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Informationsquelle FAMA-Blog

Hier bloggt der FAMA! Positionen, Kommentare, Meldungen zum Vereinsgeschehen und zur Messewirtschaft mit umfassendem Archiv.
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Freitag, 28. April 2023

Der Blick nach vorn: Zurück in die Zukunft?


Der Messeaufschwung nach Corona zeigt sich mehr als zufriedenstellend. In seiner Corona-Schlussrechnung bilanziert der AUMA zwar 670 gestrichene Messen, bis zu 87% weniger ausstellende Unternehmen und Besucher, ein gesamtwirtschaftliches Minus von 60 Mrd. EUR und Steuerausfälle von 10 Mrd. EUR. Doch das Messefrühjahr 2023 verläuft sehr ermutigend. So ermutigend, dass man sogar den Eindruck gewinnen könnte, die Branche sei versucht, es sich gleich wieder in ihren Komfortzonen gemütlich zu machen. Also alles wieder (so gut) wie früher (Bild: Dave Tavres/Pixabay)?

Kolumne von Oliver Schmitt

Das kommt wahrscheinlich darauf an, wen man fragt. In Sachen Digitalisierung etwa wird gerade vieles wieder entsorgt, von dem man hoffte, dass es von großem Nutzen sein wird. Digitale Messehallen und -stände etwa, durch die man mit Avataren schlendern konnte. Oder das viel gehypte Metaverse: Erste Konzerne wie Disney schicken 50 Mitarbeitende nach Hause, die in den virtuellen Welten für den Unterhaltungsriesen forschten. Selbst eine Nummer kleiner, bei den hybriden Formaten, scheint gerade ein großes Reinemachen stattzufinden. Nur noch in sehr speziellen Anwendungsfällen erzeugt die gleichzeitige Bespielung von physischen und digitalen Kanälen noch genügend Interesse (und Zahlungsbereitschaft).

Betrachtet man sich allerdings die Customer Journeys im Umfeld von Messen, dann überkommt einen allzu oft das kalte Grauen. Websites, denen man die wirklich relevanten Informationen aus der Nase ziehen muss. Content, der sich gekonnt hinter komplexen Menüstrukturen oder gleich hinter plumpen Paywalls versteckt. Eine Besuchsplanung, die ich auf eigene Faust und mir zumeist vollkommen manuell zusammenbasteln muss. Oder die Orientierung um das und auf dem Messegelände: Wer nicht über eine ausgeprägte intrinsische Motivation, gepaart mit technischem Verständnis auf höchstem Niveau, verfügt, der bleibt auf der Strecke. Warum, um Himmels Willen, nehmen wir die Kundenreise, die User Experience unserer Kunden so fahrlässig auf die leichte Schulter?

Es hat fast den Anschein, als hätten wir aus den Lehren der Pandemie nicht viel gelernt. Zumal jetzt alles wieder so zu laufen scheint wie früher. Doch unsere Kunden, Ausstellende wie Besuchende, sind nicht nur selbstbewusster geworden, sie haben auch ihren Erfahrungshorizont drastisch vergrößert. Sie wissen nahtlose Bestellprozesse zu schätzen. Sie genießen es, relevanten Content maßgeschneidert präsentiert zu bekommen. Sie haben weniger Zeit und setzen diese bewusster und zielgerichteter ein. Alles Dinge, die von höchster Relevanz für Messen als vergängliche, unübersichtliche und nicht allzu bequeme Marktplätze sind. Oder wären.

Und wir? Fangen schon wieder an zu glauben, dass Messen sich ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten schaffen. Mir wäre wohler, wenn wir Dinge wie Digitalisierung oder Customer Centricity nicht als vergängliche Randerscheinungen, sondern ernst nehmen würden. Und sie anpacken und in spürbare Verbesserungen für unsere Kunden umsetzen. Wer kann dazu schon nein sagen?

Förderung für Startups: 2024 Unterstützung für über 70 Messen in Deutschland


Firmengründer und Jung-Unternehmerinnen können 2024 mit Zuschüssen bei ihrer Messebeteiligung in Deutschland rechnen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat für das Förderprogramm Young Innovators über 70 Messen ausgewählt. Der Dachverband der deutschen Messewirtschaft AUMA hat die Messen jetzt auf seiner Website veröffentlicht (Bild: AUMA).

Lesen Sie hier die vollständige Pressemeldung.


