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Mittwoch, 3. April 2024

Der Blick nach vorn: Business kommt nicht von Busyness


Laut einer Statistik des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB lag die Menge unbezahlter Überstunden pro Beschäftigten im Jahr 2022 bei 20,1 und die der bezahlten Überstunden bei 14,2. Beide Werte sind demnach gegenüber 2012 um 26,9% bzw. 37,4% gesunken. Und doch ächzt gerade die Messewirtschaft nach meiner Erfahrung unter einer nie dagewesenen Arbeitslast (Bild: Gerd Altmann / Pixabay).

Kolumne von Oliver Schmitt

Die Ursachenforschung dazu ist vielschichtig. Und doch will ich einen Versuch wagen. Messen wurden und werden zum Teil bis heute aus dem Vollen gefräst – jedes Mal neu. Dieser Manufaktur-Ansatz verhilft ihnen oft zu einer besonderen Qualität, führt jedoch für die Beteiligten zu einer hohen Belastung. Hinzu kommt, dass die Komplexität von Messen, z.B. durch die mannigfaltigen digitalen Verlängerungen und Anreicherungen, drastisch zugenommen hat. Diejenigen Messen, die von ihrer Community nicht als absolute Marktführer wahrgenommen werden, leiden zudem darunter, dass Beteiligungsentscheidungen immer kurzfristiger getroffen werden, was den Stressfaktor zusätzlich erhöht.

Vor diesem Hintergrund finde ich es erstaunlich, dass die Messewirtschaft in Sachen „Business Intelligence“, also Prozessen und Werkzeugen, mit denen Geschäftsvorfälle und -daten analysiert und daraus verwertbare Erkenntnisse abgeleitet werden, nicht gerade zu den Vorreitern gehört. Stattdessen: „Excel is your friend“ und die gute alte Handarbeit feiert gemeinsam mit dem Bauchgefühl fröhliche Urständ. Die Folge: Entscheidungen müssen auf Basis unnötiger Unsicherheit gefällt werden und lassen sich nur mühsam korrigieren. Flankiert wird diese Schwäche mit einem verbreitet vagen Wissen über die tatsächlichen Kundenbedürfnisse und -erwartungen.

Stattdessen herrscht also wuselige Geschäftigkeit und nicht wenige Protagonisten verausgaben sich derart, dass nahezu unweigerlich der gefürchtete Burnout droht. Leistungsträger*innen berichten mir zudem immer wieder, dass Erholungsphasen, die es z.B. vor Corona immer mal wieder gab, praktisch nicht mehr machbar seien. Doch wie befreien wir uns von dieser „Busyness“, die ja noch nicht mal zuverlässig zu gutem Business führt?

Austausch und Inspiration erscheinen mir da ein guter Einstieg. Denn, und das weiß ich aus erster Hand, es gibt hervorragende Beispiele für effiziente Strukturen und Prozesse, die sehr professionelle Ansätze in Sachen „Business Intelligence“ verfolgen. Viele Kolleg*innen sind sehr auskunftsfreudig und gewähren Einblicke in ihre Vorgehensweise. Und wo lassen sich Austausch und Inspiration unter Messemenschen leichter finden als auf der bevorstehenden DACH-Messefachtagung in Dornbirn? Ich werde übrigens auch dort sein.

Zwei paar Schuhe: Pferd und Jagd gehen in Hannover getrennte Wege


Fokussiert, positioniert, zielgruppenorientiert - die Pferd & Jagd, eine der führenden Messen für Reiter und Jäger, wird künftig in zwei eigenständige Veranstaltungen aufgeteilt. Eine Messe richtet sich speziell an Reiter und Pferdeliebhaber, während die andere zielgerichtet für Jäger und Angler konzipiert wird. Mit diesem Schritt wird die Deutsche Messe AG als Veranstalterin beide Marken optimal und zukunftsfähig aufstellen, weiter stärken und den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppen noch besser gerecht werden (Bild: Deutsche Messe/Rainer Jensen).

Die neue Messe »Passion Pferd« wird bereits in diesem Jahr ihre Premiere feiern und findet am bisherigen Termin der »Pferd & Jagd« vom 5. bis 8. Dezember statt. Die beliebten Shows »Nacht der Pferde« und »MiMaMo« bleiben auch weiterhin Bestandteil der »Passion Pferd«. Insgesamt acht Hallen garantieren den perfekten Messe-Mix mit renommierten Fachausstellern, einer großen Arena, zahlreichen Foren, Experten-Talks, Live-Demos, Influencer-Treffen, Shows und anderen Aktionen. Über das Thema Pferd hinaus werden auch die Bereiche Landleben und Hundehaltung auf der Messe abgebildet.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Farbtrends erkennen: Sonderfläche »Farbtrends« für Trendsondierung


Farbe in all ihren Schattierungen und Tönungen spielt auf der FAF 2024 naturgemäß eine zentrale Rolle. Über aktuell angesagte Farbtrends lässt sich spekulieren, über Trendfarben ebenfalls – nicht nur in der Mode, sondern auch am Bau und in der Innenraumgestaltung. Eine Trendsondierung (Bild: GHM/meplan).

Die FAF widmet dem Thema Farb- und Materialtrend mit FAF FARBWERTE eine eigene Sonderfläche und sogar einen eigenen Award. Wir haben uns bei FAF Ausstellern umgesehen und mit Markus Schlegel, Professor für Projektentwicklung Farbe im Kompetenzfeld Farbdesign an der HAWK (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst) in Hildesheim gesprochen. Klar ist jetzt schon: die (Farb)reise geht 2024 hin zu pastelligen, naturnahen, erdigen Tönen. Immer in Abhängigkeit davon, für welche Anwendung die Farbe gedacht ist.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Rekord im Norden: »OstseeMesse« in Rostock verzeichnet Rekordansturm


Nach fünf ereignisreichen Tagen schloss die 32. OstseeMesse nach einem Besucher-ansturm ihre Tore im Landesmessezentrum. 45.508 Messebesucher nutzten die Gelegenheit, sich bei mehr als 200 Ausstellern aus 11 Nationen über die neuesten Trends und Produkte zu informieren (Bild: inRostock).

„Als wir 2002 die OstseeMesse erstmalig im Landesmessezentrum durchgeführt haben, waren es noch 28.300 Besucher. Das Konzept einer großen Einkaufs- und Erlebnismesse mit vielen Highlights und regionalem Charme, hat sich zum Besuchermagneten im Nordosten entwickelt und lässt die Menschen Produkte erleben und entdecken!“ so Petra Burmeister, Geschäftsführerin der inRostock GmbH Messen, Kongresse & Events.

Die diesjährige OstseeMesse präsentierte eine beeindruckende Produktpalette. Von Blumenzwiebeln über hochwertige Messer, modische Taschen, Kosmetik bis hin zum entspannenden Massagestuhl – für jeden Geschmack und Bedarf war etwas dabei. Selbst alltägliche Einkäufe ließen sich auf der Messe erledigen, da eine große Auswahl an frischem Brot, Wurst, Marmelade, Gemüse, Obst und Käse angeboten wurde.

Glückliche Gesichter: »Jobs for Future« in Villingen-Schwenningen


Viele qualitativ hochwertige Gespräche“, „20 Bewerbungen gesammelt“, „Premium-messe unter den Jobmessen“, „Schon am Donnerstag waren alle Visitenkarten vergriffen“: Mit 13.144 Besuchern (Vorjahr: 10.620) und hochzufriedenen Ausstellern ist die dreitägige Jobs for Future – Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung, Studium am Samstag zu Ende gegangen (Bild: SMA).

317 Aussteller, darunter Unternehmen, Hochschulen, Bildungsinstitute, Kammern und Verbände präsentierten auf dem Messegelände Villingen-Schwenningen ihre aktuellen Stellen- und Ausbildungsangebote, Studiengänge, Coachings und Weiterbildungsmöglichkeiten. 

Schülerinnen und Schüler, Absolventen und Studierende, aber auch viele Fachkräfte strömten in die Messehallen, sammelten tütenweise Info-Material und informierten sich im persönlichen Gespräch am Messestand. „Die Jobs for Future ist eine perfekte Plattform“, freute sich Thomas Teufel vom Cluster Zerspanungstechnik. „Wir hatten in den drei Messetagen rund 400 Kontakte – wenn auch nur 10 Prozent davon im Nachgang eine Ausbildung beginnen, wäre das ein großartiges Ergebnis!“. Fast alle befragten Aussteller haben schon jetzt ihre Teilnahme für 2025 zugesagt.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Newsticker smartville.digital: Revolution • Blech • Autosalon


Smartville bezeichnet sich als unabhängige journalistische Stimme zur Messewirtschaft in den deutschsprachigen Ländern. Es ist ein Newsroom für Marketing- und Kommunikationsleader, die neue Wege in der Marketingkommunikation suchen. Der Fokus liegt auf „digital first“. Herausgeber ist Urs Seiler. Drei aktuelle Meldungen haben wir für diese Ausgabe ausgewählt (Foto: Smartville).

You want a Revolution?

Mit dem Kongress 360° Entertainment am 26. und 27. März in Andermatt tut sich ein Schaufenster für Fortschritt, Technologie, KI und den kontinuierlichen Wandel, den diese Kräfte vorantreiben, auf. Es gibt in der Schweiz kein auch nur annähernd vergleichbares inhaltliches Forum wie das famose ESB Netzwerk, das sämtliche dieser Fragen beantwortet.

Nie war die Blech-Expo so wertvoll

„Die dritte Ausgabe wird für alle Branchen-Mitarbeitenden zu einer Pflichtveranstaltung. Wer sich allumfassend informieren und neue Kundinnen und Kunden gewinnen möchte, ist bei uns auf dem BERNEXPO-Areal goldrichtig“, so Messeleiter René Westermann.

Autosalon Genf: Haben die abwesenden Marken unrecht?

Das ist gut für die Schweiz: Die Publikumsgunst des Genfer Automobilsalons, der Geneva International Motor Show, ist ungebrochen. Haben die abwesenden großen Marken womöglich unrecht?

Auf Wachstumspfad: OLMA Messen AG auf Gewinnkurs mit neuer Halle


Die Olma Messen St.Gallen AG konnte im Jahr 2023 bedeutende Meilensteine erreichen und ist auf Wachstumskurs. Der gestiegene Umsatz und der operative Gewinn von CHF 2.4 Mio. bestätigen die eingeschlagene Wachstumsstrategie. Das gute Ergebnis ist ein wichtiges Zeichen für die laufende Kapitalerhöhung. Die erste ordentliche Generalversammlung der jungen Aktiengesellschaft findet am 16. April 2024 statt (Bild: Olma/Michael Huwiler).

Der Betriebsertrag der Olma Messen St.Gallen liegt im Jahr 2023 bei CHF 26.7 Mio. und damit 24 Prozent über dem Vorjahr (2022: CHF 21.5 Mio.). Daraus resultierte ein Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von CHF 2.4 Mio. (2022: CHF 0.8 Mio.). „Der Betriebsertrag und der operative Gewinn übertreffen unsere Erwartungen, wir sind zufrieden. Unser Geschäftsmodell funktioniert, die Entwicklungen gehen in die richtige Richtung, wir sind sogar leicht über dem Businessplan“, fasst Christine Bolt, CEO der Olma Messen, zusammen. Die Olma Messen St.Gallen haben im Jahr 2023 zudem bedeutende Meilensteine erreicht: Die einstimmige Umwandlung der Genossenschaft in die Aktiengesellschaft, die erfolgreiche Lancierung der neuen Fachmesse Gastia, die Partnerschaft mit der St.Galler Kantonalbank als Namensgeberin der neuen Halle sowie die Transformation der Organisation in ein Unternehmen mit konsequenter Ausrichtung auf den Markt und die Strategie.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Antworten bieten: »Intertool & Schweissen« stellt sich Herausforderungen


Die renommierte Industriemesse Intertool erfährt in diesem Jahr mit der Integration der Fachmesse Schweissen eine bedeutende Erweiterung. Dieses einzigartige Fachmessenduo, das vom 23.-26. April in der Messe Wels stattfindet, spiegelt so den gesamten Prozess der industriellen Produktion wider. Mit der Erweiterung präsentiert die international anerkannte Fachmesse erstmals nicht nur die neuesten Entwicklungen in der Metallverarbeitung, sondern auch Innovationen der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik und bietet so einen umfassenden Überblick über die gesamte Bandbreite der Fertigungstechnik. Als österreichische B2B-Plattform im Industrieherz Österreichs zeigen die Intertool & Schweissen auf, welche entscheidenden Aspekte die Produktion der Zukunft prägen werden (Bild: RX Austria & Germany).

Mit ihrem Standort in der Messe Wels bietet die Veranstaltung den idealen Rahmen für den Austausch von Fachwissen und die Präsentation innovativer Lösungen. „Eine Repräsentationsmöglichkeit mitten im Herzen der metallverarbeitenden Industrie Österreichs ist ein Muss für einen Hersteller von Premiumprodukten“, so Geschäftsführer Anton Köller von Okuma Österreich (ehemals precisa CNC-Werkzeugmaschinen). Das Unternehmen gilt als Vorreiter in Sachen Energieeffizienz und stellt dieses Jahr unter dem Slogan „Open Possibilities“ Digitalisierungsmöglichkeiten und Benefits durch die Symbiose von Elektronik und Mechanik aus. Messebesucher erwartet außerdem ein dichtes Rahmenprogramm mit laufenden Vorträgen und praxisorientierten Beispielen, die auf die drängenden Fragen der Zeit eingehen.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Fünf Fragen an: Steffen Schulze • AUMA e.V.


Mit den „Fünf Fragen …“ an Persönlichkeiten mit Messebezug sollen deren Haltungen und Einstellungen sichtbar gemacht und Impulse für persönliche Begegnungen gefördert werden. Diesmal steht Steffen Schulze, Leiter Marketing und Kommunikation des AUMA, Rede und Antwort. Der AUMA, 1907 gegründet, ist der Verband der deutschen Messewirtschaft und vereint alle Kräfte, die als Partner den Messemarkt gestalten (Bild: AUMA/Steffen Kugler).

Unter welchen Umständen vergessen Sie die Zeit?

Bei einem richtig guten Gespräch. Deswegen komme ich zuverlässig oft zu spät.

Wie hat sich Ihre Meinung zu einem Thema zuletzt geändert?

Von guten Argumenten, die mehr als nur Nacherzählungen sind, von erfrischenden Blickwinkeln, die ich noch nicht kennen konnte und von gut belegten Fakten lasse ich mich überzeugen, über meine Meinung nachzudenken. Sowas passiert in guten Gesprächen.

Was ist das Beste an Ihrem Beruf?

Meine Neugierde auf Menschen und für alle möglichen Themen habe ich zum Beruf machen können. Das ist ein großes Glück. Das habe ich seit zweieinhalb Jahren auch mit dem AUMA: Messen bieten eine riesige Palette an Themen und im AUMA als Dachverband der deutschen Messewirtschaft treffe ich spannende Menschen. Das ist wunderbar!

Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?

Jede und jeder natürlich. Das sollte keine Frage des Dürfens sein. Entscheidend ist vielmehr, ob das Feedback konstruktiv ist, wie der Ton und die Art und Weise sind.

Eine Woche ohne Smartphone: Was hieße das für Sie?

Ich würde es überleben. Daumen und Zeigefinger wären wahrscheinlich sehr dankbar für die Entspannung…

März strahlt hell: Erfolgreicher Messe-Frühling


Die Tage werden länger, die Sonne hat wieder Kraft, und dementsprechend zeigen sich die Messen im angehenden Frühjahr. Das zeigt sich auch bei den Veranstaltungen unserer Mitglieder, aus deren Terminkalender diesmal wieder spannende Messen dabei sind, von denen Sie sich hinter den nachstehenden Links einen eigenen Eindruck verschaffen können (Bild: Dresdner Ostern; Blend3/Frank Grätz).

Neumitglieder stellen sich vor: Volker Baumann • DSV Solutions


In München hat die Mitgliederversammlung den Messelogistik-Dienstleister DSV Solutions GmbH offiziell als Mitglied aufgenommen. Die DSV organisiert für Aussteller aus allen Industriebereichen, für Veranstalter, Eventagenturen, Messebauer, Verbände und Ministerien die logistische Abwicklung für nationale und internationale Veranstaltungen. Volker Baumann, für das Geschäftsfeld Fairs & Events verantwortlich, beantwortet uns heute einige Fragen (Bild: DSV).

DSV Fairs & Events betreibt nach eigener Aussage 42 Büros in 24 Ländern auf 14 Messegeländen mit 265 Mitarbeitenden. Ihr versprecht maßgeschneiderte Logistiklösungen auf Basis höchster Qualitätsstandards. Was sind drei Faktoren, die Euch in der Messe- und Eventlogistik erfolgreich machen?

Wir sind eine spezialisierte Fachabteilung mit einer eigenständigen, mittelständischen und flexiblen Struktur, und den Vorzügen der Zugehörigkeit in einem globalen Top-3-Logistikkonzern. Auf der einen Seite profitieren wir von unserer Markposition in den Bereichen Air & Sea, Solutions (Kontraktlogistik und Lager) und Road, wobei wir andererseits sehr individuell agieren können.

Unsere Kunden stehen im Mittelpunkt. Unser Anspruch ist, für alle Anforderungen und Bedürfnisse kreative Lösungen auf höchstem Servicelevel zu erarbeiten. Dazu gehört, sich die notwendige Zeit zu nehmen für eine individuelle Beratung, um schlussendlich eine reale Entlastung unserer Kunden zu erzielen, wobei das Themen Nachhaltigkeit eine sehr große Rolle spielt.

Unsere Mitarbeiter*innen machen uns erfolgreich, in dem sie den hohen Ansprüchen unserer Kundschaft gerecht werden. Wir bauen wir auf ein multikulturelles, engagiertes und sehr erfahrenes Messeteam, wobei neue Mitarbeiter*innen immer auch neuen Wind und Ideen mit einbringen.

Weltweite Logistikketten sind ja zuletzt immer wieder unter Druck geraten. Verfügbare Transportkapazitäten schwanken, entscheidende Kostenfaktoren sind gestiegen, Personal ist vielerorts knapp. Wie stellt Ihr die pünktliche Zustellung von Exponaten sicher und welchen Mehrwert bietet Ihr euren Kunden?

Die Grundlage ist eine detaillierte und sorgfältige Planung. Dieses beginnt mit dem exakten Erfragen bzw. dem Stellen der richtigen Fragen nach den Kundenanforderungen. Dann erarbeiten wir auf Grundlage der Sendungsdaten und Terminvorgaben ein entsprechendes Logistikkonzept, d.h. wir wählen die bestmögliche Transportvariante und Routing.

Wir haben bei jedem Versand einen Plan B für den Fall, dass unvorhersehbare Ereignisse eintreten, wie z.B. durch die Situation im Roten Meer. Zudem können wir jederzeit durch unsere Kollegen im globalen DSV-Netzwerk eingreifen, um notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Hier hilft uns natürlich auch die bereits erwähnte Marktpräsenz im Land-, Luft- oder Seefrachtbereich, um bei unseren Partnern entsprechende Unterstützung zu erhalten.

Der Mehrwert unseres täglichen Handels besteht darin, den Kunden im Hintergrund zu unterstützen und nachhaltig zu entlasten, welches aufgrund der erwähnten Personalsituation, auch auf Kundenseite, sowie der steigenden Belastung, in der heutigen Zeit elementar ist. Hinzu kommt unser Bestreben, nachhaltige Logistik zu betreiben, um u.a. die Anzahl von Transporten durch Nutzung von Synergien zu reduzieren.

Das Messegeschäft hat sich zuletzt verändert: Prioritäten haben sich verschoben, die Digitalisierung setzt neue Impulse. Welche Entwicklungen erwartet Ihr auf dem Feld der Messe- und Eventlogistik und wie geht Ihr damit um?

Die Pandemie hat gezeigt, dass Digitalisierung im Messewesen einen gesteigerten Anteil hat. Die klassischen Messen mit persönlichen Begegnungen sind aber nach wie vor unerlässlich und haben Bestand, wenn auch in modifizierten Formaten. Wir passen uns entsprechend an, in dem wir mit den Ausstellern und Veranstaltern eng kommunizieren, aufmerksam zuhören, Ideen und Vorschläge austauschen und auf die Wünsche eingehen, um gemeinsam erfolgreich neue Wege zu gehen.

Gemeinsam passen wir uns somit an die sich wandelnden Gegebenheiten an. Ein ständiges Reflektieren und Mut zu Veränderungen sind unerlässlich. Allerdings ist dieses, wie ich aus meiner über 25-jährigen Tätigkeit in der Messelogistik berichten kann, kein neues Phänomen.

Nachhaltigkeit, und zwar ökologische, wirtschaftliche und soziale, zählen zu den Schlüsselherausforderungen unserer Zeit. Ihr habt das „PLANT-MY-TREE“-Projekt ins Leben gerufen. Worum geht es dabei und was habt Ihr sonst in Sachen Nachhaltigkeit geplant?

Nachhaltigkeit hat einen sehr hohen Stellenwert bei DSV, wir sind uns unserer Verantwortung wohl bewusst. Die Plant-my-tree-Kooperation ist ein Teil davon, unseren aktiven Beitrag zu leisten. Entstanden ist die Idee daraus, dass wir gemeinsam mit dem Veranstalter Easyfairs ein nachhaltiges Logistikkonzept entwickelt haben, um die Anzahl von Transporten deutlich zu reduzieren, welches uns sehr gut gelungen ist. Für jeden eingesparten Transport wird ein Baum gepflanzt.

Kürzlich haben wir einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, mit dem wir einen eigenen DSV-Wald mit 5.000 Bäumen aufforsten werden. DSV verfolgt global ein sehr umfangreiches Nachhaltigkeitskonzept mit vielen Aktionen, die detailliert auf unserer Webseite genannt sind.

Ihr bietet nicht nur die klassische Messestand-Logistik an, sondern unterstützt explizit auch Standbauunternehmen und Veranstalter mit Logistik-Lösungen. Wo liegen die Besonderheiten in diesem Geschäft und welchen Mehrwert bietet Ihr diesem speziellen Kundenkreis?

Die Logistiklösungen liegen darin, aus den bereits o.g. Punkten das bestmögliche Konzept zu entwickeln. Hierzu gehört, dass wir z.B. bestimmte Messen und Messeportfolios als Logistikpartner komplett betreuen und Synergien in unserem globalen DSV Fairs & Events Netzwerk ausschöpfen. Das Resultat sind Sendungskonsolidierungen, die Anzahl der Transporte zu reduzieren, die Messeplatzabläufe gesamtheitlich zu organisieren und Cross-Trade-Transporte anzubieten, d.h. Rücktransporte zu vermeiden und stattdessen Messegüter von Messe zu Messe, inklusive der Zwischenlagerungen, zu transportieren. Dieses erfordert eine frühzeitige Planung, die Zeit kostet, die wir aber gern investieren, um unseren Kunden den Mehrwert einer messbaren Arbeitsentlastung und Kostenreduzierung zu ermöglichen.

Unseren Standbaukunden bieten wir gesamtheitliche Lösungen an, beginnend mit der detaillierten Transportzeitplanung, LKW-Slot-Buchungen, Messeplatzabfertigung, Hebegerätegestellungen usw., vor allem aber mit einem persönlichen Ansprechpartner während des gesamten Projektes, selbstverständlich auch vor Ort.

Wir bedanken uns für das Gespräch.

Urknall am Bodensee: IBO feiert 75 Jahre Messen in Friedrichshafen


Am 16. Dezember 1949 gründeten zwölf Bürger aus Friedrichshafen die Internationale Bodensee-Messe Friedrichshafen GmbH. Damit legten sie den Grundstein für die Messe Friedrichshafen, die sich in den vergangenen 75 Jahren zu einem dynamischen und zukunftsorientierten Unternehmen entwickelt hat und heute zu den führenden Messegesellschaften Deutschlands gehört (Bild: Messe Friedrichshafen).

Den Start machte am 22. April 1950 die erste Frühjahrsmesse IBO, die damals noch auf dem Schulgelände zwischen der Pestalozzischule und dem heutigen Graf-Zeppelin-Gymnasium stattfand. Das Ziel der Ausstellung war es, der vom Zweiten Weltkrieg schwer getroffenen Stadt Friedrichshafen wieder wirtschaftliche Impulse zu verleihen. Rund 530 Aussteller zeigten unter anderem Autos, Motorräder, Elektrotechnik, Lebensmittel, Spielwaren, Textilien sowie Produkte für Baubedarf. Die Messe lockte damals rund 100.000 Besucher an. Laut eines Berichts der Gesellschafter aus dem Jahr 1950 kamen Gäste aus Italien, der Türkei, Finnland, den USA und Afrika – und das wenige Jahre nach Kriegsende.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier. Wir wünschen den Kolleg*innen der Messe Friedrichshafen alles Gute zum Firmenjubiläum und eine erfolgreiche Zukunft.

Entschlossenheit gefordert: Bayern unterstützt Messestandort Augsburg


Das Bayerische Wirtschaftsministerium stärkt die Messe Augsburg. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Augsburg ist als drittgrößter bayerischer Messestandort wichtig für die Region und für die wirtschaftliche Entwicklung Bayerns. Der Freistaat Bayern unterstützt die Messe Augsburg und ihre Gesellschafter in den nächsten Jahren mit insgesamt 10 Millionen Euro bei notwendigen Investitionen zur Modernisierung und Sanierung des Augsburger Messegeländes.“ (Bild: Messe Augsburg).

Die Messe Augsburg und ihre Gesellschafter sind jetzt angehalten, mittels Priorisierung der Maßnahmen, Abruf der Mittel und entschlossener Umsetzung die richtigen Weichenstellungen für den Messestandort Augsburg vorzunehmen. Die Staatsregierung erwartet, dass mit den bereitgestellten Mitteln eine nachhaltige Stärkung des Standorts erfolgt.

DACH-Messefachtagung: Auch der Rahmen kann sich sehen lassen


Die Messe Dornbirn ist vom 24. bis 25. Juni 2024 Gastgeberin der nächsten DACH-Messefachtagung. In der letzten NL-Ausgabe haben wir einen Sneak-Peek auf die Key-Notes gegeben. Heute regen wir den Appetit mit einem ersten Blick auf das attraktive Rahmenprogramm im Vierländereck am Bodensee an (Bild: Vorarlberg Lines / Studio Fasching).

