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Donnerstag, 14. Dezember 2023

Die perfekte(n) Welle(n): Messefachtagung und B2C-Fachforum


Der FAMA erwartet für die Zukunft einen deutlichen Schub bei den Themen Big Data und KI. Zwei Themen der diesjährigen FAMA-Messefachtagung, die sich mit 180 Teilnehmern zur führenden Messefachtagung in der DACH-Region entwickelt hat. Beim B2C-Fachforum am zweiten Tag standen Publikumsmessen, die heimlichen Riesen, einen Tag lang im Fokus. Es war das erste Forum seit 2019, veranstaltet vom FAMA in Kooperation mit dem AUMA. Rund 100 Teilnehmende kamen – darunter Branchenriesen wie die Deutsche Messe und die Messe München sowie viele kleine und mittlere Unternehmen, die das Geschäft entscheidend prägen. Im Tenor stimmten sie mehrheitlich überein: Das Geschäft zieht wieder an, ist aber betriebswirtschaftlich deutlich härter geworden (Bild: FAMA/Nico Herzog).

Von nahe Null auf 90 in weniger als zwölf Monaten: Zum Abschluss des ersten vollen Geschäftsjahres nach Corona ziehen die 38 im FAMA organisierten Messeunternehmen ein insgesamt zufriedenstellendes Fazit. „Wir bewegen uns durchschnittlich auf dem Niveau von 90 Prozent der Aussteller- und Besucherzahlen von 2019“, so der FAMA-Vorstandsvorsitzende Henning Könicke anlässlich der FAMA-Fachtagung in München. Deutlich schwächer sei die Erlössituation bei der vermieteten Standfläche. Sie liegt bei durchschnittlich 75 Prozent im Vergleich zu 2019. „Angesichts des Kostendrucks durch massiv gestiegene Energie-, Technik- und Personalkosten bewegen wir uns nach wie vor auf dünnem Eis“, so Könicke. Einen Einbruch erwartet der FAMA dennoch nicht: Die Signale, auch im Bereich der B2C-Verbraucher- und Special-Interest-Messen, zeigen nach oben. Speziell die Themen Genuss, Reisen und „Self-Experience“ verbuchen derzeit deutliche Zuwächse.

Die gute Botschaft vorweg: Messen und speziell Verbraucherausstellungen, denen verschiedentlich der (fälschliche) Ruf vorauseilt, langfristig möglicherweise zum Verlierer des soziodemographischen Wandels zu werden, stehen auf einem deutlich festeren Boden, als es der eine oder andere Digital Native vermutet. Denn die Gen Z hat Freude an Live-Erlebnissen und der Self Experience. Das unterstreichen die Ergebnisse, die in München präsentiert wurden: „Gut 20 Prozent unserer Besucher kommen inzwischen aus der Gen Z“, bestätigt Klaudia Kohl, Abteilungsleiterin Verbrauchermessen der Deutschen Messe in Hannover. Mit mehr als 110.000 Besuchern ging dort im Oktober die infa erfolgreich über die Bühne. Ein Ergebnis, das Judith Barbolini vom Rheingold Institut, wenig überrascht. „Genuss, Rituale und die Self-Experience liegen voll im Trend, gerade in krisenhaften Zeiten“, so die Kölner Marktforscherin, die sich im Rahmen einer Studie mit der Generation Z beschäftigt hat.

Die vollständigen Pressemitteilungen zur Messefachtagung und zum B2C-Fachforum finden sich hier.