Relaunch der FAF: Leitmesse für Fassadengestaltung und Raumdesign


Freie Fahrt für die FAF. Nach fünf Jahren Pause erstrahlt die Leitmesse für Fassadengestaltung und Raumdesign vom 23. bis 26. April 2024 in Köln in neuem Licht. Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, der Bundesverband Ausbau und Fassade im ZDB und der Messeveranstalter GHM Gesellschaft für Handwerksmessen haben die Zäsur genutzt und der FAF ein frisches Design gegeben. Und auch inhaltlich, konzeptionell und personell geht die Messe neue Wege (Bild: GHM).

Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie hier.

Wieder on tour: Games for Families im zehnten Jahr


Nach der Corona-Pause war der allgemeine Tenor der Besucher und Besucherinnen in den Umfrageergebnissen des Games for Families Restart Events eindeutig: Die Freude an Events ist groß und Spiele wollen ausprobiert, angefasst und erworben werden. 2023 geht die Messe-Roadshow mit eben jenem Mantra an die Startlinie – eine fokussierte Platzierung im Herbst mit stark besuchten Standorten und zielgruppengerechten Themenbereichen zur Ferienzeit sowie bestmöglicher Abdeckung zum Start des Weihnachtsgeschäftes. So haben die beteiligten Partner insgesamt die Möglichkeit, circa 100.000 Besucher auf der Tour zu erreichen (Bild: Planetlan).

Mit der offerta in Karslruhe vom 28.10. bis 5.11.2023 sowie der parallelen spielraum in Dresden am 4. und 5.11.2023 entstehen elf Messetage an neun Kalendertagen, die aufgrund der Ferienzeit in Karlsruhe und der spielraum am Wochenende voll ausgeschöpft werden können. Schon zum Planungsbeginn stößt Games for Families bei den Partnern auf großes Interesse. Dies zeichnet sich bereits in den Buchungszahlen aus dem Frühbucherzeitraum für die Spielwaren Industrie ab, der aufgrund der Nürnberger Spielwarenmesse traditionell das Jahr einläutet. Schon über sieben Monate vor der Saison ist über die Hälfte aller Buchungen aus den stärksten Tourjahren 2018/2019 erreicht, sodass bereits jetzt eine Vergrößerung der Flächen vorgenommen wird. Im Anschluss an die Frühbucher-Phase der analogen Partner, läuft nun die Frühbucher-Phase für die Partner aus dem Games-Sektor mit interaktiven digitalen Spielen. Die Frühbucher-Konditionen der Games for Families Herbst-Saison können bis Ende April 2023 gesichert werden. Weitere Infos hier.

Female Empowerment: RX und Female Future Festival verleihen Awards


RX Austria & Germany hat gemeinsam mit dem Female Future Festival den „RX Female Award“ ins Leben gerufen, um Frauen zu ehren, die durch ihr außergewöhnliches Engagement, ihre Entschlossenheit und Kompetenz als Vorbilder in ihrer Branche agieren. Der erste RX Female Future Award wurde im Rahmen der diesjährigen FIBO am 12. April in Köln vergeben. „Das Engagement der Nominierten hat einen signifikanten Einfluss auf Frauen in der Fitnessbranche. Darum möchten wir diesen inspirierenden Persönlichkeiten eine besondere Plattform bieten“, so Benedikt Binder-Krieglstein, CEO von RX Austria & Germany (Bild: RX Austria & Germany).

Der Award ist eine gemeinsame Initiative von RX und dem Female Future Festival – dem größten Festival für Frauen, das sich den Themen Female Empowerment, neue Arbeitswelten, Leadership, Innovation und Karriere widmet – sowie ihrer Gründerin Verena Eugster. „Verena ist eine ideale Partnerin für dieses Projekt, da sie seit langem das Ziel verfolgt, Frauen zu stärken, zu inspirieren und ihnen Mut zu machen. Wir freuen uns, dass sie Teil dieser Initiative ist“, so Benedikt Binder-Krieglstein. Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie hier.

Verlängert: Husum und Hamburg setzen Kooperation bei Windmessen fort


Der seit 2014 geltende Partnervertrag zur Veranstaltung der Windenergiemessen zwischen der Hamburg Messe und Congress GmbH und der Messe Husum und Congress GmbH & Co. KG wurde in einer überarbeiteten Version bis Dezember 2029 verlängert (Bild: Messe Husum).

Weiterhin werden in den geraden Jahren die WindEnergy Hamburg und in den ungeraden Jahren die Husum Wind veranstaltet. Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie hier.