Die Association Night führt die Teilnehmenden diesmal auf den Bodensee. Die MS Vorarlberg wird uns im Hafen von Bregenz zum Boarding erwarten und anschließend bis in die Nacht auf eine Drei-Länder-Rundfahrt mitnehmen. Für Catering und musikalische Umrahmung ist gesorgt, die gute Stimmung werden wir erfahrungsgemäß selbst mitbringen. Der 536 Quadratkilometer große und bis zu 251 Meter tiefe Bodensee verfügt übrigens in seinem größten Teil, dem Obersee, über keine offizielle Staatengrenze. Somit können wir uns dort grenzenlos austauschen und netzwerken.


Der Welcome-Abend (für Selbstzahler) am Sonntag wird diesmal hoch hinaus gehen. Ein atemberaubender Blick auf das Rheintal und den Bodensee wird sich uns vom Panoramarestaurant Karren bieten. Kleiner Tipp für die Sportlichen unter uns: Der Karren dient den Einheimischen als legendärer Fitness-Berg, denn man kann ihn - statt mit der Karren-Seilbahn, auch in 1,5 Stunden (Trainierte auch deutlich schneller) - zu Fuß erreichen. Wer noch einen Abstecher zu spektakulären Rappenlochschlucht erkunden möchte, sollte etwas mehr Zeit einplanen.

Anreise und Hotelbuchung

Mit der Hotelbuchung sollte nicht mehr allzu lange gewartet werden, denn die Region ist im Sommer stark gefragt. Noch gibt es eine gute Auswahl an Hotels, die unter diesem Link direkt gebucht werden können.

Die Anreise mit dem Auto nach Dornbirn ist denkbar einfach: Aus Richtung Deutschland wird die A96 kurz vor dem Pfändertunnel zur österreichischen Rheintalautobahn A14, die übrigens bis zur passenden Ausfahrt Dornbirn-West (und darüber hinaus bis Hohenems) ohne Vignette und somit mautfrei benutzbar ist. Reisende aus Tirol und dem Rest Österreichs sollten beachten, dass der Arlberg-Straßentunnel voraussichtlich vom 15. April bis 22. November 2024 gesperrt sein wird. Reisende aus der Schweiz fahren auf der A1/A13 bis zur Abfahrt Au und dann weiter über den Rhein ins österreichische Lustenau und auf der L204 weiter nach Dornbirn.

Bahnreisende geben als Zielbahnhof Dornbirn an. Hier gibt es Direktverbindungen aus Richtung Tirol/Salzburg/Wien, aus Zürich und aus München/Lindau. Die Flughäfen Zürich (ca. 120 km), Altenrhein (24 km) und Friedrichshafen (32 km) sind per Bahn angebunden.

Dienstag, 12. März 2024

Wirtschaft braucht Messen • Messen brauchen die Bahn


Der Tarifkonflikt zwischen GDL und Deutscher Bahn wird nicht mehr mit verhältnismäßigen Mitteln ausgetragen, sondern zum wiederholten Mal auf dem Rücken von Pendlern, Geschäftsreisenden und Messebesuchenden.

Henning Könicke, Vorstand des Fachverbands Messen und Ausstellungen FAMA, dazu: "Messen trifft es besonders hart, denn in der Messewirtschaft werden nicht einfach nur ein paar Lieferungen gestört. Eine Messe wird von allen Beteiligten über viele Monate vorbereitet und lässt sich nicht einfach um ein paar Tage verschieben. In bewegten Zeiten gibt es in unserem Land Herausforderungen genug, so dass wir alles, was an Erschwernissen vermeidbar ist, auch nach Kräften vermeiden sollten."

Vor allem die Führung der Lokführer-Gewerkschaft sucht stattdessen die Eskalation und drückt sich vor Verhandlungen und Kompromissen. Deutschland droht seinen guten Ruf als führender Messestandort wegen des Egoismus einer Nischengewerkschaft zu verlieren. Der entstandene Schaden ist schon jetzt beträchtlich und wächst mit jedem Streiktag. Hinzu kommt, dass die GDL die Bahn als umweltfreundliches und zuverlässiges Verkehrsmittel mutwillig diskreditiert. Unsere Nachhaltigkeitsbemühungen als wesentlicher Wirtschaftssektor werden dadurch auf einem entscheidenden Feld regelrecht sabotiert.

Deshalb fordern wir eine unverzügliche Beendigung der Streiks und eine langfristig tragbare Einigung unter den Tarifparteien.

Montag, 4. März 2024

Der Blick nach vorn: Ist »Alles oder Nichts« zuviel verlangt?


Vor kurzem machte eine Meldung über die Atlantische Umwälzzirkulation AMOC (der Golfstrom ist ein Teil davon) erstaunlich wenig Schlagzeilen. Eine neue Studie von Wissenschaftlern um René van Westen, Meeresforscher an der Universität Utrecht, warnt davor, dass ein unumkehrbarer Kipppunkt mit fatalen Folgen für das Weltklima erreicht wird. Die Frage scheint nicht mehr, ob dieser Punkt erreicht wird, sondern nur noch wann (Bild: PIRO4D / Pixabay).

Gleichwohl sind Warnungen vor den Folgen des Klimawandels derzeit nicht sehr wohl gelitten. Wann immer es bei Maßnahmen zur Verringerung oder Vermeidung von CO2-Ausstoß konkret wird, heulen die Betroffenen auf. Entweder sie treiben die Überbringer der unangenehmen Botschaft vor sich her, oder aber sie leugnen die Gefahr gleich ganz. Was aber, wenn die Bedrohung real ist? Was, wenn die Atlantische Umwälzströmung, wie in der Studie ermittelt, bereits jetzt gemäß konkret messbarer Parameter auf einen Kipppunkt zusteuert?

Die Studie, basierend auf dem komplexesten Modell mit dem je gerechnet wurde, prognostiziert unangenehme Szenarien: Zum einen genügten geringe Mengen an eingetragenem Süßwasser (Schmelzwasser der Polkappen etwa), um den Kipppunkt zu überschreiten. Zum anderen lesen sich die prognostizierten Folgen wie der Plot eines Katastrophenfilms: Erwärmung der südlichen Hemisphäre um einige Grad Celsius, Abkühlung der nördlichen Hemisphäre um ebenfalls einige Grad Celsius, und das in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit von drei Grad Celsius pro Jahrzehnt. Anpassungen an solch rasche Temperaturänderungen seien nicht mehr möglich, warnen van Westen und seine Kollegen.

Aber die Wirtschaft, aber der Wohlstand, aber der soziale Frieden! So oder ähnlich tönt es aus allerlei Richtungen, wenn schnell wirksame, tiefgreifende Maßnahmen gefordert werden, um diesen Kipppunkt wirksam zu vermeiden. Der Kapitalismus sei an allem schuld, wir müssten Verzicht üben und uns nur noch einmal die Woche mit kalten Lappen waschen, schallt es von woanders. Fakt ist: Wenn der Kipppunkt überschritten ist, dann geht es schnell, dann erwischt es eine unvorbereitete Wirtschaft knüppeldick. Der Wohlstand wird unter unseren Fingern zerrinnen. Verteilungskämpfe und ungekannte Wanderungsbewegungen werden einsetzen.

Ich frage mich: Warum nehmen wir als Gesellschaft diese Szenarien, so bedrohlich sie auch erscheinen, nicht als ermutigende Motivation für den Einfallsreichtum und die Konsequenz, die uns seit jeher auszeichnen? Schließlich geht es um unsere Zukunft. Stattdessen lavieren wir herum, um nur ja niemandem zu viel zuzumuten, verstecken uns hinter Technologieoffenheit und Taxonomien. Wer die Dinge beim Namen nennt, droht diffamiert, bedroht und diskreditiert zu werden.

Wenn wir tatsächlich bereits heute auf diesen Kipppunkt zusteuern, dann tun wir definitiv zu wenig dagegen. Auch wir als Messewirtschaft sind derzeit insgesamt noch zu sehr in der Ankündigungsphase und suchen nach Ausflüchten dafür, die Dinge behutsam anzugehen. Zaghaftigkeit und vor allem die Kakofonie der Partikularinteressen scheinen aber so ziemlich das Gegenteil von dem zu sein, worauf es jetzt ankommt: Gemeinsam ein kreativ-konstruktives Alles-oder-Nichts angehen. Sich auf die Straße kleben hilft da genauso wenig wie sie mit Misthaufen und brennenden Reifen zu blockieren. Lasst uns ein klimafreundliches Wirtschaftswunder nicht mit rosaroter Ideologiebrille philosophisch diskutieren, sondern mit hochgekrempelten Ärmeln konkret angehen.

Ich bin dabei, wer noch?

