Mit den „Fünf Fragen …“ an Persönlichkeiten mit Messebezug sollen deren Haltungen und Einstellungen sichtbar gemacht und Impulse für persönliche Begegnungen gefördert werden. Diesmal steht Stefan Knecht, Vorstandsvorsitzender der Lumitos AG aus Berlin, Rede und Antwort. Das Unternehmen sorgt mit sieben marktführenden B2B-Portalen und Newslettern dafür, dass über 12 Mio. Anwender aus aller Welt über aktuelles Branchengeschehen (Chemie, Life Sciences, Labor, Pharma, Analytik und Food & Beverage) informiert sind (Foto: Lumitos).
Unter welchen Umständen vergessen Sie die Zeit?
Wenn ich in der Natur unterwegs bin. Egal ob mit dem Mountainbike oder zu Fuß beim Wandern. Es gibt für mich nichts Schöneres, als die herrliche und vielfältige Natur zu erleben und zu entdecken. Dabei bin immer wieder fasziniert von ihrer Vielfalt und ihrem Einfallsreichtum. Deshalb nutze ich jede freie Minute für großartige Ausflüge mit Familie, Freunden oder auch allein. Das ist für mich ein guter Ausgleich zur täglichen Online-Arbeit und erdet mich im wahrsten Sinne des Wortes.
Wie hat sich Ihre Meinung zu einem Thema zuletzt geändert?
Ich war überzeugt davon, dass viele durch die Pandemie aus meiner Sicht positiven Veränderungen und Errungenschaften dauerhaft bleiben werden. Die letzten Wochen und Monate zeigen jedoch, dass viele Menschen und vor allem Unternehmen wieder in alte Gewohnheiten verfallen. Gerade im Bereich des Online-Marketings scheinen viele positive Erfahrungen der letzten zwei Jahre plötzlich wieder vergessen.
Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
Als Unternehmer habe ich viele Gestaltungsmöglichkeiten und kann damit wertvolle Beiträge für die digitale Transformation von B2B-Märkten leisten. Ob es dabei um virtuelle Plattformen für Messen, Online-Marketingstrategien oder die nachhaltige und messbare Generierung von Leads geht. Es gibt noch so viel zu tun. Das motiviert mich und spornt mich jeden Tag aufs Neue an.
Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir viel mehr Menschen sagen würden, wenn ich falsch liege. Aber gerade im beruflichen Kontext führt meine Rolle als CEO häufig dazu, dass dieses Feedback eher ausbleibt. Dabei wäre es ein wichtiges Instrument, damit ich Themen aus viel mehr Perspektiven wahrnehmen könnte. Im Privaten ist unsere 10-jährige Tochter eine sehr offene und direkte Feedbackgeberin.
Eine Woche ohne Smartphone: Was hieße das für Sie?
Eine solche Woche würde tatsächlich nicht viel für mich ändern. Die Nutzung des Smartphones nimmt für mich beruflich einen geringen Stellenwert ein, da ich lieber an einem großen Monitor arbeite. Nur auf Dienstreisen würde ich es wirklich vermissen, als Navigationshilfe, für elektronische Tickets und natürlich für E-Mails.
Ergänzungsfrage: Was hat Covid-19 in Ihrem Alltag verändert?