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Informationsquelle FAMA-Blog

Hier bloggt der FAMA! Positionen, Kommentare, Meldungen zum Vereinsgeschehen und zur Messewirtschaft mit umfassendem Archiv.
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Montag, 2. Mai 2022

Der Blick nach vorn: Seid Ihr alle daaa?


Wer erinnert sich nicht an diese stereotype Frage im Kasperletheater, die vom halbwüchsigen Auditorium stets mit einem enthusiastisch gebrüllten „Jaaa!“ beantwortet wurde
. Nach zwei Jahren Auf und Ab in der Messewirtschaft fällt diese Antwort allerorten noch nicht ganz so euphorisch, und vor allem nicht ganz zutreffend aus – denn es sind bei weitem noch nicht (wieder) alle da (Bild: Wolfgang Eckert/Pixabay).

Da sind zum einen die vielen Dienstleister in der komplexen Wertschöpfungskette, die nicht nur unter Material- und Personalmangel leiden. Im Falle der Allgäuer Festwoche, deren europaweite Ausschreibung für Leichtbauhallen zunächst tragisch scheiterte, ist es in der Zwischenzeit immerhin gelungen, 3.000 qm Ausstellungsfläche bereitzustellen, so dass die beliebte Wirtschaftsausstellung stattfinden kann. Hier zeigen sich erneut der Gestaltungswille und die Improvisationsfähigkeit, die unsere Branche seit jeher auszeichnen.

Nicht weniger kritisch zeigt sich die noch von deutlicher Zurückhaltung geprägte Bereitschaft der Aussteller, wieder in vorpandemischem Umfang auf Messen auszustellen. Zwischen 30 und 50% niedriger fallen derzeit noch die Ausstellerzahlen aus. Das ist zum Teil sicher noch den Nachwehen der verbreiteten Verunsicherung und der vielfach sehr knappen Vorbereitungszeit geschuldet. Für die Wirtschaftlichkeit sind das denkbar schlechte Rahmenbedingungen, aber es versetzt die Messewirtschaft immerhin in die Lage, ihre Wirksamkeit für direkte Wirtschaftskommunikation wieder unter Beweis zu stellen.

Bleibt der ebenfalls zum Teil noch recht zurückhaltende Besucherzuspruch, der wiederum vielfach individueller Vorsicht geschuldet sein dürfte. Stimmungsmäßig, immerhin, zeigen sich die Messen bereits wieder in alter Stärke und dokumentieren so deutlich, dass mit ihrer Lebendigkeit, ihrem sinnlichen Erlebnis und ihrem direkten Rückkanal ab sofort wieder zu rechnen ist.

Da kommt die vom AUMA lancierte Kampagne »#MesseMonatMai« gerade recht. Sie zeigt mit Motiven wie den aufgestellten Haaren eines Unterarms oder einer neugierig geöffneten Iris, worauf Unternehmen, Einkäufer*innen, Spezialist*innen und Menschen wie Du und ich in den letzten Monaten schmerzvoll verzichten mussten: Gänsehautmomente, Momente des Staunens und des schieren Erlebnisses. Der AUMA weist zurecht darauf hin, dass für die Messewirtschaft trotz vieler ermutigender Signale die Situation noch längst nicht wieder in trockenen Tüchern ist.

Umso mehr werden wir gemeinsam daran mitwirken, dass wir schon bald in den letztjährigen Sommerhit von Carolin Kebekus einstimmen dürfen: La Vida sin Corona (Der Sommer wird gut). Sapperlot, und dann klappt’s auch wieder mit dem Kasperle!

Fünf (+1) Fragen an: Stefan Knecht • Vorstandsvorsitzender Lumitos AG


Mit den „Fünf Fragen …“ an Persönlichkeiten mit Messebezug sollen deren Haltungen und Einstellungen sichtbar gemacht und Impulse für persönliche Begegnungen gefördert werden. Diesmal steht Stefan Knecht, Vorstandsvorsitzender der Lumitos AG aus Berlin, Rede und Antwort. Das Unternehmen sorgt mit sieben marktführenden B2B-Portalen und Newslettern dafür, dass über 12 Mio. Anwender aus aller Welt über aktuelles Branchengeschehen (Chemie, Life Sciences, Labor, Pharma, Analytik und Food & Beverage) informiert sind (Foto: Lumitos). 

Unter welchen Umständen vergessen Sie die Zeit?