Buchtipp: Echt • Der Wert der Einzigartigkeit in einer Welt der Kopien


Nichts bedroht unseren Wohlstand so sehr wie die Fälschung. Wir entfernen uns immer weiter von dem Wert und Wesen des Echten, des Originals, des Unverwechselbaren – sowohl in der Kultur als auch in Gesellschaft und Wirtschaft. Das Echte ist bereits so exklusiv geworden, dass es als Luxus gilt. Wie konnte es dazu kommen, dass das Einzigartige, Echte, Unverfälschte, das jahrtausendelang als Ideal galt, zu einer Nebensache wurde und die Rip-off-Kultur in allen Bereichen des Lebens fröhliche Urständ feiert? (Bild: Ullstein Buchverlag).

Wo Ideen, Produkte und Methoden geklaut werden und dafür auch kein Unrechtsbewusstsein besteht, wird dieser zentrale Wert der Wissensgesellschaft sabotiert - oft von den gleichen Leuten, die deren Verlust beklagen. Aber gerade für uns gilt: Das Original ist unsere Chance. Das Echte ist unser Kapital. Der Kampf um das Echte keineswegs sinnlos ist, er muss nur immer wieder neu geführt werden müssen. Wolf Lotter zeigt, wo wir ansetzen müssen und warum wir alle vom Wert des Echten profitieren.

Wolf Lotter, »Echt • Der Wert der Einzigartigkeit in einer Welt der Kopien«, 224 Seiten, erscheint am 14. März 2024 im Verlag Econ (Berlin). Als gebundenes Buch kostet es 22,99 EUR. 

Erfolgreiche Neugestaltung: mac überarbeitet Halle 12.2 der Spielwarenmesse


mac brand spaces, die Spezialisten für Live-Kommunikation, haben erfolgreich die Neugestaltung von Halle 12.2 für die Spielwarenmesse eG abgeschlossen. "Das Erscheinungsbild der Halle wurde auf ein neues, modernes Level gehoben", sagt Alexander Ody, Director Business Development bei Mac. "Es war ein spannendes und besonderes Projekt." Die Umsetzung wurde planmäßig im vergangenen Jahr durchgeführt. Zur Eröffnung der Spielwarenmesse in Nürnberg, die vom 30.1. bis 3.2. stattfand, waren die Arbeiten termingerecht und erfolgreich abgeschlossen (Bild: mac brand spaces).

Die Halle 12.2 des Nürnberger Messezentrums beherbergt auf einer Fläche von fast 14.000 Quadratmetern seit zwei Jahrzehnten die Dauermieter der Spielwarenmesse. Ab sofort präsentiert sich die Halle in einem frischen und modernen Look. Die Verkehrsflächen wurden von überarbeitet, das Foyer und der Eingangsbereich umgebaut und ein durchgängiges Gestaltungskonzept mit einer einheitlichen Formensprache umgesetzt.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Tourplan steht: »Games for Families« zurück auf Mannheimer Maimarkt


Nach einer erfolgreichen Herbstsaison 2023 (inklusive Umsatzrekord) verkündet die Spiele-Roadshow »Games for Families« den Tourplan für 2024 und erwartet 369.000 Besucher. Los geht es bereits im Frühjahr mit dem Comeback auf dem Mannheimer Maimarkt (Bild: Planetlan).

Wie schon mit der Karlsruher »offerta« im letzten Jahr feiert mit dem Mannheimer Maimarkt ein weiterer Standort sein »Games for Families«-Comeback nach der Pandemie. Die prestigeträchtige Verbrauchermesse begrüßte im letzten Jahr 261.000 Besuchende an insgesamt 11 Messetagen. Im späten Frühjahr geht es dort schon los. Vom 27. April bis zum 7. Mai haben die Tore der sechstgrößten Messe in Deutschland geöffnet.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Stark vereint: Aditus und Info Salons Middle East kooperieren


In einem strategischen Schritt zur Verbesserung der Messeindustrie kündigt Aditus eine Partnerschaft mit Info Salons Middle East an. Die Zusammenarbeit ziele darauf ab, Wachstum und Innovation im Messesektor in der gesamten EMEA-Region zu fördern. Der Schwerpunkt liege auf den Märkten in Deutschland, dem restlichen Europa und der MENA-Region (Bild: Aditus).

Im Rahmen dieser neuen Kooperation wird Info Salons Middle East der exklusive Vertreter von Aditus-Produkten in der MENA-Region und die fortschrittlichen Software- und Hardware-Lösungen in diesen dynamischen Märkten anbieten. Eine Zusammenführung von Fach-wissen und Ressourcen, die dazu bestimmt sei, die Ausstellungserfahrungen in den Schlüsselbereichen zu verbessern. Der Zeitpunkt dieser Partnerschaft passe zum Wachstumsschub in der Messeindustrie: So werde sie zu einer strategischen und zeitgemäßen Initiative.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Newsticker smartville.digital: Beyond local • Startschuss • Wallis/Schwyz


Smartville bezeichnet sich als unabhängige journalistische Stimme zur Messewirtschaft in den deutschsprachigen Ländern. Es ist ein Newsroom für Marketing- und Kommunikationsleader, die neue Wege in der Marketingkommunikation suchen. Der Fokus liegt auf „digital first“. Herausgeber ist Urs Seiler. Drei aktuelle Meldungen haben wir diesmal ausgewählt (Foto: Smartville).

All Business is beyond local an der Fachmesse Gastia

Die Gastia, im 2023 wie ein Phoenix aus der Covid-Asche entstanden, ist der Neid der Messeschweiz. Weil das Messegeschäft diabolisch schwierig sein kann, aber die Gastia im 2023 einen kaum für möglich gehaltenen Auftakterfolg lancierte.

Startschuss für die Einreichungsphase zum Xaver-Award 2024

Rund sieben Monate dauert es noch, bis am 10. September 2024 in Zürich wieder die begehrten Xaver-Awards verliehen werden. Ab dem 1. Februar startete die Einreichungsphase des wichtigsten Preises der Schweizer LiveCom-Branche – mit einem Early-Bird- Sonderrabatt.

Gastkantone der Olma für 2025 und 2026 stehen fest

Für das Wallis ist 2025 Gelegenheit, die eigene Vielseitigkeit und kulturelle Diversität zu präsentieren und auch außerhalb der Kantonsgrenzen unters Volk zu bringen. Der Schwyzer Regierungsrat hat die Einladung für 2026 dankend angenommen. Auf über 500 Quadratmetern wird sich der Kanton Schwyz in einer Sonderausstellung präsentieren.

Neuer Namensgeber: FACC AG und Messe Ried gehen Partnerschaft ein


Luftfahrt verbindet – Lösungen der FACC AG tragen dazu bei, dass sich Menschen über Kontinente und Grenzen hinweg austauschen und vernetzen. Auch die Messe Ried ist als Veranstalterin Bühne und Impulsgeber für Innovationen. Mit ihrer neuen Partnerschaft unterstreichen die beiden diese Gemeinsamkeiten. Die FACC wird Namensgeberin der futuristischen, rund 3.000 qm großen glasüberdachten Multifunktionsarena der Messe Ried, dem FACC Sky Dome (Bild: Messe Ried).

„Mit der Messe Ried verbindet uns bereits eine langjährige Partnerschaft, da wir hier eine perfekte Location für Events vorfinden,“ hebt Robert Machtlinger hervor: „Mit der Partnerschaft für den FACC Sky Dome möchten wir aber auch unsere Verbundenheit mit der Region zum Ausdruck bringen: Seit unserer Gründung vor über 34 Jahren sind wir von einem kleinen Startup zum internationalen Konzern gewachsen – unsere Heimat und unsere Wurzeln sind allerdings hier im Innviertel.“

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit einem weltweiten bekannten und erfolgreich agierenden Unternehmen wie der FACC. Beide Unternehmen stehen für Qualität, Kompetenz und Innovation. Wir sind in der Region tief verwurzelt und haben andererseits auch breite Strahlkraft über die Landesgrenzen hinaus,“ so Messedirektor Helmut Slezak.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Fünf Fragen an: René Tumler • EVVC


Mit den „Fünf Fragen …“ an Persönlichkeiten mit Messebezug sollen deren Haltungen und Einstellungen sichtbar gemacht und Impulse für persönliche Begegnungen gefördert werden. Diesmal steht René Tumler, frischgebackener Geschäftsführer des EVVC, Rede und Antwort. Der EVVC repräsentiert rund 600 Veranstaltungs-Centren, Kongresshäuser, Arenen und Special-Event-Locations in Europa und kooperiert mit dem FAMA im Forum Veranstaltungswirtschaft (Bild: EVVC).

Unter welchen Umständen vergessen Sie die Zeit?

Die Zeit vergessen kann ich bei guten Gesprächen, gerne in entspannter Atmosphäre und geselliger Runde.

Wie hat sich Ihre Meinung zu einem Thema zuletzt geändert?

Die Erkenntnisse und der Kontakt zu Personen aus der Veranstaltungsbranche, welche ich in meiner neuen Position erfahren durfte, haben mir ein neues, viel breiteres und differenzierteres Bild dieses Wirtschaftszweiges gezeigt.

Was ist das Beste an Ihrem Beruf?

Die Möglichkeit den EVVC weiterzuentwickeln und den Mitgliedern einen Mehrwert zu bieten.

Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?

