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Informationsquelle FAMA-Blog

Hier bloggt der FAMA! Positionen, Kommentare, Meldungen zum Vereinsgeschehen und zur Messewirtschaft mit umfassendem Archiv.
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Freitag, 27. März 2020

MesseInstitut des AUMA rechnet per heute mit 5,6 Mrd. EUR Verlusten


Das MesseInstitut des AUMA rechnet per heute mit Verlusten für die Volkswirtschaft in Deutschland in Höhe von 5,6 Mrd. EUR:

"Rund 28 Mrd. Euro gesamtwirtschaftliche Produktionseffekte entstehen jedes Jahr durch die Organisation von Messen in Deutschland. Zahlreiche Branchen profitieren davon: 230.000 Arbeitsplätze werden dadurch gesichert, wie das ifo-Institut zuletzt 2018 ermittelte. Die aktuellen Absagen und Verschiebungen von Messen könnten jedoch zu 5,6 Mrd. € Einbußen für die Gesamtwirtschaft führen, 46.000 Arbeitsplätze wären betroffen, 900 Mio. Steuereinnahmen gingen verloren. Zu diesen Ergebnissen kommt das Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA – auf der Basis einer Hochrechnung. Berücksichtigt wurden alle Terminänderungen bis zum 18. März 2020.

Donnerstag, 26. März 2020

FAMA initiiert Schlichtungsstelle für Messebranche


Anlässlich der vom FAMA initiierten Schlichtungsstelle haben wir heute folgende Pressemitteilung veröffentlicht:

Einfacher, schneller, günstiger: Der Fachverband Messen und Ausstellungen e.V. (FAMA) hat nun eine rechtliche Schlichtungsstelle eingeführt. Damit will der Verband außergerichtliche Lösungen bei Konflikten im Bereich des Veranstaltungsrechts ermöglichen.

Das Angebot richtet sich zudem auch an Unternehmen, die nicht FAMA-Mitglieder sind. FAMA-Mitgliedern wird für das Verfahren ein Rabatt auf die regulären Stundensätze eingeräumt. Sofern nur einer der Beteiligten FAMA-Mitglied ist, soll der vergünstigte Preis für alle Beteiligten gelten.

Auslöser sind die notwendigen Absagen und zeitlichen Verlegungen von Messen und Ausstellungen. Das führt bei vielen Veranstaltern, Ausstellern, Messebaubetrieben und sämtlichen Dienstleistern rund um die Messen zu teils dramatischen Einnahmeverlusten. Neben diesen wirtschaftlichen Folgen rechnet der FAMA mit einer Vielzahl von rechtlichen Konflikten.

Der Blick nach vorn: Messen sind nicht gefährlich


Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit:  Messen sind nicht gefährlich. Genauso wenig wie Theater, Kinos oder Schulen. Angesichts der drastischen Isolationsmaßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 muss man darauf aber immer wieder mit Nachdruck hinweisen.

Sonst setzen sich womöglich in den Köpfen der Menschen unnötige Schreckensbilder fest.

Schließlich wollen wir, wenn es wieder los geht, dem Bedürfnis der Menschen und Unternehmen nach Kontakt, Austausch und Handel wieder möglichst breit Raum geben. Da sind Ängste wenig hilfreich.

Die Gefahr ist zwar real, rührt aber ursächlich von einem Virus her, für das unsere Immunsysteme und unser hoch entwickeltes Gesundheitswesen erst noch in vollem Umfang handlungsfähig werden müssen. Mit höchster Priorität arbeiten Pharmafirmen und Forscher daran, einen Impfstoff und Medikamente zu entwickeln. Es ist ausschließlich dem Fehlen wirksamer Immunisierung und Behandlungsmethoden geschuldet, dass wir derzeit unsere Freiheit so drastisch einschränken müssen. Daran trifft Messen keine Schuld.

MWC Barcelona: Stornoangebot mit Kundenbindungseffekt


Im Rahmen unseres News-Screenings in Sachen Covid-19-Krise sind wir gestern auf den Modus des Mobile World Congress in Barcelona gestoßen.

Hierbei wird in zwei Ausstellergruppen unterschieden: Jene, deren Rechnungsbetrag bis zu 5.000 GBP beträgt, und jene, deren Rechnungsbetrag darüber liegt.