Wenn ich in der Natur unterwegs bin. Egal ob mit dem Mountainbike oder zu Fuß beim Wandern. Es gibt für mich nichts Schöneres, als die herrliche und vielfältige Natur zu erleben und zu entdecken. Dabei bin immer wieder fasziniert von ihrer Vielfalt und ihrem Einfallsreichtum. Deshalb nutze ich jede freie Minute für großartige Ausflüge mit Familie, Freunden oder auch allein. Das ist für mich ein guter Ausgleich zur täglichen Online-Arbeit und erdet mich im wahrsten Sinne des Wortes.

Wie hat sich Ihre Meinung zu einem Thema zuletzt geändert?

Ich war überzeugt davon, dass viele durch die Pandemie aus meiner Sicht positiven Veränderungen und Errungenschaften dauerhaft bleiben werden. Die letzten Wochen und Monate zeigen jedoch, dass viele Menschen und vor allem Unternehmen wieder in alte Gewohnheiten verfallen. Gerade im Bereich des Online-Marketings scheinen viele positive Erfahrungen der letzten zwei Jahre plötzlich wieder vergessen.

Was ist das Beste an Ihrem Beruf?

Als Unternehmer habe ich viele Gestaltungsmöglichkeiten und kann damit wertvolle Beiträge für die digitale Transformation von B2B-Märkten leisten. Ob es dabei um virtuelle Plattformen für Messen, Online-Marketingstrategien oder die nachhaltige und messbare Generierung von Leads geht. Es gibt noch so viel zu tun. Das motiviert mich und spornt mich jeden Tag aufs Neue an.

Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir viel mehr Menschen sagen würden, wenn ich falsch liege. Aber gerade im beruflichen Kontext führt meine Rolle als CEO häufig dazu, dass dieses Feedback eher ausbleibt. Dabei wäre es ein wichtiges Instrument, damit ich Themen aus viel mehr Perspektiven wahrnehmen könnte. Im Privaten ist unsere 10-jährige Tochter eine sehr offene und direkte Feedbackgeberin.

Eine Woche ohne Smartphone: Was hieße das für Sie?

Eine solche Woche würde tatsächlich nicht viel für mich ändern. Die Nutzung des Smartphones nimmt für mich beruflich einen geringen Stellenwert ein, da ich lieber an einem großen Monitor arbeite. Nur auf Dienstreisen würde ich es wirklich vermissen, als Navigationshilfe, für elektronische Tickets und natürlich für E-Mails.

Ergänzungsfrage: Was hat Covid-19 in Ihrem Alltag verändert?

Bei Lumitos haben wir bereits vor der Pandemie sehr flexibel von verschiedenen Orten mit Videomeetings und anderen kollaborativen Tools zusammengearbeitet. Daher hat sich im Arbeitsalltag, bis auf den Wegfall persönlicher Treffen und Dienstreisen, gar nicht so viel geändert. Gelernt habe ich jedoch, dass wir Menschen uns viel mehr verändern können, als wir immer meinen. Wir müssen es eben nur wollen oder es muss genügend Druck von außen kommen.

Newsticker smartville.digital: Endlich • Transformation • Wettbewerb


Smartville bezeichnet sich als unabhängige journalistische Stimme zur Messe- und Eventwirtschaft in den deutschsprachigen Ländern. Es ist ein Newsroom für Marketing- und Kommunikationsleader, die neue Wege in der Marketingkommunikation suchen. Der Fokus liegt auf „digital first“. Herausgeber ist Dr. Urs Seiler. Drei aktuelle Meldungen haben wir für diese Ausgabe ausgewählt (Foto: Smartville).

Luga: Endlich wieder Messe!

Die größte Innerschweizer Publikumsmesse LUGA brummt. Es kommen sogar mehr Gäste als vor Covid! Das ist ein untrügliches Zeichen: Auch Konsumenten wollen sich wieder live begegnen.

Messewirtschaft und Zukunft: Studie zur multiplen Transformation

Professor Dr. Holger Rust forscht seit vierzig Jahren in Industrie und Management. Jetzt kommt er mit acht Dossiers zum Thema «Messewirtschaft und Zukunft: Multiple Transformation» und einer Gesamtstudie. Dossier 0 kann kostenlos bestellt werden.