Jeder der einen Fehler sieht. Gerne kann man dann das Für und Wider zu bestimmten Situationen abwägen.

Eine Woche ohne Smartphone: Was hieße das für Sie?

Die ersten Stunden eine deutliche Umstellung zu meinem gegenwärtigen Alltagsleben, danach Entspannung und eine Auszeit.

Februar blüht auf: Erfolgreiche Messen im Spätwinter


Während der Winter weiterhin schwächelt, strotzten Messen und Ausstellungen auch im Februar vor Kraft. Das zeigt sich auch bei den Veranstaltungen unserer Mitglieder, aus deren Terminkalender diesmal wieder spannende Messen dabei sind, von denen Sie sich hinter den nachstehenden Links einen eigenen Eindruck verschaffen können (Bild: Freizeit Messe/AFAG_Timm Schamberger).

Neumitglieder stellen sich vor: Roland Brand • Easyfairs


In München hat die Mitgliederversammlung die Easyfairs Deutschland GmbH offiziell als Mitglied aufgenommen. Die Easyfairs-Gruppe hat ihre Zentrale in Belgien und ist mit 20 Standorten in 11 Ländern vertreten. Sie zählte zuletzt zu den 20 größten Messeveranstaltern der Welt und betreibt in drei Ländern acht Messegelände mit insgesamt 185.000 qm Fläche. Roland Brand, als Geschäftsführer verantwortlich für den DACH-Raum, beantwortet uns heute einige Fragen (Bild: Easyfairs).

Easyfairs organisiert 200 Messen in 14 Ländern und feiert in diesem Jahr 25jähriges Bestehen. 700 Mitarbeitende tragen zu eurem Erfolg bei. 2023 wurdet ihr von Deloitte zum fünften Mal in Folge als „Best Managed Company“ ausgezeichnet. Was sind drei Faktoren, die Euch so erfolgreich machen?

Erstens bemühen wir uns, unseren Talenten einen großartigen Arbeitsplatz zu bieten, indem wir großartige Einstiegsmöglichkeiten, Lernmöglichkeiten und klare Karrierewege, objektive und geschlechtsneutrale Entlohnung sowie ein sicheres und integratives Umfeld bieten.

Zweitens tun wir unser Bestes, um unseren Zielgruppen hochgradig kundenorientierte, auf Brancheninnovationen ausgerichtete Veranstaltungen zu bieten, die unbedingt besucht werden müssen, und um den Weg zum Kunden so einfach, reibungslos, bequem und angenehm wie möglich zu gestalten.

Drittens setzen wir Technologie als Hilfsmittel ein und sind Vorreiter bei der Big-Data-/AI-Wertschöpfung, um einen reibungslosen Ablauf und ein hervorragendes Erlebnis für Aussteller und Besucher zu gewährleisten.

Die großen internationalen Player im Messewesen machen in der Regel einen großen Bogen um das Venuemanagement. Easyfairs hingegen betreibt in Belgien, den Niederlanden und in Schweden derzeit acht eigene Messegelände. Welche strategischen Ziele verfolgt Ihr mit diesem Geschäftsfeld?

Obwohl unsere DNA in der Organisation von Veranstaltungen liegt, betreiben wir auch einige Veranstaltungsorte in ausgewählten Märkten, die unsere Spitzenposition in diesen Märkten (BE, NL, SE) unterstützen. Der Veranstaltungsort ist ein Instrument, um unsere eigenen Veranstaltungen zu organisieren. Und in den meisten Fällen wurden die Veranstaltungsorte übernommen, um das Veranstaltungsportfolio zu erwerben, das zu diesem Zeitpunkt von diesen Veranstaltungsorten betrieben wurde. Das war der Fall bei der Flanders Expo, der Antwerp Expo, den beiden Veranstaltungsorten in den Niederlanden oder der Kistamässan in Stockholm.

Der Betrieb von Veranstaltungsorten bietet viele Vorteile, z. B. die Sicherung der besten Slots für unsere eigenen Veranstaltungen, die Nutzung unserer Veranstaltungsorte für die Einführung neuer Veranstaltungen mit geringem Risiko, aber auch die effizientere Kontrolle unseres CO2-Fußabdrucks.

Ihr seid mit euren Messen auch jenseits der großen Messeplätze präsent und scheut Euch auch nicht, klein anzufangen. Und Easyfairs zählt zu den 20 größten und besten Messeveranstaltern weltweit. Was zeichnet euer Messeportfolio aus und in welche Richtung wollt Ihr es weiterentwickeln?

Die Besonderheit und der Erfolg unserer Veranstaltungen liegen darin, dass sie sehr zielgerichtet sind. Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass hochspezialisierte oder stark regionalisierte Veranstaltungen die Bedürfnisse unserer Kunden besser erfüllen. Deshalb konzentrieren wir uns jedes Mal auf eine bestimmte Nische, Branche oder einen vertikalen Markt.

Das Ergebnis? Gezieltere Einblicke, optimale Networking-Möglichkeiten und spezialisierte Inhalte, die für jeden Teilnehmer relevant sind. Wir sind in 12 verschiedenen Branchen aktiv: von der Fertigungsindustrie über die Verpackungs-, Schönheits- und Pflegebranche bis hin zum Transportwesen, Bauwesen oder Lifestyle.

Nachhaltigkeit, und zwar ökologische, wirtschaftliche und soziale, zählen zu den Schlüsselherausforderungen unserer Zeit. Ihr habt Euch dem Net Zero Carbon Events Pledge angeschlossen und Euch verpflichtet, eure Treibhausgasemissionen bis 2030 zu halbieren und bis 2050 „Net Zero“ zu sein. Wie geht Ihr das an?

Um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und bis 2050 ein Netto-Nullwachstum zu erzielen, sind Innovation und Handeln gefragt. Und genau das tun wir auch. Wir haben 2018-2019 eine Bewertung unseres CO2-Fußabdrucks (einschließlich aller Veranstaltungen, Veranstaltungsorte und Büros und der Bereiche 1, 2 und 3) abgeschlossen und dabei die strengen Standards des Greenhouse Gas Protocol zugrunde gelegt.

Die zweite Bewertung fand ‘22-‘23 statt und ergab, dass wir unsere gesamten CO2-Emissionen der Gruppe um 33% reduziert haben. Wir haben auch unsere energiebezogenen CO2-Emissionen in unseren Veranstaltungsorten um 37% und die abfallbezogenen CO2-Emissionen um 39% gesenkt. Wir sind entschlossen, diesen Weg weiterzugehen.

Als Veranstalter haben wir nicht nur die Pflicht, unseren eigenen Fußabdruck zu verringern. Wir wollen auch andere auf ihrem Weg der Dekarbonisierung unterstützen. Aus diesem Grund unterstützen wir unsere Communities auf ihrem Weg zum Netto-Null-Effekt.

Im Jahr 2023 werden 70% unserer Veranstaltungen Nachhaltigkeitsinhalte in ihr Programm aufnehmen, und unsere Veranstaltungen werden insgesamt 1.200 Stunden an Bildungsinhalten zu nachhaltigen Themen während der Veranstaltungen bieten. Unser Geschäftsmodell selbst zeugt von einem Pioniergeist, der uns als eine der nachhaltigsten Möglichkeiten zur Durchführung von Ausstellungen positioniert.

Noch immer zählt die Digitalisierung zu den Themenfeldern, an denen sich die Geister scheiden. Ihr bietet mit EasyGo ein „umfassendes Servicepaket, das die neueste digitale Marketingtechnologie nutzt“. Was wollt Ihr für eure Kunden damit erreichen und welche weiteren Maßnahmen verfolgt Ihr in der digitalen Welt?

Wir investieren in Technologie, um unseren Ausstellern zu helfen, Kontakte zu knüpfen und ihre Online-Präsenz zu erhöhen. Dank seiner zahlreichen Funktionen und Produkte, einschließlich der Smart Badge-Technologie, ermöglicht EasyGo es Ausstellern, vor, während und nach einer Veranstaltung mit ihrer Community in Kontakt zu treten. Dies wiederum maximiert die Sichtbarkeit, steigert die Lead-Generierung und gewährleistet einen messbaren ROI. All dies führt dazu, dass unsere Aussteller immer wieder zurückkommen.

Als datengesteuertes Unternehmen bleiben wir führend, indem wir Big Data/AI-Wertschöpfung nutzen, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten und neue Produkte zu entwickeln. Dies hilft uns, den Erfolg unserer Aussteller zu sichern und ihnen ein hervorragendes Erlebnis zu bieten. Datenintelligenz. Künstliche Intelligenz. Menschliche Intelligenz. Wir setzen alles ein, um ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse unserer Besucher und Aussteller zu gewinnen - heute und morgen.

Technologie und Digitalisierung sind dazu da, das Leben unserer Kunden zu "erleichtern" und das Beste aus ihrer Teilnahme zu machen und vor allem ihren ROI und ROT (Return on time) sichtbar und messbar zu machen!

Wir bedanken uns für das Gespräch.

Gemeinsam aktiv: Quartalsbericht Q4/23 Forum Veranstaltungswirtschaft


Mit einem regelmäßigen Quartalsbericht dokumentiert das Forum Veranstaltungswirtschaft, erst kürzlich um den Verband der Veranstaltungsorganisatoren erweitert, transparent seine Tätigkeitsfelder für die Mitgliedsverbände und somit die gesamte Veranstaltungswirtschaft. Dies ist Ausdruck des offenen und kollaborativen Ansatzes zum Wohle und der besseren Sichtbarkeit eines für Deutschland wichtigen Wirtschaftszweigs (Bild: Forum Veranstaltungswirtschaft).

Im Fokus des Quartalsberichts für das 4. Quartal 2023 stehen Initiativen wie das Engagement an der Weltfunkkonferenz, die Agenda des Forums für 2024, der zweite Parlamentarische Abend, oder auch der Roundtable der DIHK, eine Stellungnahme zur Regelung des Sicherheitsgewerbes, eine Anpassung der Förderrichtlinie KsNi an die Veranstaltungswirtschaft, und vieles mehr.

Im Zuge der veränderten Vorstandszusammensetzung des FAMA hat Robert Ninnemann die Zuständigkeit für das Forum Veranstaltungswirtschaft von unserem Schatzmeister Michael Kynast übernommen. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals für das ehrenamtliche Engagement unserer Vorstände und der vielen Mitwirkenden der anderen Verbände im Forum.

Außerdem hat das ifo-Institut die Konjunkturdaten der Veranstaltungsbranche für den Monat Januar veröffentlicht. Die Geschäftslage sank dabei erstmalig im Vorjahresverlauf auf einen negativen Wert. Details dazu finden sich hier. Der Quartalsbericht findet sich hier.

100 Jahre Koelnmesse: Am Anfang war die Kölner Frühlingsmesse


Ihr 100. Jubiläum feiert die Koelnmesse in diesem Jahr. Aus diesem Anlass hat das Unternehmen eine umfangreiche und informative Sektion auf seiner Website veröffentlicht. Dort ist unter anderem zu lesen, dass mit der Kölner Frühjahrsmesse 1924 ein Traum Konrad Adenauers in Erfüllung ging, der das Unternehmen auf einen historischen Weg geschickt hat, der sich wie kein anderer entwickelt habe (Bild: Koelnmesse).

In zehn Dekaden ist ein Feld auf der Website gegliedert: Von den Gründerjahren über die ideologisch von den Nationalsozialisten geprägte Kriegszeit, der Phase des Wiederaufbaus, der Entstehungszeit der Fachmessen, bis hin zu ausgedehnten Wachstumsphasen, oder dem Beginn der Internationalisierung, und natürlich der Gegenwart.

Auch auf einem Zeitstrahl wird die Unternehmensgeschichte dargestellt und gewährt reich bebilderte Einblicke in die Entwicklung der Koelnmesse. In einem Video kommt zudem Konrad Adenauer, Enkel des namensgleichen Gründers, zu Wort.

Wir senden auf diesem Weg herzliche Glückwünsche zum Jubiläum an die Kolleg*innen der Koelnmesse und wünschen für die Zukunft alles Gute.

Dass die Koelnmesse sich auch auf einer 100jährigen Geschichte keineswegs ausruht, dokumentiert zudem eine jüngst verkündete Energiepartnerschaft mit Eon und Rhein Energie. Mit Hilfe eines vernetzten Systems auf der Basis von Hochtemperatur-Wärmepumpen, strebt das Unternehmen an, bereits 2030 und somit ganze fünf Jahre früher als geplant, vollständig klimaneutral zu werden.

Der Jubiläumsbereich der Koelnmesse-Website findet sich hier. Nähere Informationen zur Wärmeversorgung finden sich hier.

Unverzichtbare Messen: AUMA-Aussteller-Ausblick 2024/2025 erschienen


Messen in Deutschland erleben nach dem Ende der Corona-Pandemie den zweiten Frühling: Während Besucherinnen und Besucher erst im vergangenen Jahr wieder in übergroßer Zahl auf den 70 deutschen Messeplätzen begrüßt werden konnten (2023: 11,5 Millionen, 2022: 7,6 Millionen), waren es die ausstellenden Unternehmen, die mit Ende aller Messeverbote im späten Frühjahr 2022 mehrheitlich sofort zurück waren auf ihren Branchentreffs (2022: 141.000, 2023: 180.000) (Bild: AUMA).

Der »AUMA-Aussteller-Ausblick 2024/2025« zeigt, dass größere Unternehmen ihre Marktpräsenz durch verstärkte Messebeteiligungen ausbauen wollen, während kleinere Unternehmen eine gezieltere Auswahl treffen. Außerdem hält der überwiegende Teil der Befragten (71 Prozent) an der Zahl der Messeauftritte fest. Das ist über alle Umsatzklassen hinweg konstant, mit Tendenz zu höherer Stabilität bei Unternehmen mit einem Umsatz von über 125 Millionen Euro. Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier, weitere Informationen zu den Ergebnissen hier.

Kompetenzen verbinden: DACH-Messefachtagung lädt nach Dornbirn


Ins Vierländereck aus Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Deutschland lädt die Messe Dornbirn vom 24. bis 25. Juni 2024 als Gastgeberin der 2. DACH-Messefachtagung, die wir in Kooperation mit Messen Austria und Expo-Event Schweiz organisieren. Diesmal planen wir Impulse zu digitalem Marketing, zu Resilienz in Teams, sowie zu Inspiration und Innovation als Tandem (Bild: Messe Dornbirn).

Die Messewirtschaft steht an einem Punkt, wo sie es selbst in der Hand hat, wo die Reise langgeht. Die anhaltende digitale Transformation, sich laufend verändernde Rahmenbedingungen an den globalen Märkten und der noch immer wachsende Stellenwert von Faktoren wir Nachhaltigkeit und Resilienz prägen das Umfeld, in dem wir und unsere Kunden uns bewegen. Um sich gemeinsam für die anstehenden Herausforderungen zu wappnen, haben wir drei inspirierende Impulse für die DACH-Messefachtagung in Dornbirn vorbereitet:

Chancen von digitalem Marketing im KI-Zeitalter

Carolin Durst ist Professorin für Digital Marketing an der Hochschule Ansbach. In ihrer Vision-Note wird es um Chancen von digitalem Marketing und um die wesentlichen Aspekte der Kundenansprache im digitalen (KI-) Zeitalter. Warum müssen wir von einer Outbound- zu einer Inbound-Kommunikation wechseln? Welche Rolle spielt dabei qualitativ hochwertiger Content? Anhand spannender Praxisbeispiele geht Durst insbesondere auf die Erstellung zielgruppenspezifischer Inhalte bis zur strategischen Nutzung verschiedener digitaler Kommunikationskanäle und der Schaffung einer loyalen Community ein.

Resilienz für Führungskräfte und Teams

Antoinette Wenk vom Resilienz Zentrum Schweiz wird die Bedeutung von Resilienz für Führungskräfte und Teams in den Fokus rücken. In einer Zeit, in der der schnelle Wandel und Unsicherheiten zum Alltag gehören, ist die Fähigkeit, widerstandsfähig zu sein und sich schnell an neue Gegebenheiten anzupassen, entscheidender denn je. Wenk wird praktische Strategien und Methoden vorstellen, mit denen Führungskräfte und ihre Teams Resilienz aufbauen und somit die Herausforderungen der heutigen Arbeitswelt meistern können.

Inspiration und Innovation im Fokus.

Die Keynote zum Abschluss des ersten Tages wird Wolf Lotter, deutsch-österreichischer Autor und Vordenker in den Bereichen Innovation und Wirtschaft, halten. Lotter wird die Bedeutung von Innovationen für die Messewirtschaft herausstellen und aufzeigen, wie kreative Ansätze und neue Denkweisen nicht nur die Branche, sondern auch die Gesellschaft positiv beeinflussen können. Seine Visionen bieten wertvolle Impulse, um den Herausforderungen der Zeit mit Mut und Innovationsgeist zu begegnen. Die DACH-Messefachtagung 2024 verspricht inspirierende Einblicke als auch praktische Lösungsansätze für die Branche.

Hotelkontingent und Organisatorisches

Informationen zu Anreise und Location finden Sie bereits jetzt auf der FAMA-Webseite. Gerne weisen wir bereits jetzt auf die Hotelkontingente zur DACH-Messefachtagung hin. Buchen Sie bereits jetzt Ihr Zimmer in Dornbirn (bitte beachten Sie, dass die Kontingenten nur bis zum 23. April zur Verfügung stehen).

Herzlichen Dank an unseren Tagungshost Messequartier Dornbirn

"Märkte Live! Erleben". Sie möchten mit Ihrer Veranstaltung ein unvergessliches Erlebnis kreiren? Sie suchen Multifunktionalität und eine imposante Architektur? Dann sind wir der richtige Partner für Sie! Wir bieten Ihnen für Ihr Event eine multifunktionale Location mit besonderen Vorteilen.

