hohen Stellenwert bei DSV, wir sind uns unserer Verantwortung wohl bewusst. Die Plant-my-tree-Kooperation ist ein Teil davon, unseren aktiven Beitrag zu leisten. Entstanden ist die Idee daraus, dass wir gemeinsam mit dem Veranstalter Easyfairs ein nachhaltiges Logistikkonzept entwickelt haben, um die Anzahl von Transporten deutlich zu reduzieren, welches uns sehr gut gelungen ist. Für jeden eingesparten Transport wird ein Baum gepflanzt.

Kürzlich haben wir einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, mit dem wir einen eigenen DSV-Wald mit 5.000 Bäumen aufforsten werden. DSV verfolgt global ein sehr umfangreiches Nachhaltigkeitskonzept mit vielen Aktionen, die detailliert auf unserer Webseite genannt sind.

Ihr bietet nicht nur die klassische Messestand-Logistik an, sondern unterstützt explizit auch Standbauunternehmen und Veranstalter mit Logistik-Lösungen. Wo liegen die Besonderheiten in diesem Geschäft und welchen Mehrwert bietet Ihr diesem speziellen Kundenkreis?

Die Logistiklösungen liegen darin, aus den bereits o.g. Punkten das bestmögliche Konzept zu entwickeln. Hierzu gehört, dass wir z.B. bestimmte Messen und Messeportfolios als Logistikpartner komplett betreuen und Synergien in unserem globalen DSV Fairs & Events Netzwerk ausschöpfen. Das Resultat sind Sendungskonsolidierungen, die Anzahl der Transporte zu reduzieren, die Messeplatzabläufe gesamtheitlich zu organisieren und Cross-Trade-Transporte anzubieten, d.h. Rücktransporte zu vermeiden und stattdessen Messegüter von Messe zu Messe, inklusive der Zwischenlagerungen, zu transportieren. Dieses erfordert eine frühzeitige Planung, die Zeit kostet, die wir aber gern investieren, um unseren Kunden den Mehrwert einer messbaren Arbeitsentlastung und Kostenreduzierung zu ermöglichen.

Unseren Standbaukunden bieten wir gesamtheitliche Lösungen an, beginnend mit der detaillierten Transportzeitplanung, LKW-Slot-Buchungen, Messeplatzabfertigung, Hebegerätegestellungen usw., vor allem aber mit einem persönlichen Ansprechpartner während des gesamten Projektes, selbstverständlich auch vor Ort.

Wir bedanken uns für das Gespräch.

Urknall am Bodensee: IBO feiert 75 Jahre Messen in Friedrichshafen


Am 16. Dezember 1949 gründeten zwölf Bürger aus Friedrichshafen die Internationale Bodensee-Messe Friedrichshafen GmbH. Damit legten sie den Grundstein für die Messe Friedrichshafen, die sich in den vergangenen 75 Jahren zu einem dynamischen und zukunftsorientierten Unternehmen entwickelt hat und heute zu den führenden Messegesellschaften Deutschlands gehört (Bild: Messe Friedrichshafen).

Den Start machte am 22. April 1950 die erste Frühjahrsmesse IBO, die damals noch auf dem Schulgelände zwischen der Pestalozzischule und dem heutigen Graf-Zeppelin-Gymnasium stattfand. Das Ziel der Ausstellung war es, der vom Zweiten Weltkrieg schwer getroffenen Stadt Friedrichshafen wieder wirtschaftliche Impulse zu verleihen. Rund 530 Aussteller zeigten unter anderem Autos, Motorräder, Elektrotechnik, Lebensmittel, Spielwaren, Textilien sowie Produkte für Baubedarf. Die Messe lockte damals rund 100.000 Besucher an. Laut eines Berichts der Gesellschafter aus dem Jahr 1950 kamen Gäste aus Italien, der Türkei, Finnland, den USA und Afrika – und das wenige Jahre nach Kriegsende.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier. Wir wünschen den Kolleg*innen der Messe Friedrichshafen alles Gute zum Firmenjubiläum und eine erfolgreiche Zukunft.