Arbeiten in der Messewirtschaft: Der Wettbewerb um Azubis

Die Messewirtschaft ist ein sicherer und international agierender Arbeitgeber. Jetzt muss sie im Rekrutierungswettbewerb aber denken und handeln wie Startup-Firmen, um für junge Talente wieder attraktiv zu sein. smartville.digital bringt das Angebot der führenden Messeplätze in den D,A,CH-Ländern.

Music Austria: Ersehnter Branchentreff im österreichischen Ried


Die 17. MUSIC AUSTRIA wird von 13. bis 15. Mai 2022 im oberösterreichischen Ried wieder zum langersehnten Branchentreffpunkt für Hersteller, Händler, Musiker, Pädagogen und Musikschüler. Sie ist die Leitmesse für die Musikbranche in Österreich & Bayern. Der bestens etablierte Branchentreffpunkt besticht durch die einzigartige Kombination aus Information, Einkauf, Erlebnis, Testen und Probieren.
 (Bild: Messe Ried).

Es ist im Moment nicht einfach eine Musikmesse langfristig in gewohnter Art zu planen. Trotzdem soll den Ausstellern wieder die Möglichkeit gegeben werden, Kunden und Kontakte zu pflegen und persönliche Vertriebs- und Beratungsgespräche zu führen.

Bei der Musikerlebnismesse werden neben dem Ausstellerangebot in allen Instrumentengruppen, unvergleichliche Hörerlebnisse auf mehreren Bühnen und mehr als 60 Live-Acts & Workshops (Blasmusik, Harmonika, Trommel, Chor, Jazz) für fachkundige und interessierte Besucher geboten.

Zu den Programm-Highlights der Messe zählen:

·      Musikschul-Kongress mit der Koryphäe Prof. DDr. Manfred Spitzer, Hirnforscher und Psychiater – dazu werden rund 500 Pädagogen erwartet.

·      OÖ Meistersingerschule: Der OÖ Chorverband präsentiert 20 Chöre mit rund 600 Kindern auf verschiedenen Bühnen.

·      Multikultibus Kinderkonzert (Volksschulalter) - Ein „MitmachTheaterKonzert“ und eine musikalische Reise in viele Länder unserer Erde.

·      Tuba Workshop mit Prof. Albert Wieder, Professor für Tuba am Joseph Haydn Konservatorium in Eisenstadt.

·       „Family on Drums“ Workshop mit Herwig Stieger, Musiker u.-Musikpädagoge an der Landesmusikschule OÖ.

Hier geht es zur Website der Music Austria.

Neumitglieder stellen sich vor: Dr. Jochen Köckler • Deutsche Messe AG


Die Deutsche Messe AG bringt seit 1947 Aussteller mit den richtigen Besuchern zusammen. Die Kompetenzen des Unternehmens sind so vielfältig wie das Portfolio: Investitionsgütermessen, Personalfachmessen und Verbraucherausstellungen. Wir haben mit Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, über Einfallsreichtum, Customer Journey und Nachhaltigkeit gesprochen (Foto: Deutsche Messe AG).

Wie alle großen Messeplätze ist auch Hannover stark von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Gerade in Sachen Venuemanagement haben Sie sich in dieser schwierigen Zeit einige Innovationen einfallen lassen. Im H’Up waren wir letzten Herbst selbst mit unserer Messefachtagung zu Gast. Unter der Marke „Instant Fair“ bieten Sie ein „ready to use“ Konzept an und Ihr 5G Smart Venue bietet ebenfalls besondere Möglichkeiten. Was versprechen Sie sich und Ihren Kunden in Zukunft von diesen Angeboten?

Im Messewesen geht es um Innovationen und Trends. Das gilt auch für uns als Messeveranstalter. Wir müssen immer am Ball bleiben und state-of-the-art-Angebote für unsere Kunden entwickeln. 

In der Pandemie ist der Schwenk hin zu neuen Digital-Formaten so ziemlich über Nacht gekommen. Wir haben uns schnell überlegt, wie wir für unsere Kunden attraktive Angebote schaffen können, sodass sie wiederum ihre Kunden erreichen und virtuell ihre Produkte präsentieren können. So kamen das H’Up und die Media Factory ins Spiel. 

Wir sehen klar den Trend, dass die Onsite-Veranstaltungen in Zukunft noch stärker um digitale Aspekte erweitert werden. 