Fünf Fragen an: Ilona Jarabek • EVVC / MuK Lübeck


Mit den „Fünf Fragen …“ an Persönlichkeiten mit Messebezug sollen deren Haltungen und Einstellungen sichtbar gemacht und Impulse für persönliche Begegnungen gefördert werden. Diesmal steht Ilona Jarabek, Geschäftsführerin der Musik- und Kongresshalle Lübeck (MuK) und Präsidentin des Europäischen Verbands der Veranstaltungscentren e.V. (EVVC), Rede und Antwort. Die studierte Geisteswissenschaftlerin ist seit 1995 in der Veranstaltungsbranche und als erste Frau im Amt der EVVC-Präsidentin. Themen wie Nachhaltigkeit und Diversität sind ihr wichtig und sie initiierte das Frauennetzwerk „Women in congress & event“ (Bild: Olaf Malzahn).

Unter welchen Umständen vergessen Sie die Zeit?

Stunde und Tag vergessen, das gelingt mir in geselliger Runde mit inspirierenden Gesprächen und einem guten Glas Wein und immer wieder bei guten Liveevents, die mich emotional berühren. Gedanklichen Freitraum und Momente der Ruhe erlebe ich ansonsten beim Puzzeln im Urlaub, gerne geliebte Bergmotive mit 1.000-2.000 Teilen.

Wie hat sich Ihre Meinung zu einem Thema zuletzt geändert?

Ich bin in meiner Haltung grundsätzlich sehr gefestigt, gerade bei gesellschaftlich relevanten Themen wie Nachhaltigkeit und Diversität beziehe ich klare Position. Als öffentliches Haus ist es wichtig, eine Vorreiterrolle einzunehmen. Wo es aber erforderlich ist, justiere ich gerne nach. So liegt mir Frauenförderung sehr am Herzen und ich musste mir eingestehen, dass eine Frauenquote auch hilfreich ist, um das Ziel, mehr Frauen in Führung zu bringen, zu erreichen.

Was ist das Beste an Ihrem Beruf?

Jeder Tag hält Neues bereit, es gibt wenig Routinen und es wird nie langweilig. Ich genieße die Vielfalt der Aufgaben und die zahlreichen Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen. In unserer Branche schaffen wir besondere Momente und das erfahre ich dankbar tagtäglich.

Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?

Ich bin immer offen für Anregungen und Kritik, vor allem wenn sie sachlich und konstruktiv an mich herangetragen werden. Der Erfahrungsschatz anderer Menschen sowie auch andere Perspektiven sind mir wichtig. Diskussionen und Reflexion bringen die Dinge voran. Am Ende zählt das gute Ergebnis.

Eine Woche ohne Smartphone: Was hieße das für Sie?

Das ist mir schon passiert. Ich hatte auf dem Weg zur IMEX mein Handy zu Hause liegen gelassen. Zunächst war es ein Schock, nicht erreichbar zu sein und keine Nachrichten abrufen zu können. Ich wusste nicht einmal die Handynummer meines Mannes und meiner Tochter, um sie zu informieren. Meine Tochter hatte schon die Befürchtung, ich sei "durchgebrannt". Nach einem Tag konnte ich es sehr genießen, nicht erreichbar zu sein und mich komplett auf die Messe, Menschen und Gespräche zu fokussieren. Ich schalte auch schon einmal im Urlaub bewusst ab. Das sollte ich durchaus öfter machen, es gibt neue Energie.

Sportlich & draußen: Sport Outdoor Festival feiert Premiere in Dornbirn


Vom 12. bis 14. Mai 2023 findet bei der Messe Dornbirn erstmals das Sport Outdoor Festival, ein Event für alle, die Bewegung in der Natur lieben, statt. Das Festival in Vorarlberg ist eine einzigartige Kombination aus Spaß, Fitness, Fokus, Gesundheit, Koordination, Gesellschaft und vielem mehr.

Es bietet die Möglichkeit, neue Trends und Inspirationen in den Bereichen Biken, Wandern, Klettern, Laufen, Ski, Alpin, und Canyoning zu entdecken und sich in der Outdoor-Begeisterten-Szene auszutauschen. Hier können Besucher*innen verschiedene Outdoor-Sportarten ausprobieren und neue Erfahrungen sammeln. Es wird ein besonderes Bewusstsein für die Natur und den regionalen Tourismus geschaffen, Outdoor-Legenden erzählen ihre Geschichten und ExpertInnen leiten Workshops. Nicht zu vergessen auch das BANFF Mountain Film Festival, Live-Musik & Feel-Good-Areas und abendliche Ausklänge. Weitere Infos finden Sie hier.