Entschlossenheit gefordert: Bayern unterstützt Messestandort Augsburg


Das Bayerische Wirtschaftsministerium stärkt die Messe Augsburg. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Augsburg ist als drittgrößter bayerischer Messestandort wichtig für die Region und für die wirtschaftliche Entwicklung Bayerns. Der Freistaat Bayern unterstützt die Messe Augsburg und ihre Gesellschafter in den nächsten Jahren mit insgesamt 10 Millionen Euro bei notwendigen Investitionen zur Modernisierung und Sanierung des Augsburger Messegeländes.“ (Bild: Messe Augsburg).

Die Messe Augsburg und ihre Gesellschafter sind jetzt angehalten, mittels Priorisierung der Maßnahmen, Abruf der Mittel und entschlossener Umsetzung die richtigen Weichenstellungen für den Messestandort Augsburg vorzunehmen. Die Staatsregierung erwartet, dass mit den bereitgestellten Mitteln eine nachhaltige Stärkung des Standorts erfolgt.

DACH-Messefachtagung: Auch der Rahmen kann sich sehen lassen


Die Messe Dornbirn ist vom 24. bis 25. Juni 2024 Gastgeberin der nächsten DACH-Messefachtagung. In der letzten NL-Ausgabe haben wir einen Sneak-Peek auf die Key-Notes gegeben. Heute regen wir den Appetit mit einem ersten Blick auf das attraktive Rahmenprogramm im Vierländereck am Bodensee an (Bild: Vorarlberg Lines / Studio Fasching).

Die Association Night führt die Teilnehmenden diesmal auf den Bodensee. Die MS Vorarlberg wird uns im Hafen von Bregenz zum Boarding erwarten und anschließend bis in die Nacht auf eine Drei-Länder-Rundfahrt mitnehmen. Für Catering und musikalische Umrahmung ist gesorgt, die gute Stimmung werden wir erfahrungsgemäß selbst mitbringen. Der 536 Quadratkilometer große und bis zu 251 Meter tiefe Bodensee verfügt übrigens in seinem größten Teil, dem Obersee, über keine offizielle Staatengrenze. Somit können wir uns dort grenzenlos austauschen und netzwerken.


Der Welcome-Abend (für Selbstzahler) am Sonntag wird diesmal hoch hinaus gehen. Ein atemberaubender Blick auf das Rheintal und den Bodensee wird sich uns vom Panoramarestaurant Karren bieten. Kleiner Tipp für die Sportlichen unter uns: Der Karren dient den Einheimischen als legendärer Fitness-Berg, denn man kann ihn - statt mit der Karren-Seilbahn, auch in 1,5 Stunden (Trainierte auch deutlich schneller) - zu Fuß erreichen. Wer noch einen Abstecher zu spektakulären Rappenlochschlucht erkunden möchte, sollte etwas mehr Zeit einplanen.

Anreise und Hotelbuchung

Mit der Hotelbuchung sollte nicht mehr allzu lange gewartet werden, denn die Region ist im Sommer stark gefragt. Noch gibt es eine gute Auswahl an Hotels, die unter diesem Link direkt gebucht werden können.

Die Anreise mit dem Auto nach Dornbirn ist denkbar einfach: Aus Richtung Deutschland wird die A96 kurz vor dem Pfändertunnel zur österreichischen Rheintalautobahn A14, die übrigens bis zur passenden Ausfahrt Dornbirn-West (und darüber hinaus bis Hohenems) ohne Vignette und somit mautfrei benutzbar ist. Reisende aus Tirol und dem Rest Österreichs sollten beachten, dass der Arlberg-Straßentunnel voraussichtlich vom 15. April bis 22. November 2024 gesperrt sein wird. Reisende aus der Schweiz fahren auf der A1/A13 bis zur Abfahrt Au und dann weiter über den Rhein ins österreichische Lustenau und auf der L204 weiter nach Dornbirn.

Bahnreisende geben als Zielbahnhof Dornbirn an. Hier gibt es Direktverbindungen aus Richtung Tirol/Salzburg/Wien, aus Zürich und aus München/Lindau. Die Flughäfen Zürich (ca. 120 km), Altenrhein (24 km) und Friedrichshafen (32 km) sind per Bahn angebunden.