Weitere Informationen unter: www.messedornbirn.at

Freitag, 2. Februar 2024

Der Blick nach vorn: Medizin gegen das Altern, echt jetzt?


Es ist einer dieser merkwürdigen Widersprüche, auf die man hin und wieder stößt: Alle wollen alt werden, aber keiner will es sein. Das Magazin GEO hat sich gerade auf seiner Website damit auseinandergesetzt, dass die Suche nach Substanzen gegen das Altern ein aufregendes Forschungsfeld sei. Zwischenzeitlich gebe es sogar Mittel, die bei Fruchtfliegen oder Mäusen erstaunliche Wirkung zeigen (Bild: uschi/Pixabay).

Kolumne von Oliver Schmitt

Doch nicht nur unser menschliches Leben hat irgendwann ein Ende. Auch Produkte, und mithin Messen, unterliegen einem Lebenszyklus, der in einer mehr oder weniger fernen Zukunft sein Ende findet. Früher, als Kind, war mir das alles egal. Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir auf Fahrten ans Meer irgendwann die Hälse reckten, um zum ersten Mal einen Blick auf das endlose Blau des Wassers zu erhaschen.

So ungefähr stelle ich mir auch das Leben und sein Ende vor. Bevor Du das Meer (als Symbol für dein Ende) nicht einmal, und sei es von ganz oben aus den Bergen, gesehen hast, erscheint es dir allenfalls als abstrakter Begriff. Wenn deine Augen dieses majestätische Blau jedoch einmal erblickt haben, dann lässt es dich nicht mehr los. Auch wenn es bis dahin noch sehr weit ist.

So bringt das Altern im besten Fall Erkenntnisse, ja sogar Weisheit mit sich. Die Weisheit, dass es irgendwann auch ein Ende hat mit allem. Und genau das halte ich für einen genialen Mechanismus. Die Endlichkeit des Daseins gibt ihm eine unnachahmliche Verbindlichkeit, eine Ernsthaftigkeit, der man sich nur schwer entziehen kann. So kommt es, dass wir unsere erworbene Weisheit zum Wohle unserer Arbeit, der Messen, die wir verantworten, einsetzen.

Zur Weisheit dazu gehört immer auch die Größe, zu erkennen, dass es bisweilen auch impulsivere, ungestümere Akteure braucht. Jene, die das Meer noch nicht erblickt haben und die deshalb unerschrocken und mit beherztem Mut Großes bewegen. Denn wer sein Ende nicht kennt, der braucht auch keine Rücksicht darauf zu nehmen. Gemeinsam lässt sich dann fast alles erreichen.

Wozu nun aber eine Medizin gegen das Altern? Reinhard Mey hat in einer seiner Balladen mal gesungen, dass Freiheit sich abnutzt, wenn man sie nicht nutzt. So erscheint es mir auch mit dem Leben und den Fähigkeiten, die unsere irdische Existenz ausmachen: Wer seine körperliche und geistige Beweglichkeit nicht nutzt, der muss damit rechnen, dass sie sich abnutzt und irgendwann ganz verschwindet. Klar, so möchte ich auch nicht alt werden. Aber das habe ich ja (meistens jedenfalls) selbst in der Hand. Beweglich bleiben, Fähigkeiten trainieren, damit ich sie bis zum Schluss einsetzen kann.

Ok, zehn oder zwanzig Jahre mehr bei guter Gesundheit, dagegen hätte wohl auch ich nichts einzuwenden. Aber eine Medizin, die das Altern ein für alle Mal beseitigt? Nein. Marc-Uwe Kling lässt in seiner Zukunftsdystopie „Quality Land“ die Figur „der Alte“ von folgendem Szenario träumen: Die Medizin erreiche in ferner Zukunft jedes Jahr Fortschritte, die das Leben um mehr als ein Jahr verlängern, was faktisch zu Unsterblichkeit führt. Für Messen, die ich verantworte, fände ich diese Aussicht großartig. Aber für mein Leben?

Buchtipps: Jubiläumsbände der Messen Innsbruck und Bozen


Zwei Nachbarn aus Österreich und Italien feierten letztes Jahr Jubiläum. In Innsbruck blicken Messe (100 Jahre) und Congress (50 Jahre) auf eine lange Geschichte zurück. Die Provinzhauptstadt Bozen feierte das 75jährige Bestehen ihrer Messe. Beide haben aufwendig gestaltete Jubiläumsbände veröffentlicht, die interessante Einblicke in die Messeplätze im Wandel der Zeit bieten.

Der Klappentext des Südtiroler Jubiläumsbands verspricht Folgendes: 1948 fand die erste internationale Mustermesse in Bozen statt. Seitdem ist aus dem Gastspiel am Gerichtsplatz ein Messequartier in Bozen Süd geworden, mit einer Vielzahl an Publikums- und Fachmessen. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt in Wort und Bild die Meilensteine der Geschichte auf und beschreibt die Visionen für die Zukunft der Messe Bozen. 

»75 Jahre Messegeschichte: 1948 bis 2023«, Messe Bozen AG (Hg.), 224 Seiten, ist 2023 in der Edition Raetia (Bozen, Italien) erschienen. Als gebundenes Buch kostet es 27,50 EUR. 

Auf dem Umschlag des Jubiläumsbands der Tiroler Landeshauptstadt wird Folgendes angekündigt: Zum 100-Jahr-Jubiläum der Messe Innsbruck und dem 50. Geburtstag des Congress Innsbruck wirft der Wirtschafts- und Sozialhistoriker Ass.-Prof. Dr. Wolfgang Meixner einen Blick zurück auf die wechselvolle Geschichte dieser beiden Innsbrucker Institutionen, während die Journalistin Mag. Susanne Gurschler die bau-, kunst- und kulturhistorischen Details der Gebäude aufbereitet. 

»Messe und Congress Innsbruck im Wandel der Zeit«, Congress Messe Innsbruck (Hg.), (164 Seiten) ist 2023 im Universitätsverlag Wagner (Innsbruck, Österreich) erschienen. Als gebundenes Buch kostet es 29,90 EUR. 

Energiewende vorantreiben: Getec für klimaneutrale Kommunen


Die Kommunen stehen vor gewaltigen Herausforderungen bei der Umsetzung der Energiewende und bei Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels. Im täglichen Arbeitsalltag stellen sich konkrete Fragen rund um die Wärmeplanung, die Umsetzung der Digitalisierung und der weiteren Dekarbonisierung von Energieversorgung, Verkehr und Wohnen. Der Beantwortung dieser drängenden Themen widmet sich der Kongress Klimaneutrale Kommunen, der am 29.2.-1.3.2024 parallel zur Messe Gebäude.Energie.Technik (GETEC) in Freiburg stattfindet (Bild: FWTM).

„Die Kommunen im Land tragen einen entscheidenden Anteil dazu bei, diese Klimaschutzaufgaben erfolgreich umzusetzen“, so die Schirmherrin des Kongresses Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. „Sie stellen die Weichen für eine nachhaltige Zukunft, die Auswirkungen auf das Leben der Menschen vor Ort haben.“ Bei allen Herausforderungen, die sich den Kommunen beim Klimaschutz stellen, nehme der gegenseitige Austausch von Erfahrungen und Informationen einen zentralen Stellenwert ein, so Walker. 

Der Kongress widmet sich den Themen, die in der täglichen Praxis kommunaler Akteure einen immer größeren Stellenwert einnehmen: Neben der Digitalisierung und Entbürokratisierung vor allem die Wärmeplanung und die Versorgung mit erneuerbaren Energien, neuen Mobilitätskonzepten und dem Handlungsspielraum der Kommunen in ihrem praktischen Arbeitsalltag. 

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier

Mit Wucht zurück: »Doglive« auch nach vier Jahren Pause quicklebendig


Mit mehr als 14.000 Besuchern feierte die Doglive Messe & Gala ein starkes Comeback nach vier Jahren Abwesenheit im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland. Die zweitägige Veranstaltung am 20. und 21. Januar lockte Hundeliebhaber aus Nah und Fern an, die gespannt auf Deutschlands größte Hundeshow und Messe waren (Bild: MCC Halle Münsterland).

Die Devise der Veranstaltung lautete "Entdecken, ausprobieren, mitmachen, informieren, erleben", und die einzigartige Mitmachmesse für Hund und Halter übertraf alle Erwartungen. Marion Albers von der Filmhund-Agentur schwärmte: "Die Doglive ist die beste Hundemesse, die ich kenne." Sie veranstaltete auf der Aktionsbühne ein Live-Casting, bei dem Grundgehorsam, Charakter und Talent die Tür zur Kartei der Agentur öffneten, mit der Aussicht, bis nach Hollywood zu kommen. Die Doglive-Messe entpuppte sich als wahre Talentschmiede für den Filmhundenachwuchs. "Noch nie gab es ein Casting, welches so viele Neuaufnahmen gebracht hat", resümierte Albers auf Social Media. 

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier