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Hier bloggt der FAMA! Positionen, Kommentare, Meldungen zum Vereinsgeschehen und zur Messewirtschaft mit umfassendem Archiv.
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Donnerstag, 14. Dezember 2023

Der Blick nach vorn: Machen wir es wie die Chamäleons!


Gemeinhin lernen wir ja, dass Chamäleons ihre Hautfarbe wechseln, um sich besser tarnen zu können. In einem Social-Media-Video habe ich jedoch unlängst gelernt, dass dies nur teilweise stimmt. In erster Linie sei die Hautfarbe der Echsen ein Spiegel ihrer Emotionalität. Mensch, das wäre doch auch was für Messen, habe ich mir gedacht (Bild: Pixabay/Marcel Langthim).

Kolumne von Oliver Schmitt

Auf dem zurückliegenden B2C-FachForum von FAMA und AUMA in München kam es wieder zur Sprache: Emotionalisierung, Festivalisierung, Inszenierung - sie seien Schlüssel für erfolgreiche Formate. Alles Disziplinen, in denen das Chamäleon es zu einer gewissen Meisterschaft gebracht zu haben scheint. Forscher der Universität Genf haben herausgefunden, dass in der obersten Hautschicht der Chamäleons Nanokristalle in Form eines Gitters angeordnet sind.

In entspanntem Zustand liegen diese Kristalle eng beieinander und reflektieren überwiegend blaues Licht. Zusammen mit den gelben Hautpigmenten ergibt das die altbekannte grüne Farbe. Im emotionalen Ausnahmezustand entfernen sich die Kristalle voneinander und reflektieren rotes Licht, was zu einem orangen Erscheinungsbild führt. Rivalisieren also zwei Männchen um ein Weibchen, entsteht ein farbenprächtiges Lichtspiel. Auch weibliche Tiere, deren oberste Hautschicht über weniger Kristalle verfügt, nutzen den Farbwandel, um Männchen zu beeindrucken.

Es ist also etwas ganz Natürliches, wenn wir unsere Messen emotional in Schale werfen, damit unsere Besuchenden schon von weitem erkennen: Da geht was! In meiner Erinnerung habe ich ein paar Messen auf dem Schirm, die hier konsequent vorangehen. Die Gustav aus Dornbirn etwa, als Salon für Konsumkultur, hat diese piefigen Rollups kurzerhand verboten, setzt auf Massivholzakzente und vor allem auf bewusste Lichtinszenierung. Letzteres habe ich jüngst auch auf der Plaza Culinaria in Freiburg fein umgesetzt erlebt.

Und, schwupps, fühlt man sich als Mensch gleich ganz anders angesprochen. Man macht sich locker, schaltet in den Genießermodus und der Geldbeutel sitzt lockerer. Doch auch im B2B-Umfeld gibt es beeindruckende Beispiele. Die Architect@Work etwa schafft eine fast schon mystische Atmosphäre mit viel Schwarz und gekonnt eingesetzten Lichtakzenten. Auch so manches Außengelände oder so mancher Innenhof eines Messegeländes haben großes Potenzial, die Atmosphäre unserer Messen aufzuladen und aufzuwerten.

Also, Leute: Bringt eure Nanokristalle in Reihe, macht euch bunt, zeigt Emotionen. Denn damit zeigen wir, dass wir uns für die Menschen, die unsere Messen besuchen, interessieren, dass sie uns wichtig sind. So verstandene Inszenierung ist zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung. In diesem Sinne wünsche ich frohe Festtage, einen guten Rutsch und viele fröhliche Inszenierungsideen im neuen Jahr!

Dialogforum Wissenswerte: Konferenz für Wissenschaftsjournalismus


Reger Austausch in den Workshops, lebendige Diskussionen zu aktuellen Themen des Wissenschaftsjournalismus und ausverkaufte Exkursionen: Das war die 20. Ausgabe des Bremer Dialogforums »Wissenswerte«, die in Freiburg stattgefunden hat. Am Freitag, 27. Oktober, ist sie erfolgreich zu Ende gegangen. Gut 370 (2022: 290) Journalist*innen sowie Wissenschafts- und Wirtschaftskommunikator*innen haben sich drei Tage lang in der Messe Freiburg informiert und ausgetauscht. Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung stand der Journalismus in Zeiten von KI, was aufgrund der Aktualität auf besonders großes Interesse bei den Teilnehmenden gestoßen ist (Bild: M3B GmbH/Mateo Freiburg).

Die Veranstaltung fand mit Unterstützung unseres Mitglieds FWTM Messe Freiburg statt. Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Gemeinsame Sache: mac steigt bei meplan ein


Die Messe München und die mac.brand spaces GmbH haben vereinbart, das Münchner Messestandbau-Unternehmen meplan künftig gemeinsam zu betreiben. mac, der Spezialist für Live-Kommunikation aus Langenlonsheim, übernimmt dafür 50 Prozent der Anteile an der Tochtergesellschaft der Messe München (Bild: Pixabay).

Wir wünschen den Teams von meplan und mac (beides FAMA-Mitglieder) viel Erfolg in der neuen Konstellation. Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Freizeit pur: »ABF« bietet Lösungen für Caravaning, Fernweh und Co.


Das Jahr startet mit dem absoluten Messe-Highlight für Reiselustige, Sportfans, Caravaning-Enthusiasten und all diejenigen, für die Freizeit mehr als das heimische Sofa bedeutet. Insgesamt rund 500 Aussteller kommen vom 31. Januar bis 4. Februar auf das Messegelände in Hannover, um auf der ABF neueste Trends aus den Bereichen Carava-ning, Urlaub, Fahrrad & Mobilität zu präsentieren. Florian Eiben, ABF-Projektleiter: „Damit ist die ABF gegenüber dem Vorjahr deutlich gewachsen.“ (Bild: Deutsche Messe).

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Natur erleben: »Jagen und Fischen« lockt Naturliebhaber


Mitte Januar ist es so weit: vom 12. bis 14.01.2024 präsentiert sich in Augsburg wieder die Jagen und Fischen, Süddeutschlands beliebteste Messe für Jäger, Fischer und Naturliebhaber – in diesem Jahr mit dem neuen Motto: „Natur erleben“. Der neue Slogan zeigt den Fokus auf die unmittelbare Verbindung zwischen Mensch und Natur und betont die Bedeutung des Zusammenspiels von Jagd, Fischerei und der Umwelt (Bild: Messe Augsburg).

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Newsticker smartville.digital: Emotionen • Käse • Getränke


Smartville bezeichnet sich als unabhängige journalistische Stimme zur Messewirt-schaft in den deutschsprachigen Ländern. Es ist ein Newsroom für Marketing- und Kommunikationsleader, die neue Wege in der Marketingkommunikation suchen. Der Fokus liegt auf „digital first“. Herausgeber ist Urs Seiler. Drei aktuelle Meldungen haben wir für diese Ausgabe ausgewählt (Foto: Smartville).

Fachkräftemangel? Emotionalisiere dein Geschäft!

Das Thema «Emotionen» zog sich wie ein roter Faden durch das SchreinerForum 2023 im Trafo Baden. Wer Mitarbeitende halten und anziehen will, muss ihnen neben einem guten Lohn auch emotional wirkende Leistungen bereitstellen.

Erste Cheeseaffair 2024 über Erwartungen

Zum ersten Mal finden die Nationalen Handelstage für Schweizer Käse vom 29. bis 30. Janu-ar 2024 in der Alten Reithalle in Aarau statt. Den Besuchern aus dem nationalen und lokalen Handel, der Gastronomie wie auch ausländischen Einkäufern präsentieren sich über 70 Aus-steller mit einer Vielzahl an Käsespezialitäten.

GLUG24 mit 30% mehr Ausstellern

Die GLUG, der nationale Branchentreffpunkt für Getränkehersteller, findet vom 1. - 2. Feb-ruar 2024 in der Alten Reithalle Aarau zum zweiten Mal mit internationaler Beteiligung statt und bietet den Besuchern einen umfassenden Überblick. Über hundert Aussteller bieten Be-suchern aus allen Getränkesegmenten wie Bier, Wein, Spirituosen, alkoholfreie Getränke und Fruchtsäfte interessantes Know-how, Produkte und Dienstleistungen.

Wichtiger Impuls: Dornbirner »Smart Alps« zieht positive Bilanz


Nach zwei ereignisreichen Tagen voller inspirierender Gespräche, aufschlussreicher Vorträge und angeregter Diskussionen zieht das Smart Alps Forum eine positive Bilanz. Das von der Messe Dornbirn veranstaltete Forum hat sich als Brückenbauer zwischen Landwirtschaft, Gastronomie und Tourismus etabliert. Durch eine Vielzahl von Expertenvorträgen und interaktiven Workshops wurden nicht nur Kooperationsmöglichkeiten aufgezeigt, sondern auch neue Sichtweisen und Impulse für die nachhaltige Entwicklung der Alpenregion hervorgehoben (Bild: Messe Dornbirn/Udo Mittelberger).

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Alle Jahre wieder: Spätherbst bringt erfolgreiche Messen

Die Plaza Culinaria in Freiburg

Das Messejahr 2023 neigt sich dem Ende zu und der Spätherbst bringt noch einmal einen ganzen Schwung erfolgreicher Messen unserer Mitglieder. Von denen können Sie sich hinter den nachstehenden Links ein eigenes Bild machen (Bild: FWTM/Achim Käflein).

Ohne Visum: Vorerst erleichterte China-Reisen


Mit Wirkung vom 1. Dezember 2023 können deutsche Staatsangehörige für Aufenthalte bis zu 15 Tagen für geschäftliche und touristische Reisen, sowie für Besuchsreisen und zum Transit, ohne Visum in die Volksrepublik China einreisen, wenn ihr Reisepass noch für mindestens sechs Monate gültig ist. Die Ausnahme von der Visumpflicht gilt nicht für Reisende mit deutschen Dienstpässen. Diese Regelung wird vorerst bis zum 30. November 2024 gelten (Bild: Pixabay/Edeltravel_).

Weitere Informationen finden sich auf der Website des Auswärtigen Amts


Whistlerblower: Gesetz fordert eigene Meldestelle bis 17.12.2023


Seit dem 2. Juli ist in Deutschland das Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) in Kraft. Das bedeutet konkret: Unternehmen mit mehr als 49 Beschäftigten müssen bis zum 17.12.2023 eine eigenständige Meldestelle unterhalten, an die sich Mitarbeiter wenden können, die Missstände im Unternehmen melden möchten. Betroffenen soll auf diese Weise Schutz und Anonymität gewährleistet werden (Bild: Pixabay/Davie Bicker).

Ein Artikel bei Haufe bietet einen guten Überblick über die Zusammenhänge.

Uneindeutig: ifo-November-Konjunkturzahlen der VA-Wirtschaft


Die Auswertung der ifo Zahlen zeigt in diesem Monat kein eindeutiges Bild zur Lage der Branche: Das Geschäftsklima sinkt um weitere 1,6 Punkte und stellt mit minus 4,5 Punkten einen neuen Jahrestiefstwert dar. Der Auftragsbestand hingegen steigt leicht auf -14 Punkte an, jedoch wird die Geschäftslage der Unternehmen mit +9,9 Punkten wieder deutlich schlechter beurteilt als noch im Vormonat. Auch die Entwicklung der Beschäftigten liegt mit +8,9 Punkten deutlich unter dem Vorjahresvergleich (+12,4). Eine positive Entwicklung zeigt hingegen die Umsatzentwicklung: Diese kann mit +15 Punkten wieder an das Niveau vom Frühjahr anknüpfen (Bild: ifo Institut).

Unternehmen aus der Veranstaltungswirtschaft, die von der monatlich aktualisierten Auswertung noch nicht erfasst werden, können sich hier registrieren.

And the MIP goes to: Sarah Hunke von der Hamburg Messe


Forschung am Puls der Zeit: Dafür steht der Messe-Impuls-Preis. Mit dem Wissenschaftspreis zeichnet der FAMA jährlich herausragende Abschlussarbeiten aus. Jetzt wurde der Studienpreis für Young Professionals zum elften Mal im Rahmen der Messefachtagung in München verliehen. Erneut standen zwei Forschungsthemen im Mittelpunkt, die von hoher Relevanz für die Messebranche sind: die Generation Z sowie visuelle Wahrnehmungsprozesse auf Messen (Bild: FAMA/Nico Herzog; v.l.n.r.: Henning Könicke, Nele Dieckmann, Sarah Hunke, Dr. Fabian Mehring).

Egal, ob KI, Big Data oder Analysemodelle zur Nachhaltigkeit: Die Forschungsarbeiten, die in den zurückliegenden elf Jahren mit dem Messe-Impuls-Preis ausgezeichnet wurden, wirken wie das Spiegelbild einer Branche, die sich zwischen Tradition und Transformation bewegt. Damit hat sich der Wissenschaftspreis, der vom FAMA seit 2013 verliehen wird, zur wichtigsten Auszeichnung für angewandte Messeforschung im deutschsprachigen Raum entwickelt. „Die Arbeiten, die hier vorgestellt werden, haben auf dem Gebiet der Grundlagenforschung oder der angewandten Forschung einen hohen Erkenntniswert und Nutzen für die Praxis“, sagt der FAMA-Vorstandsvorsitzende Henning Könicke. Beides zeige, dass der rasante Wandel, in dem sich die Branche stecke, eine gezielte Forschungsstrategie wichtiger denn je mache.

Das unterstreichen auch die beiden diesjährigen Arbeiten, die von der Jury aus dem Kreis der Einreichungen ausgewählt wurden und zum Finale der beiden besten Jahrgangsabsolventen nach München eingeladen wurden: Sarah Hunke, Messe und Congress Hamburg GmbH, die sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der DHBW Ravensburg mit der Erwartungserhaltung der Generation Z an Messeerlebnisse auseinandersetzt; und Nele Dieckmann, Deutsche Messe AG, Hannover, deren Arbeit sich mittels Eye-Tracking mit visuellen Wahrnehmungsprozessen von Besuchern am Beispiel der Ligna beschäftigt. Damit legen beide Arbeiten ihren Fokus auf das aktuell stark diskutierte Thema der Customer Centricity in der Ausrichtung und Ausgestaltung von Veranstaltungen.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Neu mit an Bord: Easyfairs und DSV Solutions aufgenommen


Der Trend bei den Mitgliederzahlen des FAMA geht weiter nach oben. Auch an der Messefachtagung in München hat die Mitgliederversammlung zwei neue Unternehmen in den Kreis des FAMA aufgenommen (Bild: FAMA/Nico Herzog).

Da ist zum einen die Easyfairs Deutschland GmbH mit den Marktbereichen DACH und Italien und das Logistik-Unternehmen DSV Solutions mit dem Geschäftsbereich Fairs und Events. Beide Unternehmen werden wir demnächst in diesem Newsletter mit einem Interview vorstellen. Bis dahin begrüßen wir sie ganz herzlich in unseren Reihen und wünschen einen fruchtbaren Austausch mit den anderen Mitgliedern.

Good bye und Hello: Wechsel im FAMA-Vorstand


Zwei verdiente Vorstandsmitglieder wurden anlässlich der zurückliegenden Messefachtagung in München verbschiedet. Zugleich wählte die Mitgliederversammlung zwei neue Vorstandsmitglieder, so dass die alte Stärke des Gremiums wieder hergestellt werden konnte (Bild: FAMA/Nico Herzog).

„Constanze Kreuser und Christoph Hinte haben über Jahrzehnte das Erscheinungsbild des FAMA geprägt und entscheidend dazu beigetragen, dass sich unser Verband sehr dynamisch und professionell entwickelt hat“, so Henning Könicke anlässlich der Verabschiedung während der FAMA-Night in der Messe München. Neu in den Vorstand gewählt wurden bei der Mitgliederversammlung Sabine Tichy-Treimel (Geschäftsführerin der Messe Dornbirn) und Robert Ninnemann (Geschäftsführer der RAM Regio Erfurt).

Wir bedanken uns bei Constanze Kreuser und Christoph Hinte für ihren langjährigen, engagierten Einsatz im Vorstand und wünschen Sabine Tichy-Treimel und Robert Ninnemann alles Gute in ihrer neuen Funktion.

Die perfekte(n) Welle(n): Messefachtagung und B2C-Fachforum


Der FAMA erwartet für die Zukunft einen deutlichen Schub bei den Themen Big Data und KI. Zwei Themen der diesjährigen FAMA-Messefachtagung, die sich mit 180 Teilnehmern zur führenden Messefachtagung in der DACH-Region entwickelt hat. Beim B2C-Fachforum am zweiten Tag standen Publikumsmessen, die heimlichen Riesen, einen Tag lang im Fokus. Es war das erste Forum seit 2019, veranstaltet vom FAMA in Kooperation mit dem AUMA. Rund 100 Teilnehmende kamen – darunter Branchenriesen wie die Deutsche Messe und die Messe München sowie viele kleine und mittlere Unternehmen, die das Geschäft entscheidend prägen. Im Tenor stimmten sie mehrheitlich überein: Das Geschäft zieht wieder an, ist aber betriebswirtschaftlich deutlich härter geworden (Bild: FAMA/Nico Herzog).

Von nahe Null auf 90 in weniger als zwölf Monaten: Zum Abschluss des ersten vollen Geschäftsjahres nach Corona ziehen die 38 im FAMA organisierten Messeunternehmen ein insgesamt zufriedenstellendes Fazit. „Wir bewegen uns durchschnittlich auf dem Niveau von 90 Prozent der Aussteller- und Besucherzahlen von 2019“, so der FAMA-Vorstandsvorsitzende Henning Könicke anlässlich der FAMA-Fachtagung in München. Deutlich schwächer sei die Erlössituation bei der vermieteten Standfläche. Sie liegt bei durchschnittlich 75 Prozent im Vergleich zu 2019. „Angesichts des Kostendrucks durch massiv gestiegene Energie-, Technik- und Personalkosten bewegen wir uns nach wie vor auf dünnem Eis“, so Könicke. Einen Einbruch erwartet der FAMA dennoch nicht: Die Signale, auch im Bereich der B2C-Verbraucher- und Special-Interest-Messen, zeigen nach oben. Speziell die Themen Genuss, Reisen und „Self-Experience“ verbuchen derzeit deutliche Zuwächse.

Die gute Botschaft vorweg: Messen und speziell Verbraucherausstellungen, denen verschiedentlich der (fälschliche) Ruf vorauseilt, langfristig möglicherweise zum Verlierer des soziodemographischen Wandels zu werden, stehen auf einem deutlich festeren Boden, als es der eine oder andere Digital Native vermutet. Denn die Gen Z hat Freude an Live-Erlebnissen und der Self Experience. Das unterstreichen die Ergebnisse, die in München präsentiert wurden: „Gut 20 Prozent unserer Besucher kommen inzwischen aus der Gen Z“, bestätigt Klaudia Kohl, Abteilungsleiterin Verbrauchermessen der Deutschen Messe in Hannover. Mit mehr als 110.000 Besuchern ging dort im Oktober die infa erfolgreich über die Bühne. Ein Ergebnis, das Judith Barbolini vom Rheingold Institut, wenig überrascht. „Genuss, Rituale und die Self-Experience liegen voll im Trend, gerade in krisenhaften Zeiten“, so die Kölner Marktforscherin, die sich im Rahmen einer Studie mit der Generation Z beschäftigt hat.

Die vollständigen Pressemitteilungen zur Messefachtagung und zum B2C-Fachforum finden sich hier.

Dienstag, 14. November 2023

Sneak Peek: Was uns in München erwartet


Die bevorstehende Messefachtagung und das B2C-Fachforum haben in diesem Jahr so viel zu bieten, dass wir erstmalig einen kleinen Vorgeschmack auf einige Inhalte liefern. Kein Messeprofi sollte sich das Veranstaltungs-Duo entgehen lassen, zumal alle Themen in Deep Dives für einen kritischen und konstruktiven Diskurs geöffnet werden. Und als Sahnehäubchen obendrauf gibt es die FAMA-Night mit feierlicher Verleihung des Messe-Impuls-Preises. Also nicht mehr lange zuwarten, sondern zuschnappen. Eine Anmeldung ist hier möglich. Alle weiteren Informationen zur Messefachtagung und zum B2C-Fachforum finden sich hier (Bilder: FAMA/Nico Herzog).


Vision-Note 1 (Tag 1): Das Kerngeschäft läuft wieder • Was nun? 

Los geht’s nach der Pandemie, wir wollen die Zukunft der Messe München strategisch gestalten. Ärmel hoch, unser Kerngeschäft läuft mit Vollgas wieder an – Menschen können und wollen sich wieder treffen. Um das zu ermöglichen, gibt es aber noch einige Baustellen, die direkt angegangen werden müssen, sodass die nächsten großen Schritte auch möglich werden. Wir wollen, dass beides gelingt – und das geht nur im Team!

Monika Dech und Harald Kirchschlager • Messe München

Vision-Note 2 (Tag 1): Perspektiven der Messewirtschaft mit KI

Sowohl die Messeindustrie als auch künstliche Intelligenz haben sich in den letzten Jahren enorm starken Wandlungen durchzogen. Ob in Bereichen wie Marketing, Content Creation, Kommunikation oder Datenauswertung - generative künstliche Intelligenz ist bereits fester Bestandteil zahlreicher realwirtschaftlicher Anwendungen. Es ist uns eine Freude einen Überblick über einige der Schlüsselentwicklungen der letzten Jahre im Bereich generativer künstlicher Intelligenz zu geben und welche Möglichkeiten diese auf die Messe und Veranstaltungsbranche mit sich bringt.

Dr. Oliver Völkel und Dr. Tobias Moldenhauer • sci-an

Vision-Note 3 (Tag 1): Was nicht tun mit Daten? Potenziale erkennen und nutzen

Aussteller und Besucher erwarten direkte, gezielte und effiziente Zusammenführung von Angebot und Nachfrage oder anders gesagt: Leads; ein Ergebnis der Digitalisierung und der Transparenz im World Wide Web. Wechselt der Wert einer Messeteilnahme von der Größe einer Standfläche zur Anzahl von Leads? Wie können diese dann bewertet werden? Und vor allem, wer trägt die Verantwortung für die Generierung der Leads und wie? In der vertiefenden Deep Dive Session diskutieren Aussteller, Messegesellschaft, Plattform-Entwickler und Datenanalysten gemeinsam über den Ist-Stand und Perspektiven.

Käthe Fleischer und Thorsten Hilber • dimedis

Vision-Note 2 (B2C-Fachforum): Zukunftsweisende Direktvertriebsstrategien

Der Vortrag baut auf einer neue Studie auf, die der BDD in Zusammenarbeit mit der Uni Mannheim erstellt hat. Darin wird die Situation des Direktvertriebs in Deutschland und der EU analysiert. Auf dieser Basis werden Direktvertriebsstrategien der Zukunft und was das für künftige Messebeteiligungen bedeutet, beschrieben. Beispielsweise resultieren derzeit 60% der Umsätze auf Messen aus Geschäften mit Bestandkunden, die zum großen Teil über 50 Jahre alt sind. Daraus leitet sich eine zentrale Zukunftsaufgabe ab: Wie werden neue und junge Zielgruppen für Messen erschlossen.

Jörg Völker • AMC Deutschland / Bundesverband Direktvertrieb

Vision-Note 3 (B2C-Fachforum): Der Seamless-Customer • Wünsch Dir was!

In den Köpfen der jungen Generation vollzieht sich gegenwärtig ein struktureller und langfristiger Wandel, der den Umgang mit Marken und Produkten fundamental verändert. Vor allem Menschen der Generation Z und auch Alpha sind hochindividualisiert und kaufen nicht mehr einfach nur Produkte, sondern suchen verstärkt nach personalisierten Lösungen, die sie im Leben weiterbringen. Die Vision Note blickt gleichermaßen in die Vergangenheit und in die Zukunft und regt zum Denken an: Was zeichnet den Consumer der Zukunft aus? Wie kann man den Seamless Consumer ansprechen und psychologisch erreichen? Welchen Herausforderungen müssen sich Unternehmen und Marken jetzt stellen?

Judith Barbolini • rheingold Institut

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Montag, 30. Oktober 2023

Der Blick nach vorn: Wir reiten in die Stadt, der Rest ergibt sich


Dieses Zitat wird Clint Eastwood zugeschrieben, dessen Signature-Rolle der Westernheld ist. Mit einer derart klaren, ja geradezu ikonischen Positionierung ist sein Zitat kein schlechter Plan. Und er passt gut ins Klischee der für ihre Improvisationskünste bekannten Messewirtschaft. Auch sie war einst ikonisch positioniert als Heldin des Sales Funnels, als herbeigesehnter High Noon der Kundenreise. Damit dieses Bild keine Risse bekommt, werden wir zukünftig noch eine Schippe drauflegen dürfen (Bild: Pixabay/ha11ok).

In diesem Newsletter finden sich zwei Abschlussmeldungen echter Klassiker der Publikumsmessen in Deutschland. Die der infa in Hannover und die der Oberschwabenschau in Ravensburg. Letzterer ist ein Achtungserfolg gelungen, indem sie trotz Laufzeitverkürzung ihre Besucherzahlen praktisch halten konnte. Erstere hat nicht nur ihr Ziel einer post-pandemischen Rückkehr zu sechsstelligen Besucherzahlen erreicht, sondern auch eine auffallende Steigerung der Kundenzufriedenheit. Was jedoch beide Messen eint, ist ein Rückgang der Kauftätigkeit auf der Messe. Bei mir klingeln da die Alarmglocken, denn bei B2C-Formaten ist Direktverkauf ein großes Ding. Deshalb freue ich mich darauf, das mit meinen Podiums-Gästen am B2C-Fachforum in München zu diskutieren.

Eastwood und Direktverkauf? Geduld, erstmal Szenenwechsel: Ich habe jüngst einen Austausch zweier sehr unterschiedlicher Messeveranstalter moderiert, in dem wir uns intensiv mit der Customer Journey auf Messen auseinandergesetzt haben. Dabei stellten wir fest, dass dieses Thema großes Potenzial birgt, gerade auch für digitalen Mehrwert entlang des Kerngeschäfts der physischen Begegnung. Ähnliches Potenzial wird den Künstlichen Intelligenzen zugeschrieben. Mit diesem Thema beschäftigen sich eine Vision-Note und mein Deep Dive der bevorstehenden Messefachtagung in München. Aber ihr werdet Euch jetzt endgültig fragen: Was um Himmels Willen hat das denn jetzt mit Clint Eastwood zu tun?

Mehr als sich einem vielleicht auf den ersten Blick erschließt. Es hat mit dem oben erwähnten Kerngeschäft zu tun. Der Archetyp des Westernhelden wurde von Clint Eastwood wahrhaft ikonisch verkörpert. Ihm ist es gelungen, mit seiner Person rollenübergreifend ein glasklares Leistungsversprechen zu verbinden. Und diese glasklare Positionierung ist die Grundvoraussetzung dafür, dass sich der Rest ergeben darf. Unmissverständliche Leistungsversprechen, verbunden mit einer eindeutigen Positionierung, sind die Pflicht für jedes Produkt, das im Wettbewerb bestehen möchte.

Da können wir mit Zahlen glänzen, die Customer Journey optimieren und die Convenience mittels KI steigern, wie wir wollen. Wenn das nicht für ein im Kern erfolgreiches Produkt, eine stark positionierte Messe, geschieht, dann ist es praktisch nutzlos. Da kann die Kür noch so berauschend sein: Wenn die Pflicht enttäuscht, wenn wir im Kerngeschäft nicht performen, dann kann sich kein nachhaltiger Erfolg einstellen. Ein billiger Schlefaz-Western wird auch in 3D nicht zum Eastwood-Klassiker.

Jetzt bin ich gespannt, ob Ihr das auch so seht. Ich stehe mit offenem Mantel und der rechten Hand über meinem Thesen-Revolver auf der Hauptstraße eines Westerndorfs, Tumbleweeds rollen durch die staubige Szenerie, Mütter bringen ihre Kinder in Sicherheit, die Kirchturmuhr schlägt 12. Regeln wir es wie Clint Eastwood? Oder wollen wir uns im Saloon (bei der Messefachtagung in München) treffen und es ausdiskutieren?

Zweite Ausgabe: "Zukunft Handwerk" rückt Chancen in den Fokus


In der zweiten Ausgabe von Zukunft Handwerk rückt der jährliche Kongress für Handwerkerinnen und Handwerker die aktuellen Themen, Herausforderungen und Chancen des Handwerks in den Fokus und schafft mit dem Bereich Innovationsparcours und Robotik eine interaktive Erlebniswelt, um die Zukunft des Handwerks zu erfahren und mit eigenen Händen zu testen (Bild: GHM).

Das Handwerk steht heute vor vielfältigen Herausforderungen, die von den Auswirkungen der Corona-Pandemie bis hin zu hohen Energiekosten reichen. In seiner zweiten Auflage setzt der Kongress daher zwei zentrale Themen in den Mittelpunkt, um diesen Herausforderungen zu begegnen:

Arbeits- und Fachkräftemangel: Der Kongress bietet umfassenden Input und Live-Werkstätten zu Themen wie Nachwuchsgewinnung, modernem Recruiting, Frauen im Handwerk, Inklusion sowie Kooperationen und Netzwerken.

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz: Handwerksbetriebe erfahren praxisnah, welche Chancen sich durch Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Robotik und Automation ergeben und wie sie diese nutzen, um sich zukunftssicher aufzustellen.

Zukunft Handwerk bietet im Rahmen dieser Fokusthemen umfassenden Input zu den genannten Herausforderungen und zeigt konkrete Wege auf, wie das Handwerk diesen – besonders in Krisenzeiten – begegnen kann.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Mehr Highlights: "Alles für den Gast" füllt Messetage mit Mehrwert


Vom 11.-15. November 2023 präsentiert sich die „Alles für den Gast“ in Salzburg zum 53. Mal als Hochburg des Tourismus. „Alle zehn Messehallen sowie die Salzburgarena sind mit rund 650 Ausstellern voll belegt. Verteilt auf das Gelände gibt es drei Bühnen, auf denen über alle fünf Messetage hinweg knapp 100 Vorträge, Talks und Masterclasses mit den Profis aus der Branche stattfinden“, so Messeleiter Michael Reich (vormals Mayerhofer) (Bild: RX Austria & Germany/Daniel Fabbro).

Während die Gastmesse im Großteil der Hallen weiterhin die Abwechslung feiert und der Lebensmitteproduzent neben dem Einrichtungsunternehmen steht, treten einige Aussteller im Themenverbund auf. Denn Themenwelten sind beliebt. Das beweist unter anderem die Startup-Area in Halle 3/5, in der sich alljährlich junge Unternehmen aus dem HoReCa-Bereich präsentieren. In der 53. Edition der Fachmesse werden 19 Gründerinnen und Gründer ihre Innovationen präsentieren. Darunter zum Beispiel Sioux, die stylische Eiskugelformen aus Silikon vorstellen, Brasilheroe, die handgefertigte und nachhaltig produzierte Sitzsäcke mit brasilianischem Flair mitbringen oder drinx, bei denen es den ersten alkoholischen Sirup zum Mixen von Cocktails und Aperitifs zu entdecken gibt.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Newsticker smartville.digital: Volles Haus • Zukunft • Herausragend


Smartville bezeichnet sich als unabhängige journalistische Stimme zur Messewirtschaft in den deutschsprachigen Ländern. Es ist ein Newsroom für Marketing- und Kommunikationsleader, die neue Wege in der Marketingkommunikation suchen. Der Fokus liegt auf „digital first“. Herausgeber ist Urs Seiler. Drei aktuelle Meldungen haben wir für diese Ausgabe ausgewählt (Foto: Olma/Michael Huwiler).

Olma 2023: Volles Haus, voll in die Herzen

Die 80. Olma (Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung) begeisterte: Über 330’000 Besucherinnen und Besucher begegneten sich vom 12. bis 22. Oktober in St. Gallen und zeigen, dass sich Publikumsmessen großer Beliebtheit erfreuen.

Kostenlos in die Zukunft: So tickt der Puls der Pumps & Valves

Die Pumps & Valves vom 25. bis 26. Oktober in der Messe Zürich bringt einen kostenlosen Besuch in die Zukunft der Branche. Führende Unternehmen, Experten und Netzwerke machen die Messe mit Themen wie Digitalisierung oder Fachkräftebildung zu einem Muss für Vertriebsleute bis nach Süddeutschland.

maintenance Schweiz 2023: Eine herausragende Gelegenheit

Jetzt kostenlos zum Industriemesse-Quartett: Predictive Maintenance, Digitalisierung und Optimierung von Prozesstechnik sind die großen Themen auf der maintenance Schweiz 2023 von Easyfairs in der Messe Zürich vom 25. bis 26. Oktober 2023.

Ohne Wenn und Aber: Salon für Genusskultur setzt neue Maßstäbe


Am 22. Oktober endete die neunte Ausgabe der Gustav, dem Salon für Design und Genusskultur, im Messequartier Dornbirn. Unter dem Motto „Ohne Wenn und Aber“ bot die Veranstaltung ein einzigartiges Erlebnis, das sowohl Besucher*innen als auch Aussteller*innen gleichermaßen begeisterte. Die Gustav erwies sich erneut als gesellschaftlicher Treffpunkt und stieß auf großes Interesse an hochwertigem Design sowie verantwortungsbewusstem Konsum (Bild: Messe Dornbirn/Udo Mittelberger).

Die vielfältige und bewusste Auswahl hochwertiger Produzenten, Manufakturen und Handwerksbetriebe auf der Gustav bot ein breites Spektrum an Produkten und Kreationen. Die Ausstellenden gestalteten Räume, die alle Sinne ansprachen. Von aktuellen Modetrends über zeitlose Klassiker, von trendigen Möbeln bis zur exklusiven Mode, von edlen Tropfen bis zu regionalen Delikatessen: die stilvolle Vielfalt an regionalen Produkten und kreativen Designobjekten begeisterte die Besuchenden und weckte Interesse an einem bewussten und verantwortungsvollem Lifestyle.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

In Bewegung: Dynamischer Markt für Ferienimmobilien


Vom 10. bis 12. November 2023 wird die Messe Augsburg zum Zentrum für alle, die sich mit der Aufwertung und dem Betrieb von Ferienhäusern und -wohnungen beschäftigen. Ferienimmobilien sind in Deutschland und insbesondere in Bayern nach wie vor äußerst beliebt – die brandneue Messe SuperStay LIVE bietet nun erstmals in Süddeutschland eine einzigartige Plattform für Fachleute, Investoren, Architekten und alle Interessierten, die in der Ferienimmobilienbranche aktiv sind oder sein möchten (Bild: Messe Augsburg).