Die erste Gruppe kann wählen, ob sie eine volle Rückerstattung erhält. Oder aber sie entscheiden sich für eine Gutschrift über 125% ihres 2020er Engagements, die über die kommenden drei Jahre läuft. 65% davon werden auf die Teilnahme 2021 angerechnet, 35% auf das Jahr 2022 und 25% auf das Jahr 2023.

Die zweite Gruppe (> 5.000 GBP) hat ebenfalls zwei Optionen. Entweder erhält sie das gleiche Gutschriftsangebot wie die kleinen Aussteller. Oder aber sie entscheidet sich für eine Rückerstattung in Höhe von 50% ihres diesjährigen Engagements, die allerdings bei 150.000 GBP gedeckelt ist.

GSMA CEO John Hoffman erwartet, dass die kleineren Aussteller aus Liquiditätsgründen eher in Richtung der Erstattung tendieren werden. Bei den größeren Ausstellern erhofft er sich von dem Angebot allerdings einen starken Anreiz, sich über drei Jahre an den MWC zu binden.

Quelle: Mobile World Live (abgerufen am 26.3.2020)

Montag, 23. März 2020

FAMA Rechts-Webinar am 26. März 2020


Aus aktuellem Anlass bietet der FAMA am 26. März 2020 zwischen 10:30 Uhr und 11:30 Uhr ein Rechts-Webinar mit dem Titel „Nach der Messe ist vor der Messe – Ergänzende Vertragsklauseln mit (Neu-) Ausstellern bei verschobenen Messen“ an.

Sofern Sie teilnehmen möchten, schicken Sie bitte bis spätestens 25. März 2020, 24:00 Uhr, eine E-Mail mit dem Betreff „Anmeldung FAMA Rechts-Webinar“ an die Mailadresse, die Sie in der Rundmail erhalten haben. Sie werden dann zu dem für das Webinar eingerichteten MS Teams Kanal eingeladen.

Kurz vor Beginn wird RA Glöckner den entsprechenden Kanal öffnen und alle angemeldeten Teilnehmer können per Video und/oder Audio teilnehmen. Besondere Softwarevoraussetzungen sind nicht erforderlich (Kamera und/oder Lautsprecher/Mikrofon müssen am Rechner vorhanden sein).

Während des Webinars bitten wir Sie zur Vermeidung von Hintergrundgeräuschen darauf zu achten, dass ihr Mikrofon immer dann stumm geschaltet ist, wenn. Sie nicht sprechen.

Um eine bestmögliche Übertragungsqualität und die Teilnahme möglichst vieler Mitgliedsunternehmen sicherzustellen, bitten wir Sie, je Mitglied nur mit einem Endgerät (unter Beachtung der lokalen Hygiene-Etikette) teilzunehmen.

Freitag, 20. März 2020

Worten müssen schnell Taten folgen


Nachfolgende Pressemitteilung hat der FAMA e.V. heute veröffentlicht. Die Mitglieder sind aufgerufen, diese Pressemitteilung - gerne verbunden mit eigenen Ergänzungen - in ihren regionalen Presseverteilern zu verbreiten.

Der Fachverband Messen und Ausstellungen (FAMA) appelliert an die Bundesregierung, die angekündigten Hilfen schnell und unbürokratisch umzusetzen. Denn: Teile der Messewirtschaft kämpfen aktuell mit teils weitreichenden Folgen der Corona-Krise. Insbesondere der Messebaubereich und andere wichtige Serviceunternehmen leiden akut unter der Situation.

Absagen und Verschiebungen von regionalen, nationalen und internationalen Messen und Ausstellungen stehen wegen der Corona-Pandemie fast täglich im Fokus. Nach einer Mitgliederbefragung stellt der FAMA-Vorsitzende Hans-Joachim Erbel fest: „Den Worten müssen nun schnell Taten folgen. Unsere Mitglieder wie die Dienstleister rund um Messen und Ausstellungen vertrauen auf die Zusagen der Bundesregierung. Ob Liquiditätshilfen, Bürgschaften, Kredite oder Steuerstundungen: Es gilt, die Messewirtschaft in ihrer ganzen Bandbreite als wertvoller Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort zu sichern. Gerade auf dem hoffentlich schnell einsetzenden Weg der Normalisierung kommt unserer Branche eine zentrale Bedeutung zu.“

Donnerstag, 19. März 2020

Empfehlungen zum Thema Fördermittel/Finanzhilfen

Der FAMA hat für seine Mitglieder mit Brigitte Herrmann (Kontaktdaten finden Sie im Newsletter oder auf Anfrage bei der Geschäftsstelle) eine Expertin in Sachen Förderberatung engagiert. Folgende Handreichungen hat sie für uns in einem ersten Schritt zusammengestellt:


Die Kreditanstalt für Wiederaufbau – KfW – und die Förderbanken der Bundesländer haben ihre bestehenden etablierten Förderprogramme um Liquiditätshilfen ausgeweitet. Weitere Informationen unter diesem Link.