Gleichschritt: Flaggschiffe Luga und Bea selbstbewusst (und gleichzeitig)


Zwei Flaggschiffe der Publikumsmessen in der Schweiz gehen zeitgleich, nämlich vom 28. April bis zum 7. Mai 2023 an den Start. Die Bea in Bern titelt in ihrer Ankündigung „Kulinarik, Kaninchen und Klettern“, während die Luga in Luzern „unzählige Gründe“ für einen Besuch sammelt (Bild: Bernexpo).

Am 28. April 2023 öffnet die Luga bereits zum 44. Mal ihre Türen. Die Zentralschweizer Frühlingsmesse bietet ein äußerst vielseitiges Angebot und unglaublich viele Gründe für einen Besuch. Das Herzstück der Luga sind einmal mehr die 450 Aussteller, welche Produkte und Dienstleistungen aus ganz unterschiedlichen Themenbereichen präsentieren – von Haus und Garten über Gesundheit und Pflege bis zu Freizeit und Hobby. Erstmals an der Luga anzutreffen sind bekannte Firmen wird die DIWISA Distillerie Willisau SA, die SSBL (Stiftung für selbst bestimmtes und begleitetes Leben) oder Feines aus Luzern. Nicht nur das freut Messeleiterin Luzia Roos-Bättig besonders, wie sie sagt: „Wir spüren bei den Unternehmen und Organisationen ein großes Interesse an der Luga. Dies zeigt, dass das Bedürfnis nach Messen und dem direkten Austausch mit bestehenden und potenziellen Kunden stark ist.“

Ende April steht das Bernexpo-Areal ganz im Zeichen der Bea. Vom 28. April bis 7. Mai 2023 bringt der wichtigste Gesellschaftsevent des Landes die ganze Schweiz auf eine Bühne und begeistert bereits zum 70. Mal Jung und Alt mit einer breiten Palette an Angeboten. Mit dem Cercle des Chefs de Cuisine Berne (CCCB) beehren in diesem Jahr die besten Köche des Kantons die Bea. Höhepunkt ihrer zahlreichen Programmpunkte sind die täglich stattfindenden Kitchen-Battles, in welchen Schweizer Prominente wie Mundart-Rocker Gölä, der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried oder Schlagersängerin und -komponistin Francine Jordi im Duell ihr Können unter Beweis stellen. Ergänzt wird das Angebot durch Programme für Schulklassen, den Chefs Table und spannende Kochdemonstrationen von Branchengrößen wie Anton Mosimann OBE und Christoph Hunziker.

Newsticker smartville.digital: Nachhaltig • Verliebt • Feiern


Smartville bezeichnet sich als unabhängige journalistische Stimme zur Messewirt-schaft in den deutschsprachigen Ländern. Es ist ein Newsroom für Marketing- und Kommunikationsleader, die neue Wege in der Marketingkommunikation suchen. Der Fokus liegt auf „digital first“. Herausgeber ist Urs Seiler. Drei aktuelle Meldungen haben wir für diese Ausgabe ausgewählt (Foto: Smartville).

München: Nachhaltiges Messekonzept zur Weltleitmesse BAU

Wie umweltschonend ist Holz? Meplan ist auf der Bau 2023, die zurzeit läuft, mit ihrem Messebausystem woodï stark vertreten. Woodï ist das erste vollwertig zirkuläre Messebausystem, welches primäre Anwendung am Messestandort München findet. Es ist lokal produziert und gelagert, modular und flexibel.

Biologische Transformation: #messeverliebt

Nina Hagen sang es schon in anderem Zusammenhang: es ist (wieder) alles so schön bunt hier. Wie vor Covid! Und meine Geschäfte laufen exzellent. Obwohl ich nicht aus dem technischen Fach komme: auf der Hannover Messe sieht man, was morgen auch für mich technologisch wichtig wird.

Publikumsmessen und wo sie Erfolge feiern

Die großen Frühlingsmessen sind der Nachweis: Wo Menschen sich treffen geschieht Magie.

Aufwärtstrend: ifo-Zahlen zeigen vorsichtig nach oben


Das Forum Veranstaltungswirtschaft sieht einen Dämpfer im Aufwärtstrend der Veranstaltungswirtschaft. Die neuen ifo-Zahlen zur wirtschaftlichen Lage der Veranstaltungswirtschaft für März 2023 liegen vor. Demnach setzt sich die positive Beurteilung des Geschäftsklimas weiter fort.

Nachdem im Februar noch ein Abwärtstrend zu verbuchen war, sind auch die Beschäftigungszahlen in diesem Monat in einen positiven Trend umgeschlagen. Auftragsbestände, Preisentwicklung und die Umsatzentwicklung lassen aber noch viel Raum für Verbesserung. Aufträge und Umsätze werden weiterhin negativ bewertet und auch die Preise erholen sich nur sehr langsam. Im Vergleich zum Höchstwert des vergangenen Jahres wird die Auftragssituation im März 2023 um 36,4 Prozentpunkte schlechter bewertet. Auch die Umsatzentwicklung schließt sich diesem Trend an: Zu den Höchstwerten des vergangenen Jahres fehlen hier 58,7 Prozentpunkte, wenn auch die Beurteilung zum März vergangenen Jahres positiver ausfällt.

Zurück um zu bleiben: Messen beweisen anhaltend starkes Comeback


Das Comeback der Messen im Frühjahr 2023 verliert nicht an Momentum. Aus dem Terminkalender unserer Mitglieder sind auch diesmal wieder spannende Messen dabei, von denen Sie sich hinter den nachstehenden Links ein eigenes Bild machen können (Bild: FIBO).

Austausch hoch drei: An der DACH-Messefachtagung mit- und voneinander lernen


Neue und innovative Inhalte, das sind die Zutaten für die kommende DACH-Messefachtagung vom 10. bis 11. Juli 2023 bei der Messe Basel. Ein attraktives Programm mit Praxisbezug und einem breiten Spektrum an aktuellen Themen bietet Führungskräften sowie Operations- und Marketing- und Vertriebsexpert*innen der Messebranche eine hochkarätige Möglichkeit zur Fortbildung und zum persönlichen Austausch mit Kolleg*innen. 

Neues lernen um die täglichen Herausforderungen zu meistern: Die erste DACH-Messefachtagung ist einzigartige Kombination aus inspirierenden Keynotes und praxisorientierten Sessions mit spannenden Fallstudien.

Fokusthemen sind:

  • The Market is back: Wo steht die Branche in der Post-Corona-Phase, wie geht es weiter? 
  • Nachhaltige Messen – Traum oder Wirklichkeit? Nur gemeinsam geht’s!
  • Zukunftsstrategien und digitale Transformation am Beispiel der Frankfurter Buchmesse
  • Social Media-Marketing für Messen: Direkte Kundenkommunikation richtig gemacht
  • Power Leading, Power Selling: Mit Führung zum Erfolg 

Und auch außerhalb des Fachprogramms wird von den Veranstaltern wieder viel Raum für Networking angeboten, ob in den Pausen oder im Rahmen der Abendveranstaltung am 10. Juli.

Die Arbeitsgemeinschaft Messen Austria, Expo Event Swiss LiveCom und der FAMA werden künftig gemeinsam jeweils im Sommer die DACH-Messefachtagung ausrichten. In enger Anlehnung an das bewährte Konzept der FAMA-Messefachtagung treffen sich an jährlich wechselnden Standorten Experten der Messewirtschaft zum Wissenstransfer und kollegialem Austausch. Den Start macht in diesem Jahr die Messe Basel.

Informationen zu Anreise und Location finden Sie bereits jetzt auf der FAMA-Webseite.

Montag, 3. April 2023

Der Blick nach vorn: Zutrauen oder zumuten?


Hinter uns liegen drei Jahre, in denen wir von einem Virus äußerst unsanft in die Schranken gewiesen wurden. Staatliche Stellen haben tief in Bürgerrechte und Märkte eingegriffen. Zudem wären in der Messewirtschaft die meisten ohne staatliche Hilfs- und Ausgleichszahlungen heute nicht mehr - oder völlig anders - am Start. In der Energiekrise wurden die staatlichen Bazookas aufs Neue geladen, um für einen Doppel-Wumms bereit zu stehen. Ob aus der Krise einzelner Banken noch eine Finanzkrise erwächst, die neuerliches staatliches Eingreifen verlangt, ist vorerst offen. Kriegen wir unsere Zukunft wirklich gar nicht mehr ohne Rettungspakete gewuppt (Bild: J.A. Velázquez/Pixabay)?

Kolumne von Oliver Schmitt

Felix Ekardt, Professor an der Uni Rostock, eckt regelmäßig mit seinen Artikeln auf Zeit Online an. In seiner jüngsten Einlassung plädiert er dafür, es bei den Preisen für fossile Energie jetzt langsam mal gut sein zu lassen mit den staatlichen Hilfen und Subventionen. Strom- und Gaspreisbremse, Tankrabatt und 9-Euro-Ticket seien nur wenige Beispiele dafür. Auch alteingesessene Subventionen wie Entfernungspauschale oder Dienstwagenprivileg stellt er auf den Prüfstand. Und doch verstummen die Rufe nicht, die Preissteigerungen bei fossiler Energie seien der Bevölkerung nicht zumutbar. Ekardt plädiert stattdessen für das Verursacherprinzip: Wer in einer bestimmten Weise lebt, müsse für die Folgen geradestehen. 