Gemeinsam mit dem Kooperationspartner AppMe GmbH richtet die Messe Augsburg diese Veranstaltung aus, um den wachsenden Bedürfnissen und Herausforderungen der Branche gerecht zu werden. Die SuperStay live verspricht ein wegweisendes Event in der Ferienimmobilienbranche zu sein, das eine einzigartige Gelegenheit bietet, sich über die neuesten Entwicklungen und Trends in diesem aufstrebenden Markt zu informieren. Private und professionelle Vermieter haben hier die Möglichkeit, sich mit Experten aus der Tourismusbranche auszutauschen. Bis zu 70 vertretene Unternehmen zeigen ihre innovative Technologien und geben wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Erwartungen moderner Reisender. Darüber hinaus erwartet die Besucher ein umfangreiches Vortragsprogramm mit Top-Speakern -und nicht zuletzt dürfen sich die Beteiligten auf die Networking Lounge freuen.

Weitere Informationen zur Messe finden sich hier.

Kurz und gut: Oberschwabenschau trotz Verkürzung besucherstark


An fünf Messetagen kamen insgesamt rund 65.000 Besucherinnen und Besucher auf das Gelände bei der Oberschwabenhalle. Damit hat die Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft (RVG) ihr selbst gestecktes Ziel annähernd erreicht. Erstmals war die Laufzeit der Oberschwabenschau auf fünf Tage verkürzt, in den vergangenen Jahrzehnten waren es stets neun Tage (Bild: RVG/Felix Kästle).

Über 530 Ausstellende und 130 Programmpunkte hatte die RVG für die diesjährige Messe gebündelt. Gäste aus ganz Baden-Württemberg, aus Bayern und Österreich nutzten das Angebot. Viele nahmen sich Zeit und bummelten ausführlich über das fast 50.000 Quadratmeter große Messegelände, berichtet Stephan Drescher, Geschäftsführer der RVG. „Ausstellerinnen und Aussteller haben mir von vielen Gesprächen und regem Interesse erzählt.“ Was er auch gehört hat: Beim Einkaufen war das Publikum dieses Jahr eher etwas zurückhaltend. 

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Zufriedenheit steigt: infa verbessert nicht nur Reichweite


Ausgelassene Stimmung, Kauffreude und zum Finale ein stimmgewaltiger Besucher-Chor. Die infa, Deutschlands größte Einkaufs- und Erlebnismesse, ist am Sonntag, 22. Oktober, erfolgreich zu Ende gegangen. Insgesamt kamen in neun Tagen knapp 110.000 Besucher auf das Messegelände in Hannover, um sich bei mehr als 770 Ausstellern über Trends und Neuheiten zu informieren und um nach Herzenslust einzukaufen. Damit wurde das Ziel der Veranstalter, nämlich eine sechsstellige Besucherzahl zu erzielen, erreicht (Bild: Deutsche Messe). 

Nicht nur die Deutsche Messe AG als Veranstalterin, auch 91,1 Prozent der Besucher waren mit dem diesjährigen infa-Besuch zufrieden. Vor einem Jahr waren es nur 79 Prozent, so das Ergebnis des unabhängigen Marktforschungsinstituts Gelszus aus Dortmund. Knapp 92 Prozent wollen nächstes Jahr wiederkommen (Vorjahr: 87,9 Prozent), die infa weiterempfehlen werden 93 Prozent (Vorjahr: 83 Prozent).

Die Kauf- und Bestelltätigkeit ist gegenüber 2022 ein wenig geringer ausgefallen. Haben im letzten Jahr noch 83 Prozent etwas gekauft, waren es in diesem Jahr 80,1 Prozent. Der durchschnittliche Kaufbetrag lag in diesem Jahr etwas höher bei 478,40 Euro gegenüber 468,90 Euro in 2022.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Ohne Nebel: Herbstmessen laufen bestens an


Der nicht enden wollende Sommer ist nun definitiv vorüber und die Messewirtschaft hat sich für einen lebendigen Herbst gerüstet. Das stellt der Terminkalender unserer Mitglieder eindrucksvoll unter Beweis. Von den zahlreichen Messen können Sie sich hinter den nachstehenden Links ein eigenes Bild machen. (Bild: HINTE/Nico Herzog).

  • AFAG: Interlift (Augsburg; 17.-20.10.; 19.000 Besucher)
  • Deutsche Messe: EMO (22.-27.9.; 92.000 Besucher)
  • Deutsche Messe: infa (14.-22.10.; 110.000 Besucher)
  • FWTM Freiburg: Caravan live (28.9.-1.10.; 18.000 Besucher)
  • HINTE: Intergeo (Berlin, 10.-12.10.; 17.000 Besucher)
  • inRostock: GastRo (22.-24.10.)
  • Intergem: Intergem (29.9.-1.10.; 1.500 Besucher)
  • Messe Dornbirn: Gustav (20.-22.10.; 7.500 Besucher)
  • NETCOMM: Personalmesse (München; 25.-26.10.)
  • NETCOMM: Sales Marketing Forum (München; 25.-26.10.)
  • RAM Regio: Reisen & Caravan (Erfurt: 28.-31.10.;)
  • Retro Messen: EuroMotor (Stuttgart; 27.-29.10.)
  • RVG: Oberschwabenschau (Ravensburg; 18.-22.10.; 65.000 Besucher)
  • RX Austria & Germany: BCB (9.-11.10.; 15.000 Besucher)

Politik gefordert: Forum Veranstaltungswirtschaft überreicht Forderungskatalog


Bereits zum zweiten Mal haben die im Forum Veranstaltungswirtschaft zusammengeschlossenen Verbände zu einem Parlamentarischen Abend eingeladen. Rund 60 Parlamentarier*innen der Parteien SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, CDU/CSU und Die Linke sind der Einladung gefolgt. Als Schirmfrau fungierte diesmal die Berichterstatterin für Clubkultur, Festivals und freie Szene im Ausschuss für Kultur und Medien Luise Amtsberg (B90/Grüne). Moderiert wurde der Abend in den Räumen der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft von Jennifer Haacke. Der FAMA wurde von den Vorständen Henning Könicke und Stefan Köster vertreten (Bild: Forum Veranstaltungswirtschaft/Georg Krause).

Im Zuge ihrer Begrüßung betonte Amtsberg das Verständnis der Politik für die Veranstaltungswirtshaft, die noch immer Unterstützung benötige. Daran schloss sich ein Impuls von Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWK, an. Er ging auf die Forderungen der Veranstaltungswirtschaft ein und bot eine inhaltliche Vertiefung an. Die Vertreter*innen der Verbände informierten danach in einem Panel über die aktuelle Lage.

Überdies hatten die Verbände ihre spezifischen Wünsche an die Politik in einem Forderungskatalog zusammengefasst, den sie den anwesenden Parlamentarier*innen überreichten. Er umfasst generelle Forderungen der Branche (Verzicht auf unternehmensgefährdende Rückforderungen von Corona-Hilfen, Flexibilisierung im Arbeitszeitgesetz, Bürokratieentlastung, Novellierung der TA-Lärm, soziale Absicherung, rechtssichere Beauftragung von Selbstständigen, sowie die Erhebung von Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten für die Veranstaltungswirtschaft.

Henning Könicke betonte für den FAMA, dass Messen ein wichtiges Mittel zur aktiven Wirtschaftsförderung seien. Weiterhin betonte er die Bedeutung bezahlbarer Energiepreise für den Betrieb der Messeinfrastruktur in Deutschland.

Eine umfangreiche Pressemitteilung mit den Statements der anderen Verbände findet sich hier.

Jetzt anmelden: Messefachtagung und B2C-Fachforum bieten doppelten Mehrwert für Messeprofis


Unter dem Motto „Regio-geniale Märkte der Zukunft“ laden wir Messeprofis vom 20. bis 21. November 2023 zur Herbst-Messefachtagung ins CCN der Messe München ein. Am Tag 2 startet dann das B2C-Fachforum in Zusammenarbeit mit dem AUMA. In jedem Fall lohnt sich die Reise nach München für Inspiration, Know-how und Networking (Bild: Messe München/Peter Neusser).

Drei Vision-Notes bilden den Einstieg in unser abwechslungsreiches Tagungsprogramm. Den Anfang machen Monika Dech und Harald Kirchschlager, die uns einen Einblick in die neuen Zukunftsstrategien der Messe München geben werden. Darauf folgen Dr. Oliver Völkel und Dr. Tobias Moldenhauer von sci-an, die sich in ihrem Impuls mit Perspektiven auf das Thema Künstliche Intelligenz beschäftigen. Die dritte Vision-Note kommt von Käthe Fleischer und Thorsten Hilber (dimedis), die uns ihre Gedanken zu innovativem Customer Content Marketing näher bringen werden.

