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Dienstag, 1. Juni 2021

Der Blick nach vorn: Zeit für Hilfe zur Selbsthilfe


Die Inzidenzzahlen, die Zahl der zu beklagenden Todesopfer, die Belegung der Intensivstationen – alle gehen erfreulicherweise zurück. Und die Impfkampagne nimmt endlich Fahrt auf. Ein zarter Optimismus macht sich in der Bevölkerung breit. Allenthalben ist zu spüren, wie die Menschen sich nach persönlicher Begegnung, nach sinnlichem Erleben außerhalb der eigenen vier Wände sehnen.

Zahlreiche Horrorszenarien zum Infektionsgeschehen, wie sie uns noch vor wenigen Wochen von den üblichen Verdächtigen ausgemalt wurden, haben sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Rund um Deutschland herum finden Messen und Veranstaltungen bereits wieder statt. Auch die Reisemöglichkeiten werden zusehends vereinfacht. Und entgegen aller Unkenrufe bricht keine Anarchie aus und die endlich wieder geöffnete Gastronomie ist vielerorts vom zunächst eher verhaltenen Zuspruch doch eher überrascht. Auf das Infektionsgeschehen hat sie ohnehin keinen Einfluss.

Zeit also, Tugenden wie Eigenverantwortung wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Auch die Messewirtschaft wünscht sich das seit Monaten sehnlichst. Immerhin ist gerade unsere Branche existenziell darauf angewiesen, dass sich die verschiedensten Stakeholder, allen voran Aussteller und Besucher, angemessen auf Messebeteiligungen vorbereiten können. Aber auch die vielen Zulieferer und guten Geister, die an den unterschiedlichsten Stellen zum Gelingen einer Messe beitragen, müssen Zeit bekommen, um sich zu sortieren und in Stellung zu bringen.

Gerade erst haben Wirtschafts- und Finanzministerium signalisiert, die Corona-Hilfsmaßnahmen für besonders betroffene Branchen bis Ende 2021 zu verlängern. Auch die angekündigten Härtefall-Regelungen sind willkommen – helfen sie doch nicht wenigen Unternehmen, ihren Fortbestand zu sichern. Doch eigentlich wollen wir das tun, was wir am besten können: Messen machen!

Davon profitiert die Wirtschaft durch Geschäftsbelebung, dadurch profitieren die Messestandorte mit vielfältigen geschäftstouristischen Impulsen. Und dadurch profitieren wir alle, indem wir unseren Lebensunterhalt wieder bestreiten können: Indem aus „Fixkosten“ endlich wieder produktive Wertschöpfungsbeiträge werden, statt ihr trauriges Dasein als operativ nutzlose Bemessungsgrundlage für Hilfszahlungen zu fristen.