Die INSTANT FAIR ist ein ganz neues Konzept. Kunden können schnell und mit einem klar definierten Finanz- und Personalaufwand eine Veranstaltung bei uns ausrichten, ohne sich selbst vorher in diversen Planungssitzungen zu Standbau und Ähnlichem wiederzufinden. Der Kunde bringt sein Thema mit, wir haben bereits feste Stände unterschiedlicher Größe, übernehmen das Branding der Halle inklusiver aller Stände und stellen die komplette Infrastruktur.

Das 5G Smart Venue ist für uns ganz klar Business-Development. Das Gelände in Hannover bekommt mit dem 5G-Ausbau auch eines der flächenmäßig größten 5G-Campus-Netze Europas. Ziel ist es, ein weltweit einzigartiges Testfeld für 5G-Anwendungsfelder zu erschaffen, auf dem Technologie-Führer unterschiedlichster Branchen aktiv werden können. Wir stärken mit dem 5G-Gelände unser Kern- und Neugeschäft und bieten so den Ausstellern und Gastveranstaltern aller Messen in Hannover die Möglichkeit, ihre 5G-fähigen Produkte, Lösungen und Anwendungen einem internationalen Publikum live zu präsentieren.

Die Eingliederung von Fachausstellungen Heckmann und des damit verbundenen Portfolios war in einer von Kurzarbeit und politischem Hin und Her bestimmten Zeit sicher herausfordernd. Wie beabsichtigt die Deutsche Messe AG diese B2C-Messen und die spezialisierten Fachveranstaltungen zukünftig weiterzuentwickeln?

Wir entwickeln alle unsere Messen kontinuierlich weiter – sowohl die B2B- als auch die B2C-Messen. Das Team kennt seine Produkte und Kunden sehr gut, ist in den jeweiligen Märkten und Branchen bestens vernetzt und leitet aus den Gesprächen und Treffen mit Kunden die richtigen Schritte für die Zukunft der B2C-Messen am Standort Hannover und darüber hinaus ab.

Die Digitalisierung stellt die Messewirtschaft vor große Aufgaben. Wie wird sich die Customer Journey für Aussteller und Besucher in Hannover angesichts dessen verändern und wie werden sich Veranstaltungsformate Ihrer Einschätzung nach entwickeln?

Die Digitalisierung ist für uns die Komponente mit der größtmöglichen Dynamik in unserer Zeit. Die Herausforderung besteht für uns darin, aus den konkreten Anforderungen unserer Kunden die geeigneten Maßnahmen, Produkte und Weichenstellungen für die Messen abzuleiten und Neues zu entwickeln – immer entlang der Customer Journey unserer Aussteller und Besucher. Der Besucher wird sich in Zukunft zum Beispiel noch besser auf die Messe vorbereiten können, weil er bereits aktiv Aussteller vorgeschlagen bekommt, die seinen Informationsbedarf abdecken.

Die kommende Messefachtagung des FAMA steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Wie sehen der Pläne am Standort Hannover diesbezüglich aus und welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Es gibt keine zweite Erde. Wir alle müssen uns deshalb fragen, was wir für unseren Planeten tun können und wie wir ihn für künftige Generationen erhalten. Auch wir als Deutsche Messe AG übernehmen dafür Verantwortung. 

Zwei Beispiele: Jährlich schaffen wir es gut 18.000 Tonnen CO2 einzusparen, in dem wir unseren Energiebezug komplett auf Ökostrom aus Wasserkraft umgestellt haben.

Mehr als 5.000 Tonnen Abfall fallen jährlich auf dem Messegelände an, der Großteil im Rahmen unserer Veranstaltungen. Alle Abfälle werden in verschiedenen Container gesammelt und anschließend fachgerecht entsorgt, so schaffen wir es 94 Prozent des Abfalls zu recyceln.

Weitere Maßnahmen werden in einem eigenen Projekt zum Thema Nachhaltigkeit entwickelt und umgesetzt.

Sie haben sich inmitten der Corona-Pandemie entschlossen, die bisherige FAMA Mitgliedschaft von Fachausstellungen Heckmann fortzuführen. Was waren die Beweggründe dafür und was erwarten Sie sich zukünftig von ihrer Mitgliedschaft?

Sich in der Messebranche zu vernetzen, ist für uns das A und O. Wir schätzen den Austausch, die Netzwerke, die Wissensvermittlung, die Interessenvertretung und das Miteinander der Branche. Die Corona-Pandemie hat auch da gezeigt, wie wichtig es ist, dass man als Branche eine gemeinsame Stimme erhebt. Das soll so bleiben.