In vertiefenden Deep Dives können sich alle Teilnehmenden in lebendige Diskussionen einbringen. Parallel dazu läuft seine Session zum Messe-Impuls-Preis, in der Studierende ihre Arbeiten der Fachjury präsentieren. Die abschließende Keynote wird Claudio Montanini, Präsident des Bundesverbands Marketing Clubs mit dem Titel „Messe lebt! Wandel und Innovation im Messegeschäft“ halten. Gesellschaftlicher Höhepunkt wird die FAMA-Night im Restaurant Seeblick auf dem Gelände der Messe München sein, bei der auch der Messe-Impuls-Preis feierlich verliehen wird.

Das B2C-Fachforum startet am zweiten Tag mit einer kritischen Bestandsaufnahme der aktuellen Lage und wendet sich dann aktuellen Herausforderungen zu. Zentrale Frage ist, wie Verbraucherausstellungen nachhaltig relevant und attraktiv für ihr Publikum bleiben. Gestaltet wird der Tag vom Retail-Experten Daniel Schnödt, der Geheimnisse erfolgreicher Einbettung von Konsumentenmessen in die Stadtentwicklung verraten wird. Und vom Communication-Professional Helmut Bien, der das Zusammenspiel von innerstädtischem Einzelhandel, City-Marketing und Verbraucherausstellungen analysiert. Ebenfalls mit von der Partie ist Judith Barbolini vom rheingold Institut, die Ergebnisse sozio-ökonomischer Analysen der Verbraucherforschung erläutern wird, um Messeangebote im B2C-Geschäft zielgruppenadäquater gestalten zu können. Auch diese Impulse werden in Podiumsdiskussionen vertieft, so dass die Teilnehmenden sich mit Anregungen und Fragen einbringen können.


Wir empfehlen die umweltfreundliche Anreise mit dem Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn. Am Vorabend der Tagung findet wieder der zum Aufwärmen beliebte Welcome-Abend (Selbstzahler) im Augustiner-Keller statt. Das Programm im Detail, alle weitergehenden Informationen und den Link zur Buchung unserer Hotelkontingente finden sich hier. Wir freuen uns darauf, viele Mitglieder und Gäste in München begrüßen zu dürfen.

Mittwoch, 4. Oktober 2023

Der Blick nach vorn: Messen sind unmittelbar und wahrhaftig


Die (für mich) neueste und verblüffendste Errungenschaft von KI ist jene, dass sie einen im Video gesprochenen Text lippensynchron in andere Sprachen übersetzen kann: So entsteht der Eindruck, die Person im Video spreche fließend mehrere Sprachen. Faszinierend und beunruhigend zugleich.  Es wird also in Zukunft noch mehr auf eine ausgeprägte Medienkompetenz, eine zugleich kritische wie neugierige Grundhaltung und auf unmittelbare und wahrhaftige Kanäle wie Messen ankommen (Bild: Fata Morgana von schmitzduisburg/Pixabay).

Schon vor rund einem Jahr veröffentlichte Europol einen Bericht über „Law enforcement and the challenge of deepfakes“, in dem die Organisation befürchtet, dass bis zum Jahr 2026 bis zu 90 Prozent der Online-Inhalte synthetisch sein könnten. Wenn dies im jeweiligen Kontext offengelegt wird, dann mag man ja noch damit leben können. Aber was, wenn nicht? Oder nehmen wir die vielen Populisten, die sich lautstark in den öffentlichen Diskussionen in Stellung bringen. Selbst mich als halbwegs kritischem und belesenem Geist, kostet der Faktencheck zunehmend lästig viel Zeit.

Was im politischen Umfeld den demokratischen Rechtsstaat unterhöhlt, kann im wirtschaftlichen Kontext sehr viel Geld kosten. Wer die falsche oder wirtschaftlich ungünstige Entscheidung trifft, weil ihm oder ihr mittels KI schwer durchschaubar ein X für ein U vorgemacht wurde, riskiert mindestens die eigene Wettbewerbsposition, wenn nicht gar die Existenz. Gerade in der für ihre Allverfügbarkeit gelobten Online-Welt ist die nächste Fehlinformation oft nur einen Klick entfernt. Leider werden solche Praktiken vermehrt auch von vermeintlich soliden Akteuren herangezogen, wenn die Inhalte zum eigenen Zweck oder Weltbild passen.

Wie schön, dass es mit Messen einen Kanal gibt, der unseriösen Interessen ihr perfides Agieren deutlich erschwert und das nicht erst seit KI. Die Aktion Plagiarius etwa hat schon 1977 den Kampf gegen Produktpiraterie aufgenommen und präsentiert alljährlich in der Messe Frankfurt ihren Schmähpreis für Einfallslosig- und Dreistigkeit. Doch auch ganz ohne Hilfe einer Jury können sich Besuchende auf Messen recht einfach einen Überblick verschaffen und allzu dreiste Verlautbarungen auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen. Freilich wird auch auf Messen nicht nur von tugendhaften Treuhändern kommuniziert.

Aber wir können unserem Gegenüber beim Gespräch in die Augen schauen und uns so über dessen Absichten ein Bild machen. Hinzu kommt, dass auf Messen zwar auch die Größe über die Sichtbarkeit (mit) entscheidet. Im Vergleich zur Google-Suche jedoch, wo man es schon auf Seite 1 der Suchergebnisse schaffen sollte, erlauben Messen aufgrund ihrer marktdemokratisierenden Funktion auch kleinen Unternehmen erstaunliche Sichtbarkeit. Und das wiederum ermöglicht allen Teilnehmenden, sich ein noch besseres Bild von Zusammenhängen und der Belastbarkeit von Versprechungen zu machen.

Ok, ich bin sicher nicht ganz unbefangen, wenn es um die Beurteilung von Messen geht. Aber mit dieser Einschätzung bin ich nicht allein. Sowohl das Magazin Horizont, als auch Speaker bei 25 Jahre Aditus teilen meine Einschätzung. Und wie seht Ihr das?

Traditionell innovativ: Weltleitmesse für Bäcker startet im Oktober


Wo Tradition auf Innovation und National auf International trifft: Handwerk ist eines der Fokusthemen der iba im Oktober 2023. Zu den Highlights zählen die Produktpräsentationen und Neuheiten der Aussteller, die Themenflächen in den Hallen A3 und A4 sowie passende Vorträge in der iba Speakers Area und dem iba Forum. Bei der „Deutschen Meisterschaft der Bäckermeister“ oder „The iba UIBC Cup of Bakers and Confectioners“ zeigen die Teilnehmer der Wettbewerbe handwerkliche Meisterleistungen live auf der Leitmesse (Bild: GHM).

Weniger als ein Monat bis zum großen Wiedersehen der backenden Branche auf der iba. Neben Netzwerken und Austausch stehen vor allem vier Fokusthemen im Vordergrund, die die Pfeiler des Events bilden: Handwerk, Digitalisierung, Food Trends und Nachhaltigkeit. Dabei wird das Thema Handwerk nachfolgend näher unter die Lupe genommen. 

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier. Die iba findet vom 22. bis 26. Oktober 2023 auf dem Messegelände in München statt. 

Flexibel urlauben: Caravan Bremen zeigt Spektrum der Caravaning-Welt


Flexibilität, Individualität und ein wachsendes Bewusstsein für die Natur prägen nicht nur immer mehr den Alltag vieler Menschen, sondern auch die Gestaltung ihres Urlaubs. Wer verreist, möchte sich spontan für einen Ortswechsel entscheiden können, auch mal offroad die Stille der Natur genießen, die Bikes oder Motorräder mit an Bord haben, oder auch unterwegs sein, ohne auf den gewohnten Komfort von zuhause verzichten zu müssen (Bild: Pixabay).

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier. Die Messe findet vom 3. bis 5. November auf dem Messegelände in Bremen statt.

Ausgezeichnet: inRostock ist Top-Ausbildungsbetrieb


Ein mit Stolz erfüllter Moment für die inRostock GmbH Messen, Kongresse & Events – zum 15. Mal in Folge wurde das Unternehmen von der IHK zu Rostock als Top-Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet. Feierlich überreichte Anja Passehl, Vizepräsidentin der IHK zu Rostock, die Urkunde und den Pokal auf der Dachterrasse der Stadthalle, die gern für große Momente genutzt wird. „Die Auszeichnung freut uns sehr, da sie eine Anerkennung unseres Engagements für exzellente Ausbildung und die Förderung junger Talente in der Region ist“, so Geschäftsführerin der inRostock GmbH Petra Burmeister (Bild: inRostock).

Die IHK zu Rostock vergibt die Ehrung jährlich an Betriebe, die sich besonders durch herausragende Ausbildungsqualität, innovative Lehrkonzepte und eine langfristige Bindung an ihre Auszubildenden auszeichnen. „Die inRostock GmbH hat diese Kriterien auf eindrucksvolle Weise erfüllt und gezeigt, dass sie eine verantwortungsbewusste Rolle in der Ausbildung junger Menschen einnimmt“, betont Anja Passehl.

Die inRostock GmbH bildet im Bereich Veranstaltungstechnik und Büromanagement aus. Die Ausbildungsphilosophie des Unternehmens basiert darauf, jungen Menschen nicht nur fachliches Wissen zu vermitteln, sondern ihnen auch die Möglichkeit zu bieten, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. „Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, investieren wir in die Zukunft und bilden unsere Veranstaltungsprofis von morgen aus. Wir haben seit 1994 vielen ehemaligen Auszubildenden den Weg für eine vielversprechende Karriere in unserer Gesellschaft oder anderorts geebnet", erklärt Petra Burmeister.

Newsticker smartville.digital: Technologie • Eintauchen • Dreidimensional


Smartville bezeichnet sich als unabhängige journalistische Stimme zur Messewirtschaft in den deutschsprachigen Ländern. Es ist ein Newsroom für Marketing- und Kommunikationsleader, die neue Wege in der Marketingkommunikation suchen. Der Fokus liegt auf „digital first“. Herausgeber ist Urs Seiler. Drei aktuelle Meldungen haben wir für diese Ausgabe ausgewählt (Foto: Smartville).

Netzwerken, Matchmaking, Technologieschau: Zufällige Gedanken zu einer smarten Sindex 

Auf der Sindex, die am 7. September in der Bernexpo zu Ende ging, drehte sich alles um Automatisierung. Aber nicht nur: Messe bedeutet anfassen, Netzwerken, eintauchen in die technologische Zukunft. 

Live Kommunikation: Eintauchen in die digitale Welt 

Die Begeisterung für digitale Aktivierungen an Messen, Events und POS wächst rasant. Die Digital-Profis von Messerli erklären, wie der clevere Einsatz dieser wirksamen Instrumente zum Erfolg führt. 

Hast Du den 3D-Drucker im Griff oder er Dich? 

In der Schweiz gibt es keinen besseren Ort, als sich über die Revolution in 3D-Druck zu informieren als die AM-Expo in der Messe Luzern. Diese fand vom 12. – 13. September 2023 statt. 

Elektrisierend: Elektrofachhandelstage in Linz


Die Produktpalette, die bei der Veranstaltung präsentiert wird, deckt sämtliche Bedürfnisse in privaten Haushalten ab: von Unterhaltungselektronik über Haushaltsgeräte bis hin zu den aufstrebenden Bereichen Energie und Energiemanagement, Smart Home, Ladeinfrastruktur und E-Mobilität. „Wir haben in diesem Jahr erstmals neue Themengebiete in die Elektrofachhandelstage integriert, um den Fachhändlern innovative Geschäftsfelder zu präsentieren", hebt Barbara Riedl, Messeleiterin von RX Austria & Germany, hervor. Sie fügt hinzu: „Die Stimmung in der Branche ist positiv, und wir freuen uns darauf, nicht nur unsere langjährigen Aussteller, sondern auch neue Unternehmen mit wegweisenden Produkten bei uns begrüßen zu dürfen. Die Teilnahme von Media Markt als Besucher unterstreicht die Relevanz dieser Veranstaltung für die gesamte Branche." (Bild: RX/Christopher Blank). 

Die Veranstaltung findet vom 22. bis 23. September 2023 im Design Center in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz statt. Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier

Firmenjubiläum, die Zweite: Aditus feiert 25. Jubiläum


Mit einem inspirierenden Line-up internationaler Speaker lud der Ticketing- und Registrierungsspezialist Aditus zur Feier seines 25-jährigen Jubiläums jüngst nach Hannover. Der bekannte Event-Influencer Julius Solaris etwa sprach zum Thema „The Future of Event Technology“. Der Event-Marktforschungsspezialist Enrico Gallorini widmete sich dem Thema „Measuring Visitor‘s and Exhibitor‘s Satisfaction“ (Bild: Aditus). 

Weitere Details zur Jubiläumsfeier finden sich hier. Wir gratulieren zum Firmenjubiläum und wünschen auch weiterhin viel Erfolg.

Firmenjubiläum, die Erste: mac feiert 50. Jubiläum


Fifty years – unter diesem Motto feierte mac. brand spaces, der Spezialist für Live-Kommunikation, sein 50-jähriges Jubiläum. Hochrangige Gäste, darunter auch die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, waren zum Festakt auf den Campus in Langenlonsheim geladen. „Wichtig ist, dass Unternehmen Werte schaffen und Nutzen stiften“, sagt mac-CEO Stefan Trieb. „Und das macht mac seit 50 Jahren erfolgreich.“ (Bild: mac). 

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier. Wir gratulieren zum Firmenjubiläum und wünschen auch weiterhin viel Erfolg. 

Verdienter Abschied: Christoph Kamber übergibt Expo-Event-Vorsitz


Drei Jahre führte Christoph Kamber den Schweizer Verband Expo Event durch eine schwierige Zeit. Anlässlich der zurückliegenden Generalversammlung des Verbands übergab er das Amt des Präsidenten nun an Christian Künzli, Mitinhaber und CEO von Winkler Livecom. Kamber scheidet nach insgesamt fast neun Jahren im Vorstand aus und fokussiert nun auf seine Rapperswiler Agentur Red Spark (Bild: Expo Event). 

Christoph Kamber (im Bild links) hat unter anderem die gemeinsame DACH-Messefachtagung, die jüngst ihre Premiere im schweizerischen Basel feierte, mit herbeigeführt. In seine Amtszeit fallen außerdem die Schaffung eines neuen Ausbildungsgangs (CAS – Certificate of Advanced Studies – LEED – Live Experience und Event Design), der nun an der Hochschule Luzern angeboten wird, sowie eine stärkere Einbindung der französisch- und italienischsprachigen Teile der Schweiz in die Verbandsarbeit.

Sein Nachfolger Christian Künzli wird das Amt zum 1. Oktober 2023 antreten. Neue Vizepräsidentin ist Bala Trachsel, Inhaberin der Berner Kommunikationsagentur Republica. Wir bedanken uns bei Christoph Kamber für die gute Zusammenarbeit und wünschen dem neuen Vorstandsteam alles Gute und freuen uns auf weitere gemeinsame Aktivitäten. 

Gelebte Demokratie: Forum Veranstaltungswirtschaft lädt zum parlamentarischen Abend


Die Wirtschaft spürt derzeit Herausforderungen wie Fachkräftebedarf, veränderte Konsumgewohnheiten, KI, corona- und kriegsbedingte Auswirkungen oder die Inflation. Auch die Veranstaltungsbranche sieht sich hier unter Druck und möchte dem mit Flexibilität, Kreativität und Resilienz begegnen. Gemeinsam mit politischen Mandatsträgern möchte das Forum Veranstaltungswirtschaft erörtern, was das konkret bedeutet und wie deren Blick auf unseren Wirtschaftszweig aussieht (Bild: Pixabay/ceparedonda). 

Schirmfrau des Abends am 19. Oktober 2023 in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft ist Luise Amtsberg, MdB. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien und Berichterstatterin für die Themen Clubkultur, Festivals und freie Szene. Außerdem ist sie Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe. Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, wird einen Impulsvortrag halten. 

Sauber geprüft: Kassenprüfung ohne Beanstandung


Am 30. August fand in den Räumen der Messe Erfurt die Kassenprüfung durch die Kassenprüfer*innen Ute Metzler (mitte) und Jan Goschmann (links) statt.  Wie zu erwarten, gab es zur Kassenführung durch Schatzmeister Michael Kynast keine Beanstandungen. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihr ehrenamtliches Engagement (Bild: FAMA). 

Starker Sommer: FAMA-Messen mit guten Ergebnissen


Der Hochsommer 2023 brachte nicht nur Hitzewellen, sondern auch tolle Ergebnisse bei den Messen. Aus dem Terminkalender unserer Mitglieder sind auch diesmal wieder spannende Messen dabei, von denen sie sich hinter den nachstehenden Links ein eigenes Bild machen können. Immerhin haben unsere Mitglieder über 950.000 Menschen für das Marketinginstrument Messen begeistert – und das im Hochsommer (Bild: Foto Bernhard/Straubinger Ausst. GmbH).

Weiter im Takt: Nach der Tagung ist vor der Tagung


Vom 20. bis 21. November 2023 findet bei der Messe München die nächste FAMA-Messefachtagung unter dem Motto „Regio-geniale Märkte der Zukunft“ statt. Und diesmal schließt am zweiten Tag direkt wieder das beliebte B2C-Fachforum mit einem Special zu Verbraucherausstellungen in Zusammenarbeit mit dem AUMA an. Erste Details zum Programm sind bereits fix. Auch das umweltfreundliche Veranstaltungsticket der DB und Übernachtungen aus den Hotelkontingenten können bereits gebucht werden (Grafik: FAMA).

Im Rahmen der FAMA-Messefachtagung beschreiben am ersten Veranstaltungstag Monika Dech und Harald R. Kirchschlager den Status Quo nach dem bewältigten Messe-Re-Start und zeigen die neuen Zukunftsstrategien der Messe München auf. Dabei wird auch die Künstliche Intelligenz (KI) eine zunehmend bedeutende Rolle spielen. Perspektiven dazu erläutert Dr. Oliver Völkel von der Uni Heidelberg. Chancen durch innovatives Customer Content Marketing präsentieren Käthe Fleischer und Thorsten Hilber von dimedis. Die Abschluss Key Note hält Claudio Montanini, Präsident des Bundesverbandes Marketing Clubs (vormals Deutscher Marketing Verband). Seine Botschaft: Messe lebt!

Das B2C-Fachforum startet mit einer kritischen Bestandsaufnahme der aktuellen Lage und wendet sich dann den anstehenden Herausforderungen zu. Zentrale Frage: Wie bleiben Verbraucherausstellungen dauerhaft relevant und attraktiv für das Publikum? Daniel Schnödt ist Retail Experte und zeigt in seiner Keynote für Verbraucher-Events vorbildliche und zukunftsweisende Shop-Konzepte auf. Das Zusammenspiel zwischen innerstädtischem Einzelhandel, City-Marketing und Verbraucherausstellungen analysiert der Communication Professional Helmut M. Bien. Judith Barbolini vom Rheingold Institut erläutert Ergebnisse sozio-ökonomischer Analysen der Verbraucherforschung, die helfen, Messeangebote im B-2-C-Geschäft zielgruppenadäquater zu gestalten und anzubieten. Alle Vorträge werden ergänzt um vertiefende Podiumsdiskussionen, die auch allen Teilnehmenden die Möglichkeit für Fragen und Beiträge bieten.

Das vollständige Programm findet sich ab Anfang Oktober hier.

Freitag, 28. Juli 2023

Der Blick nach vorn: Echte Transformation ist für Erwachsene


Damit wir uns gar nicht erst falsch verstehen: Kinder sind großartig und sie transformieren sich und ihre Welt in atemberaubendem Tempo. Mit Leichtigkeit stellen sie alles in Frage und sind uns Erwachsenen in Sachen Experimentierfreude oder ihrer Lust auf Neues oft weit überlegen. Mühsam wird es (und darauf ziele ich ab), wenn Seniorität, Transformationswille, Veränderungsmacht und Realitätsbezug in ein Missverhältnis geraten. Dann haben wir es meist mit Populisten, Verschwörungstheoretikern, Ideologen oder Zockern (jeweils m/w/d) zu tun, die sich nicht (mehr) wie verantwortungsvolle Erwachsene, sondern wie trotzige Kinder benehmen. Und die drohen unsere Zukunft zu verspielen, worauf ich überhaupt keine Lust habe (Bild: Mandyme27 / Pixabay).

Dauerärgernis Deutsche Bahn

Die sozialen Medien sind voll von Schimpftiraden über die Deutsche Bahn. Die Häufung von Pannen, eigentlich muss man sagen: systemischen Dysfunktionalitäten, ist grotesk. Wer sich eine kleine Chance bewahren möchte, einen Termin pünktlich zu erreichen, muss zwei Züge früher starten. Das ist absurd! Und für die Veranstaltungswirtschaft wird diese Unzuverlässigkeit zum existenziellen Problem, zumal es da ja auch noch die von Außenstehenden schwer zu durchschauenden Arbeitskämpfe gibt. Wenn zu einer Messe, die nur alle zwei Jahre stattfindet, gestreikt wird, steht für alle Beteiligten unglaublich viel auf dem Spiel. Dass dadurch ein umweltfreundliches Mobilitätsangebot langfristig diskreditiert wird, kommt erschwerend hinzu. Erwachsene (z.B. beim Bund als Eigentümer) würden das Bahn-Problem einmal gründlich analysieren, dann die richtigen Schlüsse daraus ziehen und das Problem beseitigen. Doch darauf warten wir seit und vermutlich für weitere Jahrzehnte(n). 

Politische Kinderspiele

Auf dem politischen Spielfeld lässt sich diese Aufzählung fast beliebig fortsetzen. Der Klimawandel etwa wirbelt unsere Welt fast nach Belieben durcheinander und die politischen Lager streiten derweil über Technologieoffenheit und Taxonomien, unter anderem indem sie sich wechselseitig ideologische Verbohrtheit vorwerfen. Konkrete Maßnahmen? Fehlanzeige. In dieser Sache bewegen wir uns tatsächlich rückwärts. Wer hätte gedacht, dass eine sogenannte „Fortschrittskoalition“ das hinbekommt? Die demokratische Opposition versteift sich derweil auf Nebensächlichkeiten und misst sich im Populismus mit faschistischen Zündlern, die sich ins Fäustchen lachen. Das Ganze nennt sich dann Kulturkampf, den aber jene, die ihn betreiben, nicht so genannt wissen wollen. Erwachsene hingegen würden den Dingen auf den Grund gehen, sich in der Sache hart, aber fair auseinandersetzen und einen Zukunftsplan entwerfen, verständlich kommunizieren und umsetzen. Doch davon sind wir noch weit entfernt. 

Es ist zum wahlweise depressiv oder verrückt werden, möchte man meinen. Gäbe es da nicht diese überraschenden und ermutigenden Beispiele für zivilgesellschaftliches oder privatwirtschaftliches Engagement. 

Ministerium für Neugier & Zukunftslust

Nehmen wir etwa das „Ministerium für Neugier & Zukunftslust“, eine Initiative geboren im österreichischen Linz. „Das wahre Problem unserer Zeit, das Problem meiner Generation, ist nicht, dass es uns nicht gutginge oder dass es uns in Zukunft schlechtergehen könnte. Nein, das wahre Problem ist, dass wir uns nichts Besseres vorstellen können“, werben sie mit dem Zitat von Rutger Bregmann (aus „Utopien für Realisten“) für ihre Initiative. Die will dafür sorgen, dass wir wieder mehr positive Vorstellungen von Zukunft schaffen. Sie strebt mehr Optimismus, Hoffnung und Fantasie an. Denn die Zukunft, so heißt es dort, bricht nicht über uns herein. Stattdessen haben wir die Kraft, sie zu gestalten. „Neugierde ist das wichtigste Konjunktur- und Zukunftsprogramm“, wird Wolf Lotter zitiert, der einen wichtigen Impuls für die Initiative gesetzt hat. Deren Aufruf „Seien wir mutig. Freuen wir uns auf die Zukunft“ hat Nachahmer verdient, die sich an der „Zukunftsnarrative Challenge“ beteiligen können. 

Vaude-CEO Antje von Dewitz

Noch handfester und zielstrebiger gehen es die Bergsportmarke Vaude und ihre CEO Antje von Dewitz an. In ihrem Linkedin-Profil schreibt sie: „Mich treibt die Vision an, mehr Lebensqualität durch nachhaltiges und zukunftsweisendes Wirtschaften zu erreichen. Ich sehe es täglich in meiner Arbeit, dass es möglich ist, den komplexen Problemen unserer Zeit zu begegnen, indem wir unsere unternehmerische Verantwortung ganzheitlich begreifen und uns selbst als Teil der Lösung verstehen.“ Dass es sich da nicht nur um hohle Phrasen handelt, beweist Vaude mit einem umfassenden Nachhaltigkeitsbericht, einer Gemeinwohlbilanz und der Tatsache, dass das Unternehmen seit 2022 über die gesamte globale Wertschöpfungskette hinweg klimaneutral ist (mit stetig abgebauten Rest-Kompensationen). „Das Prinzip des Wirtschaftens zum Wohle aller ist zu einem wichtigen Eckpfeiler und Innovationstreiber unserer nachhaltigen Transformation geworden“, formuliert Antje von Dewitz ihr Motiv. 

Richtige Erwachsene sind sich, wie wir sehen, ihrer Verantwortung bewusst und agieren mit professioneller Leidenschaft, zielstrebig an Fakten entlang. Sie erklären sich und suchen den kritischen Dialog. Sie hören gut zu und ermutigen andere zum Mitmachen. Wenn wir uns alle miteinander daran erinnern und das wieder zu unserer Handlungsmaxime machen, dann geht auch wieder etwas vorwärts. Da hab‘ ich Lust drauf – wer noch?