Die Kontaktdaten der Landesförderbanken finden Sie hier.

Die Programme der KfW gelten bundesweit, ergänzt werden diese durch Finanzierungsangebote der Landesförderinstitute. Informieren Sie sich auf der Homepage Ihrer zuständigen Landesförderbank, welche Programme dort für Unternehmen angeboten werden, die mit den Auswirkungen der Corona-Krise zu kämpfen haben.

Mittwoch, 18. März 2020

Der Blick nach vorn: Hinter Corona geht's weiter!


Die persönliche Begegnung von Menschen ist - gerade in Zeiten von „always on“ und „mobile first“ - das Alleinstellungsmerkmal des Marketing-Instruments Messe. Die aktuelle Pandemie hat unser Medium an seiner Achillesferse getroffen und diesen USP praktisch vorübergehend aus dem Spiel genommen.

Manche nehmen diese Ausnahmesituation zum Anlass, virtuelle Messen als vollwertige und unproblematische Alternative zu propagieren. Aber das ist meines Erachtens der falsche Ansatz: Die Magie und die vertrauensbildende Kraft des persönlichen Kontakts sind nicht ersetzbar. Dennoch ist es nicht auszuschließen, dass die Verfechter virtueller Messen und Anhänger des Digitalmarketing im Zuge des aktuellen Shutdown bei Messeskeptikern Gehör finden. Erfreulicherweise haben wir dem einiges entgegenzusetzen.

Einordnungen von FAMA-Justitiar RA Martin Glöckner


Die rasanten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Ausbreitung der COVID-19 erwecken auch im rechtlichen Bereich den Eindruck, dass die Zeit gegenwärtig wie im „Zeitraffer“ vergeht. Auch wenn es bereits vorher Auswirkungen auf die Veranstaltungsbranche gab, so wurden die gravierendsten Entscheidungen im Bereich der öffentlichen Verwaltung im Zeitraum zwischen dem 28.02.2020 und dem 17.03.2020 getroffen, einem Zeitraum von nicht einmal drei Wochen. Nachdem die Entwicklungen weiterhin einer nicht unerheblichen Dynamik unterworfen sind, herrscht auch eine nicht unbeträchtliche rechtliche Unsicherheit. 

Verschieben oder absagen? Empfehlung für FAMA-Mitglieder


RA Martin Glöckner erläutert den rechtlichen Unterschied zwischen Verschiebung und Absage und gibt Empfehlungen zum Nutzen aller Beteiligten.

Höhere Gewalt: Begriffsklärung und Implikationen


RA Martin Glöckner erläutert den Begriff der „Höheren Gewalt“ und veranschaulicht die rechtlichen Folgen für Veranstalter und deren Kunden.

Empfehlungen für wirksame Krisen-PR

Kommunikationsberater Andreas Schauerte gibt praktische Empfehlungen für wirksame Krisen-PR, zum Schutz des Firmen-Images und zur verbindlichen Kommunikation.

FAMA-Arbeitskreis „Corona“ konstituiert

 
FAMA-Koordinator Oliver Schmitt ruft zur Vernetzung der FAMA-Mitglieder in Sachen Corona auf.

Zuversichtlich nach vorne schauen: Hinter Corona geht’s weiter

 
FAMA-Koordinator Oliver Schmitt erläutert ermutigende Perspektiven für die Messewirtschaft nach dem Ende der aktuellen Krise.

FAMA-Vorstand fordert wirksame Überbrückungshilfe

 
FAMA-Vorstandsmitglied Christoph Hinte sensibilisiert für das "Ökosystem Messewirtschaft“ und seine Bedeutung für volks- und regionalwirtschaftliche Räume.

Kick-off FAMA-Arbeitsgruppe „Corona"

Am 17. März 2020 traf sich der FAMA-Arbeitskreis „Corona“ zu seiner konstituierenden Sitzung in Karlsruhe. Zahlreiche Mitglieder waren zudem per Videokonferenz zugeschaltet. Die Ergebnisse des Kick-off werden derzeit aufbereitet und sukzessive hier eingestellt.