Messefachtagung in Hamburg: Erste Speaker fix • Hotelzimmer buchen


Die Sommer-Messefachtagung des FAMA in Hamburg steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. In der Zwischenzeit stehen auch schon zwei Vision-Note-Speaker fest: Randell Greenlee vom VPLT und Dennis Lück von brinkertlück. Damit eine Teilnahme nicht an der fehlenden Unterkunft scheitert, weisen wir außerdem auf unsere Hotelkontingente hin, die bis zum 8. bzw. 22 Mai 2022 verfügbar sind.

Randell Greenlee ist Bereichsleiter Politik und Internationales beim Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik VPLT. Der Titel seines Vortrags lautet „Nachhaltigkeit und Vorreiterrolle aus europäischer Sicht“. Flankiert wird dieser von zwei weiteren Vortragenden, ebenfalls zum Thema Nachhaltigkeit, die aber noch nicht final feststehen. Das Tagungsprogramm von Tag 1 wird seinen Abschluss mit dem Thema „Social Media“ finden.

Den Abschlussvortrag an Tag 2 wird Dennis Lück von der Agentur brinkertlück aus Hamburg halten. Zum Thema „Werbung, Werte und Nachhaltigkeit“ wird er uns inspirierende Impulse geben und sich dabei insbesondere mit den Bedürfnissen der Generation Z beschäftigen.

Das vollständige Programm wird bald verfügbar sein und auf der FAMA Website und auf unseren Social-Media-Kanälen veröffentlicht. Seien Sie gespannt auf die Tagung im hohen Norden!

Aktuell freuen wir uns mit den Hamburger Kollegen auf die Eröffnung des neuen CCH. Mit dem neuen Congress Center Hamburg eröffnet die Hamburg Messe und Congress nicht nur ein spektakuläres Gebäude, sondern eine neue Welt der Veranstaltungen und Kongresse.

Unser erstes Hotelkontingent im Mercure Hotel Hamburg Mitte ist bis einschließlich 8. Mai 2022 verfügbar und kann telefonisch unter 040 / 450690 oder per Mail unter H5394@accor.com gebucht werden.

Unser zweites Hotelkontingent im Motel One Hamburg-Altona ist bis einschließlich 22. Mai 2022 verfügbar und kann über dieses Buchungsformular gebucht werden.

Das vollständige Programm wird bald verfügbar sein und auf der FAMA Website und auf unseren Social-Media-Kanälen veröffentlicht.

Steil nach oben: Weitere Messen erfolgreich durchgeführt


Auch im April haben viele FAMA Mitglieder erfolgreich zahlreiche Messen durchgeführt. Zu den Glücklichen zählen u.a. AFAG, Deutsche Messe, Messe Freiburg, GHM, Messe Dornbirn, Messe Erfurt, RVG Ravensburg, Reed und spring 
(Bild: Gerd Altmann/Pixabay). 

·      AFAG: Whisky-MesseInterlift

·      Deutsche Messe: Altenpflege

·      Messe Freiburg: Rauch & Glut

·      GHM: IFH/Intherm

·      Messe Dornbirn: Schau

·      Messe Erfurt: Sport.Aktiv

·      RVG Ravensburg: hausplus

·      Reed: FIBO

·      Spring: Zukunft Personal Süd

Wir beglückwünschen die Kolleg*innen zu ihren erfolgreichen Messen und wünschen allen, deren Messen noch bevorstehen, viel Erfolg und drücken ganz fest die Daumen.

Rostocker Erfolgsgeschichte: 20 Jahre HanseMesse


Vor 20 Jahren, genau am 18. April 2002, wurde 
die HanseMesse eröffnet und die Erfolgsgeschichte begann. Die Eröffnungsmesse im Landesmessezentrum Mecklenburg-Vorpommern war damals die »Baltic Tourist Fair«, eine gemeinschaftliche Messe mit Partnern aus der Region Rostock mit Blick auf den Ostseeraum. Von der ehemaligen Messe- und Ausstellungsgesellschaft Rostock wurden im Jahre 2002 unter anderem die beliebte »Ostsee Messe«, die »Auto Trend«, die» RoBau« und die »GastRo« gekauft und auch einige Mitarbeiter*innen übernommen. Mit dem Knowhow und viel Engagement wurden diese etablierten Themen stetig verbessert und ausgebaut. Die »Hochzeitsmesse« und auch die »Internationale Rassehundeausstellung« waren zudem schnell an den Start gebrachte Messen, die bis heute Besuchermagneten sind. Auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Holiday on Ice begann schon im selben Jahr. Zunächst und einmalig verwandelte sich im Dezember 2002 mit der Show „Hollywood“ die HanseMesse in eine einmalige Eislandschaft (Bild: inRostock GmbH).

Mittlerweile hat die HanseMesse elf eigene Messen im Portfolio, wie zum Beispiel die Publikumslieblinge »Spiel Idee« oder die »Tier & Natur«. Außerdem hat sie sich als beliebter Veranstaltungsort etabliert, unter anderem für große Konzertproduktionen wie 2004 und 2009 mit Rammstein, für Bundesparteitage, die Nationale maritime Konferenz - u. a. mit unserer ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel -, den international hochkarätigen »Germany Travel Mart«, die »Pferde-Show von Apassionata« oder das »Electric Sea Dance Festival«, »Night of Freestyle«, Betriebsfeste, Firmenjubiläen und Abibälle, Flohmärkte, Betriebsversammlungen sowie die Sommerausstellung »Körperwelten« – um nur einige Beispiele zu nennen. Während der halbjährigen Schließung der Stadthalle aufgrund der Sanierung im Jahr 2017 war die Messehalle beispielsweise als Showbühne für Otto eine perfekte Alternative. Aber auch für die internationale Politik sind Veranstaltungen im Landesmessezentrum von Bedeutung. So waren zum Beispiel im Jahre 2007 im Rahmen des G8 Gipfels, Stars wie Bono (U2) und Herbert Grönemeyer sowie zahlreiche namhafte Politiker in der HanseMesse zu Gast. 

Die HanseMesse ist nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Rostock, denn neben den Ausstellern der Messen profitieren von den Veranstaltungen auch viele Partner und Dienstleister, wie beispielsweise Hotels, Restaurants, Taxiunternehmen, Agenturen, die Caterer, Reinigungsfirmen oder der Wachdienst.

Voller Stolz kann die inRostock GmbH Messen, Kongresse & Events auf 20 erfolgreiche Jahre HanseMesse mit insgesamt 1.638 Veranstaltungen und über 4 Millionen Besuchern zurückschauen. Für die Zukunft wünscht sich Geschäftsführerin Petra Burmeister allerdings, dass „die HanseMesse noch mehr als ein äußerst flexibler und individueller anpassbarer Ort für verschiedenste große und kleine Veranstaltungen - auch über Messen hinaus - wahrgenommen wird.“ Denn aufgrund ihrer Wandlungsfähigkeit und Multifunktionalität ist die Messehalle für viele Gelegenheiten der perfekte Veranstaltungsort. Durch riesige Trennwände und Vorhänge können auch kleinere Bereiche für Veranstaltungen von kompakter Größe geschaffen werden. So sind in der Tagungsrotunde oder Messehalle Veranstaltungen für 10 bis 10.000 Personen möglich. Das ist in Rostock, sogar in ganz Mecklenburg-Vorpommern einzigartig.

In diesem Sommer soll nach »Körperwelten« (im Jahre 2013) erneut und über 16 Wochen eine große Sommerausstellung in die HanseMesse einziehen: »Van Gogh – The Immersive Experience«. Diese Ausstellung ist ein völlig neu konzipiertes Multimedia-Spektakel, bei dem die Gemälde des weltberühmten niederländischen Malers Vincent van Gogh mit Hilfe von aufwendigen Lichtinstallationen und Projektionen, mehrfach vergrößert, an den Wänden der Messehalle über dreieinhalb Monate lang zum Leben erweckt werden. 80.000 bis 100.000 Besucher werden erwartet, denn auch für Urlauber wird der Ausstellungsbesuch ein bleibendes Erlebnis sein und die Hanse- und Universitätsstadt Rostock erneut ins Gespräch bringen.

Der FAMA gratuliert zu dieser 20jährigen Erfolgsgeschichte und wünscht alles Gute für die Zukunft.

Enttäuschung überwiegt: Kein fester Kontakt im BMWK


Der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz konnte in einem digitalen Treffen mit den Verbänden der Veranstaltungswirtschaft die Verstetigung von Gesprächen zwischen dem Wirtschaftszweig und dem BMWK und die Benennung eines festen Ansprechpartners nicht zusagen
 (Bild: Rudy u. Peter Skitterians/Pixabay).

Damit bricht er mit einer bewährten Tradition der letzten Legislaturperiode. Die Verbände des Forums Veranstaltungswirtschaft, der maßgeblichen Wirtschaftsverbände der Branche, zeigen sich enttäuscht. Die von dem Staatssekretär bevorzugten gelegentlichen Einzelgespräche seien ungeeignet, um den vielfältigen durch die Corona-Krise bedingten wirtschaftlichen Handlungsbedarf zielführend zu erörtern. Das umso mehr, da die Branchenvertreter Michael Kellner überzeugen konnten, dass bei aller Zuversicht für einen erfolgreichen Veranstaltungssommer die Branche weiter vor großen Herausforderungen steht und jetzt Gespräche zur Perspektive für den Herbst/Winter 2022 erforderlich sind.

Gutes Klima: Studie attestiert Sicherheit in Messehallen


Die Durchführung von Messen war in den letzten zwei Jahren fast nicht möglich, obwohl Deutschland über viele Messehallen mit aufwendigen raumlufttechnischen Anlagen verfügt. Die Gesundheitsämter folgten dabei der Annahme, dass durch die menschliche Atmung potentiell mit Viren belastete Aerosole analog zu CO2 bei der Atmung abgegeben werden und es verstärkt zu Infektionen mit SARS-CoV-2 kommt
 (Bild: Foto-Rabe/Pixabay).

Deshalb wurden Veranstaltungen in öffentlich zugänglichen Räumen zunächst kategorisch ausgesetzt. Dabei wurden die individuelle technische Ausstattung und die vorhandenen Lüftungsanlagen in unseren Messehallen nicht berücksichtigt, obwohl das Infektionsrisiko durch Lüftung und Luftreinigung deutlich gesenkt werden kann. Im Rahmen einer Studie hat die Messe Frankfurt, gemeinsam mit einem Forscherteam vom Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik, E.ON Energieforschungszentrum, der RWTH Aachen und der Heinz Trox Wissenschaft gGmbH untersucht, wie stark die Belastung in der Raumluft typischer Messehallen ist und ob die Luftqualität hygienisch bedenklich ist.

Die Studie wurde in der zweiten Jahreshälfte 2021 durchgeführt. Unter der Leitung von Prof. Dirk Müller wurden drei Messen – die Indoor-Air, die Formnext und die Food Ingredients (Fi) Europe – in den Hallen 3 und 12 der Messe Frankfurt – messtechnisch begleitet.

„Die jetzt vorliegenden Studien-Ergebnisse zeigen, dass es in allen untersuchten Messehallen und bei allen drei Veranstaltungen eine gute Mischung der Raumluft ohne erkennbare lokale Anreicherungen gab“, sagt Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Die CO2-Konzentrationen an den einzelnen Messstellen und in der Abluft unterscheiden sich nur geringfügig, es handelt sich daher um eine nahezu ideale Mischlüftung.“ Die Messungen erfolgten in der Zu- und Abluft der raumlufttechnischen Anlagen und zusätzlich mit weiteren 22 Sensoren in Kopfhöhe der Besucher kontinuierlich während des Messebetriebs an Säulen in Gang- und Standnähe sowie in Randbereichen der Hallen.

Als Indikator für die Belastung der Raumluft wurde die CO2-Konzentration gewählt, da auch die in der Pandemie bedeutsamen und potentiell mit Viren belasteten Aerosole analog zu CO2 bei der Atmung abgegeben werden. „Ziel sollte sein, einen CO2-Wert von 1.000 ppm (parts per million; Anteile pro Million) nicht zu überschreiten. Als hygienisch inakzeptabel gilt die Raumluft ab 2.000 ppm.“

Alle gemessenen CO2- Konzentrationen lagen durchgehend und deutlich unterhalb von 1000 ppm – mit zum Teil knapp über 400 ppm hatten die gemessenen Werte annähernd Außenluftqualität. Mit einem Maximalwert von 835 ppm am besucherstärksten Tag konnte außerdem nachgewiesen werden, dass mit den durch die Messe Frankfurt vorgegebenen Luftmengen eine gute und hygienisch unbedenkliche Luftqualität über alle Messetage garantiert werden konnte. Mit ergänzenden Schutz- und Hygienemaßnahmen kann daher auch während einer Pandemie von einem sicheren Messebetrieb ausgegangen werden. In Verbindung mit weiteren Maßnahmen aus einem abgestimmten Hygienekonzept spricht daher aus lüftungstechnischer Sicht nichts gegen eine Durchführung von Messen. Die Luftqualität kann und sollte dabei aber immer durch die Messung der CO2-Konzentration kontinuierlich überwacht werden.

Die Studie kann hier abgerufen werden.

Jugend fehlt: Nachwuchssorgen in der Messewirtschaft?


Zwei Jahre Verunsicherung durch die Corona-Pandemie machen sich auch auf dem Ausbildungsmarkt bemerkbar. Es steht zu befürchten, dass sich junge Menschen von den unklaren Perspektiven von und für Messen beeindrucken lassen und sich einstweilen anderweitig orientieren. Derzeit entsteht der Eindruck, dass die Ausbildungszahlen zuletzt abgenommen haben (Bild: Nassom Azevedo/Pixabay).

Manche mussten ihre Ausbildung abbrechen oder sich kurzerhand neue Ausbildungsbetriebe suchen. Vor diesem Hintergrund rufen wir unsere Mitglieder und Follower formlos zu Feedback auf:

·      Wie haben sich die Ausbildungszahlen in Ihrem Unternehmen zuletzt entwickelt?

·      Mussten Sie Ausbildungen abbrechen oder verschieben?

·      Erwarten Sie Schwierigkeiten in der Besetzung von Ausbildungsplätzen?

·      Was planen Sie in Sachen Ausbildung in den kommenden Monaten?

Schreiben Sie uns ihre Kommentare an newsletter@fama.de, so dass wir der Situation auf den Grund gehen können. Gut ausgebildete Nachwuchskräfte sind der Schlüssel für den nachhaltigen Erfolg und die Transformation der Messewirtschaft.

Prof. Stefan Luppold, Studiengangsleiter an der DHBW Ravensburg, schätzt die derzeitige Lage folgendermaßen ein:

„In den vergangenen Jahren – ich selbst bin sei 2011 Studiengangsleiter »BWL – Messe-, Kongress- und Eventmanagement« an der DHBW Ravensburg – hat sich der Zahl unserer Studentinnen und Studenten stetig erhöht“, meint Luppold. Er meint weiter, dass das in erster Linie daran lag, dass neue Unternehmen als duale Partner hinzukamen und Studienplätze belegten. Die Unternehmen wählten Kandidatinnen und Kandidaten aus, mit denen sie dann einen Studienvertrag schließen; sie sind also für die DHBW die Quelle für neue Erstsemester und bestimmen auch die Qualität derjenigen, die dort ihr Studium aufnehmen.

Die Entwicklung während Corona beschreibt Luppold so: Von rund 120 Studienanfängerinnen und Studienanfängern im Jahr 2019 brach diese Zahl – pandemiebedingt – in den Jahren 2020 und 2021 ein: jetzt begannen im Oktober nur noch 75. Verständlich, da das duale Prinzip des Studiums aus Sicht der Partnerunternehmen nur dann sinnvoll ist, wenn es zum Theorie- auch einen Praxisteil gibt. Ohne Messen, Kongresse und Events auch kein Erkenntnisgewinn für zukünftige Akademikerinnen und Akademiker der Branche.

„Dies wird sich wohl in diesem Jahr wieder ändern“, ist sich Luppold sicher. Momentan verzeichnet die DHBW einen Höchststand an Studienplatz-Reservierungen. Aber eine andere Frage besorgt die Verantwortlichen: Werden alle dualen Partner ihre gemeldeten Plätze auch besetzten können, und wird es genügend Bewerberinnen und Bewerber bei den Unternehmen geben?

Bei ihren Informationsveranstaltungen stellt die DHBW nach wie vor großes Interesse fest. Gleichzeitig erfährt sie aber aus der Branche, dass das Feld möglicher Studentinnen und Studenten nicht ohne zusätzliche Aktivitäten ausreichend groß ist. Zeit, um sich beispielsweise mit Informationskampagnen an die regionalen Gymnasien zu wenden – und mit eher mittelfristigen Effekten wieder Praktika, Ferienjobs und BOGY-Plätze (Berufs- und Studienorientierung an Gymnasien) anzubieten.