Die jetzige Praxis, so meint er, suggeriere hingegen, dass wir nicht für unsere alltäglichen Entscheidung geradestehen könnten, so wie hilflose Untertanen (die Entlastung wirklich Bedürftiger klammert er von seinen Überlegungen übrigens ausdrücklich aus). Robin Alexander, Politik-Redakteur der Tageszeitung „Die Welt“ hat mit ähnlicher Zielrichtung unlängst einen bemerkenswerten Twitter-Thread publiziert. Vom „Land der Dachdecker und Witwen im Eigenheim“ ist darin die Rede. Quintessenz: Aus übertriebener Fürsorge für Härtefälle eskalieren wir durch Untätigkeit sehenden Auges heute diejenigen Probleme, die uns in naher Zukunft mit Sicherheit auf die Füße fallen werden. 

Angesichts der zahlreichen Herausforderungen, vor denen wir im Zuge der vielbeschworenen Zeitenwende stehen, wird es eine Zukunft ohne Zumutungen kaum geben. Schon weil unsere Ausgangsposition einfach zu komfortabel ist. Sicherheit und Frieden sind ohne Widerstand und Wehrhaftigkeit offensichtlich nicht zu haben. Die Auswirkungen des Klimawandels werden wir ohne schmerzliche Verhaltensänderungen und wirkungsvolle Innovationen nicht im erträglichen Rahmen halten. Und wir als Live-Marketer werden angesichts der unausweichlichen Nachhaltigkeitsanforderungen und den Verlockungen der Digitalisierung nur bestehen, wenn wir uns deren Notwendigkeiten und Errungenschaften zu eigen machen und uns ihr anschließen. Mit guten Ideen, überzeugender Umsetzung und dem uns eigenen, untrüglichen Gespür für Kundenbedürfnisse. Denn mit einer Portion mutigen Zutrauens verliert auch eine unbequeme Zumutung ihren Schrecken. Gemacht werden muss es ja sowieso. 

Komplettiert: mac vervollständigt Nachhaltigkeitsteam


Die mac brand spaces GmbH hat mit der Einstellung von Sandra Henze als Sustainability Consultant ihr Nachhaltigkeitsteam komplettiert. Bereits seit 2005 ist Tobias Mannhold als CSR-Officer für das Umweltmanagement bei mac verantwortlich. Marie Eichler zeichnet für die Nachhaltigkeitsberichterstattung und für die Social-Media-Kanäle verantwortlich. Catarina Barocca achtet als Qualitätsmanagerin auf den technischen Part mit Fokus auf Material und Bilanzierung. Last but not least ist Torsten Wolf als Head of Sustainable Brand Spaces das organisatorische Bindeglied zu den Kunden (Bild: mac).

Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie hier

 

Riesenresonanz: Zukunft Handwerk überzeugt


Die „Zukunft Handwerk“ hat die Erwartungen getoppt. Insgesamt rund 3.700 Teilnehmende verfolgten das Live-Event vom 8. bis zum 10. März im Internationalen Congress Center München, unter ihnen Handwerkerinnen und Handwerker aus allen Gewerken sowie Vertreter aus Medien, Politik und Gesellschaft. Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich beeindruckt: „Ich kann Ihnen schon jetzt zusagen: Ich komme im nächsten Jahr gerne wieder“, so der Kanzler nach seinem Rundgang durch den Expo-Bereich (Bild: GHM).

Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie hier.

Umfirmierung: Spring heißt jetzt CloserStill Media Germany


Mit Wirkung zum 3. März 2023 wurde die spring Messe Management GmbH zur CloserStill Media Germany GmbH umfirmiert. Die spring Messe Management war bereits seit 2020 ein Tochterunternehmen der CloserStill Media LTD. Mit der Umfirmierung vollzieht das Unternehmen jetzt den letzten logischen Schritt der Integration in die internationale CloserStill Gruppe. Als Einheit bietet die Unternehmensgruppe nun ein globales Veranstaltungsnetzwerk, zu dem die weltweit renommierten Marken Zukunft Personal (Köln, Hamburg und Stuttgart), Online Educa (OEB – Berlin), die Learning Technologies und HR Tech in London und Paris, die DevLearn (Las Vegas) und die Learning (Orlando) gehören. Geschäftsführerin bleibt unser Vorstandsmitglied Astrid Jaeger (Bild: FAMA/Nico Herzog).

Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie hier


Fünf Fragen an: Prof. Dr. Sven Prüser • HTW Berlin


Mit den „Fünf Fragen …“ an Persönlichkeiten mit Messebezug sollen deren Haltungen und Einstellungen sichtbar gemacht und Impulse für persönliche Begegnungen gefördert werden. Diesmal steht Dr. Sven Prüser, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaft und Industrial Marketing an der HTW Berlin, Rede und Antwort. Sein Lehr- und Forschungsgebiet liegt vor allem im Bereich Digitale Wirtschaft, und hier auf den Einflüssen des Internets auf die Wirtschaft, bzw. Industrial-Marketing. Ab sofort lassen wir übrigens die Zusatzfrage zur Pandemie wieder weg (Bild: HTW Berlin).

Unter welchen Umständen vergessen Sie die Zeit? 

Die Zeit vergesse ich schnell und vollkommen, wenn ich mich auf ein interessantes Thema fokussiere. Zum Beispiel beim gemeinsamen Erarbeiten eines Themas für eine Abschlussarbeit.

Wie hat sich Ihre Meinung zu einem Thema zuletzt geändert? 

Noch vor 18 Monaten war ich sicher, dass der russische Diktator nicht so dumm sein kann, die 2014 begonnene Okkupation der Ukraine weiter zu treiben.

Was ist das Beste an Ihrem Beruf? 

Die Gestaltungsspielräume; denn die Schwerpunkte darf und soll ich selbst setzen.

Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen? 

Jeder, der mir damit Fehlleistungen erspart; denn so komme ich weiter und kann lernen.

Eine Woche ohne Smartphone: Was hieße das für Sie? 

Das kann ich mir absolut nicht vorstellen. Ich wäre vollkommen orientierungslos.

Publikumsmagnet: Wiener Messe-Trio lockt viele Besuchende


Drei Messen führte RX Austria & Germany zwischen dem 15. und 19. März 2023 im Wiener Messezentrum durch. Neben der Design- und Einrichtungsmesse „Wohnen & Interieur“ waren dies auch die Urlaubs- und Touristikmesse „Ferien-Messe“ und die „Wiener Immobilien Messe“. Insgesamt konnten die drei Formate 68.923 Besuchende anlocken und sorgten somit für eine starke Fortsetzung des Messeaufschwungs (Bild: Daniel Fabbro).

Die vollständigen Pressemitteilungen zur Immobilienmesse lesen Sie hier, zur Ferienmesse hier und zur Einrichtungsmesse hier

Newsticker smartville.digital: Schnittstelle • Volle Hallen • Erholung


Smartville bezeichnet sich als unabhängige journalistische Stimme zur Messe- und Eventwirtschaft in den deutschsprachigen Ländern. Es ist ein Newsroom für Marketing- und Kommunikationsleader, die neue Wege in der Marketingkommunikation suchen. Der Fokus liegt auf „digital first“. Herausgeber ist Dr. Urs Seiler. Drei aktuelle Meldungen haben wir für diese Ausgabe ausgewählt (Foto: Smartville).

Messeplattform Zebi: Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Schule 

Die Zentralschweizer Bildungsmesse Zebi ist ein Erfolg und erfreut sich jährlich großer Nachfrage sowohl bei Ausstellenden als auch bei Besuchenden. Warum ist das so? Und warum kann die Wirtschaft davon profitieren? smartville ging auf Spurensuche und hat bei Zebi-Ausstellern nachgefragt, worin sie den Nutzen der Bildungsmesse für ihre Berufe sehen. 

Volle Messehallen: Auf der Hannover Messe werden die Krisen der Zeit angegangen 

Der Bundesverband Industriekommunikation bvik lanciert am 18. April auf der Hannover Messe seine kostenlosen Messerundgänge – am Tag, an dem der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Hannover Messe besucht. Unter dem Leitthema »Industrial Transformation« zeigen 4'000 Unternehmen ihre Lösungsansätze für die Herausforderungen unserer Zeit. 

Messewirtschaft Schweiz: Die Erholung ist jetzt in Sicht 

Messerli beteiligt sich an Hofstetter Zelt. Zysset Messebau hat zwei neue InhaberInnen. Und mac macht 63 Millionen Euro Umsatz nach der Covid-Ära.

Lohnende Innovation: Zwei vielversprechende Premieren in der Schweiz


Dass sich das Segment der Publikums- und Special-Interest-Messen bester Gesundheit erfreut, kann man nicht nur an den Ergebnissen der Frühjahrsmessen aus dem FAMA-Mitgliederkreis erkennen. In der Schweiz gingen am letzten März-Wochenende gleich zwei neue Messeformate an den Start: Das Frühlingsfestival Spring in Basel und die Natur- und Erlebnismesse Monatura in Bern (Bild: MCH Group/Sara Barth).

Die Organisatoren um Roman Imgrüth, CEO MCH Exhibitions & Events, sind mit der Premiere ihres Frühlingsfestivals sehr zufrieden. Mehr als 12.000 Besuchende aller Altersgruppen kamen in der Messe Basel zusammen. "Wir haben viele positive Reaktionen und wertvolle konstruktive Feedbacks von Besuchenden und Ausstellenden erhalten und sind zufrieden mit dem Auftakt von Spring Basel”, sagt Roman Imgrüth. “Nun freuen wir uns, die Plattform gemeinsam mit unseren Partnern weiterzuentwickeln. Wir haben bereits viele Ideen und Inputs, die in die Ausgabe 2024 einfließen werden”, so Imgrüth weiter. 

Auch die neue Schweizerische Natur- und Erlebnisse Monatura sorgt bei der Veranstalterin, der Bernexpo, für Zufriedenheit. Mehr als 14.000 Gäste lockte die Nachfolgerin der „Fischen Jagen Schießen“ an. Mit der neuen Ausrichtung auf die vier Themenwelten Berg, Feld, Wald und Wasser sei die Messe moderner, zeitgemäßer und vielseitiger geworden und öffne sich für weitere Zielgruppen. 

Frühjahrsaufschwung: Messen blühen weiter auf


Auch mit dem offiziellen Frühlingsbeginn verliert das Messefrühjahr 2023 nicht an Schwung. Aus dem Terminkalender unserer Mitglieder sind erneut spannende Messen dabei, von denen Sie sich hinter den nachstehenden Links ein eigenes Bild machen können. Und auch wenn nackte Besucherzahlen längst ihren Stellenwert verloren haben, so sind doch einige beeindruckende Ergebnisse und zum Teil sogar neue Rekorde dabei (Bild: Messe Magdeburg/Robert Richter).

Grüezi/Hallo/Servus: DACH-Messefachtagung verbindet Kompetenzen


Zur Premiere der Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsgemeinschaft Messen Austria, EXPO EVENT Swiss LiveCom Association und FAMA wird aus der FAMA-Messefachtagung – jedenfalls im Sommer – die DACH-Messefachtagung. Die drei Verbände aus Österreich, der Schweiz und aus Deutschland werden die Veranstaltung künftig gemeinsam ausrichten. Erster Gastgeber wird vom 10. bis 11. Juli 2023 die Messe Basel (Bild: FAMA/Messe Basel).

Eine Planungsgruppe, bestehend aus Vertreter*innen der beteiligten Verbände, stellt aktuell ein spannendes Programm zusammen. Es wird inspirierende Keynotes mit Blick über den Branchen-Tellerrand und Vision-Notes zu den Messe-Schwerpunktthemen Marketing. Sales und Operations geben. Digitalisierung und Nachhaltigkeit stehen dabei als Trendthemen weiter im Fokus. Und Workshops im kleineren Rahmen bieten Gelegenheit für alle Teilnehmer*innen zum intensiven Austausch. Die FAMA-Arbeitskreise öffnen sich den Kolleg*innen aus Österreich und der Schweiz und gewinnen so weiter an Wissenspotenzial. Aber auch außerhalb des Fachprogramms wird es wieder genügend Raum für Networking geben, ob in den Pausen oder im Rahmen der Abendveranstaltung am 10. Juli. 

Das Messe- und Congress-Center Basel liegt verkehrsgünstig im Drei-Länder-Eck zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Und wir bieten auch in diesem Jahr wieder das umweltfreundliche Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn an, das hier und jetzt bereits gebucht werden kann. Vom Badischen Bahnhof in Basel kann man dann mit der Straßenbahn oder zu Fuß den Veranstaltungsort bequem erreichen. 

Auch die Hotelkontingente im Motel One Basel, im ibis Styles Basel-City und im ibis budget Basel-City sind bereits buchbar. Details und Buchungsmöglichkeit hier

Der Ticketshop wird voraussichtlich im Mai auf der Website des FAMA öffnen.