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Donnerstag, 26. März 2020

Der Blick nach vorn: Messen sind nicht gefährlich


Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit:  Messen sind nicht gefährlich. Genauso wenig wie Theater, Kinos oder Schulen. Angesichts der drastischen Isolationsmaßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 muss man darauf aber immer wieder mit Nachdruck hinweisen.

Sonst setzen sich womöglich in den Köpfen der Menschen unnötige Schreckensbilder fest.

Schließlich wollen wir, wenn es wieder los geht, dem Bedürfnis der Menschen und Unternehmen nach Kontakt, Austausch und Handel wieder möglichst breit Raum geben. Da sind Ängste wenig hilfreich.

Die Gefahr ist zwar real, rührt aber ursächlich von einem Virus her, für das unsere Immunsysteme und unser hoch entwickeltes Gesundheitswesen erst noch in vollem Umfang handlungsfähig werden müssen. Mit höchster Priorität arbeiten Pharmafirmen und Forscher daran, einen Impfstoff und Medikamente zu entwickeln. Es ist ausschließlich dem Fehlen wirksamer Immunisierung und Behandlungsmethoden geschuldet, dass wir derzeit unsere Freiheit so drastisch einschränken müssen. Daran trifft Messen keine Schuld.



Vor diesem Hintergrund war und ist es richtig, dass wir in der Außenkommunikation stets unser Verantwortungsbewusstsein für die Gesundheit der Menschen betonen.

Allerdings ist es genauso wichtig, immer wieder auch auf die Stärken von Messen hinzuweisen, die unsere Wirtschaft und die Menschen so schmerzlich vermissen: Der persönliche Kontakt, die lebendige Diskussion mit allen Sinnen, das haptische Erlebnis und die besondere, innovationsfördernde Stimmung auf der Messe.

Auch der Weltmesseverband UFI und unser Dachverband AUMA zielen gemeinsam auf die einzigartigen Impulse ab, die das Messewesen einer gebeutelten Wirtschaft für den Wiederaufbau von Vertrauen und Geschäftsbeziehungen in einer veränderten Welt geben wird. Das ist der Silberstreif am Horizont, den wir als Messewirtschaft glaubwürdig versprechen dürfen.

Lasst uns die Messe-Fahnen hochhalten und unsere Stärken selbstbewusst kommunizieren. Und lasst uns dabei denjenigen ganz fest die Daumen drücken, die gerade um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen.