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Informationsquelle FAMA-Blog

Hier bloggt der FAMA! Positionen, Kommentare, Meldungen zum Vereinsgeschehen und zur Messewirtschaft mit umfassendem Archiv.
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Montag, 27. Januar 2025

Der Blick nach vorn: Den Wolf füttern


An manchen Tagen könnte man fast meinen, es flöge einem die Welt um die Ohren. Kriege, Konflikte, Naturkatastrophen, erratische Meinungs-Oligarchen oder Politikdarsteller treiben einen in den Wahnsinn. Und nebenbei haben wir ja alle noch einen Alltag zu bestreiten, der auch nicht gerade unterkomplex ist: steigende Kosten, demographischer Wandel, veränderte Kommunikationsgewohnheiten. Wie soll man da zuversichtlich bleiben und was hat das mit Wölfen zu tun (Bild: Pixabay)?

Kolumne von Oliver Schmitt

Neulich habe ich den Film „A World Beyond“ mit George Clooney gesehen. Ein Zukunfts-Roadmovie, in dem eine unverbesserlich zukunftsgläubige Teenagerin einem resignierten Genie zu neuem Lebensmut verhilft – ein Happy End von typischem Hollywood-Kaliber eingeschlossen.

In diesem Film habe ich eine Geschichte aufgeschnappt, die mir gefällt. Die Protagonistin wendet einen dieser typischen Eltern-Sprüche auf ihren Vater an, der angesichts des laufenden Abbaus einer NASA-Raketenbasis seinen Job zu verlieren droht: Stell dir vor, du hast zwei Wölfe, die gegeneinander kämpfen. Der eine Wolf sieht in allem eine Katastrophe und keine seiner Geschichten geht gut aus. Der andere Wolf glaubt an das Gute und findet immer neue und gute Ideen zur Lösung von Problemen. Welcher Wolf gewinnt?

Der gewieftere, der mit den besseren Zähnen, der mit weniger Skrupeln, könnte man meinen. Aber, nein, die Antwort ist viel einfacher und naheliegender: Der, den du fütterst!

Wieder mal wird so deutlich, dass wir es meist selbst in der Hand haben, was wir aus unserem Leben machen. Die wichtigste Rahmenbedingung steckt in uns selbst, ganz tief drinnen verankert und nennt sich Mindset. Hören wir auf, den falschen Wolf zu füttern und geben stattdessen dem zu fressen, der uns weiterbringt.

Newsticker smartville.digital: Hardware • Glug • Bewährungsprobe


Smartville bezeichnet sich als unabhängige journalistische Stimme zur Messewirtschaft in den deutschsprachigen Ländern. Es ist ein Newsroom für Marketing- und Kommunikationsleader, die neue Wege in der Marketingkommunikation suchen. Der Fokus liegt auf „digital first“. Herausgeber ist Urs Seiler. Drei aktuelle Meldungen haben wir für diese Ausgabe ausgewählt (Foto: Smartville).

365 Tage Hardware 2025

Die Hardware vom 12. bis 14. Januar 2025 ist der zentrale Treffpunkt der Schweizer Eisenwaren- und Werkzeugbranche. Rund 1.500 Besuchende nutzten diese Plattform, um sich über den aktuellen Stand der Branche zu informieren sowie das persönliche Netzwerk zu pflegen.

Cheeseaffair und Glug werden erweitert um das Glug deguFestival

Die hochspezialisierte Agentur Ruuf AG erweitert die Foodmesse Cheeseaffair und die Messe für Brauer und Getränkeproduzenten Glug um die B2B-Plattform Glug deguFestival für die Gastronomie und den Handel mit 300 Ausstellern über alle drei Veranstaltungen.

Jetzt folgt die Bewährungsprobe für die Messewirtschaft

Nach dem Abflauen der Post-Covid Euphorie mit Umsatzrekorden wird das Messejahr 2025 zum Maßstab der Zukunft der Messewirtschaft: Die Schweiz braucht neue Messen, Deutschlands Umsatzzuwachs findet in Übersee statt.

20 Jahre: Jubiläum von Helmut Slezak bei der Messe Ried


Seit seinem Amtsantritt am 1. Januar 2005 hat Helmut Slezak das Unternehmen mit seiner Expertise, Leidenschaft und Innovationskraft maßgeblich weiterentwickelt. Unter seiner Führung wurden neue Maßstäbe gesetzt: von der erfolgreichen Umsetzung regionaler und internationaler Messen bis hin zur nachhaltigen Weiterentwicklung unseres Messegeländes. (Bild: Messe Ried).

Herzlichen Glückwunsch an den Jubilar und auch in Zukunft viel Erfolg.

Zur Pressemitteilung geht es hier.

Drei auf einmal: Messetrio in Freiburg


Von Freitag, 14. bis Sonntag, 16. März 2025 bietet die Messe Freiburg zusammen mit den Autohäusern aus der Region Autofans wieder die Möglichkeit, in der Messe Freiburg eine große Auswahl an Gebrauchtwagen zu begutachten und diese direkt vor Ort zu erwerben. Mit einer hohen Anzahl verschiedener Modelle sowie dem Angebot einer Probefahrt ohne vorherige Terminabsprache ist das Konzept der „Südbadischen Gebrauchtwagen-Verkaufsschau“ in der Region seit nunmehr 70 Jahren einmalig. Highlights wie ein Überschlagssimulator oder die Möglichkeit zu einem virtuellen Racing-Erlebnis runden die Veranstaltung ab (Bild: FWTM).

Die regionale Verkaufsplattform für Gebrauchtwagen findet gemeinsam mit der „Rauch & Glut“ und der „Baby + Kind“ statt. Die Südbadische Gebrauchtwagen-Verkaufsschau wird im Zentralfoyer und in Halle 4, die Rauch & Glut in Halle 1 und 2 sowie auf dem Boulevard zu finden sein. Die Baby + Kind wird sich in Halle 2 und 3 präsentieren. Eintrittskarten sind online im Ticketshop erhältlich und für den Besuch aller drei Messen gültig.

Neumitglieder stellen sich vor: Robert T. Heinemann • HMC


In Köln hat die Mitgliederversammlung die HR-Beratung Heinemann Management Consulting (HMC) offiziell als Mitglied aufgenommen. HMC ist eine in München ansässige, international operierende Beratungs-Boutique. Das im Jahr 2009 gegründete Unternehmen berät mittelständische Firmen und ist spezialisiert auf den Bereich Human Resources. Seit zwölf Jahren bewegt sich HMC nach eigenen Aussagen sehr erfolgreich im weltweiten Messegeschäft und ist seit 2018 Mitglied der UFI, dem Weltmesseverband. Heute beantwortet uns Robert T. Heinemann, Gründer und Geschäftsführer der HMC, einige Fragen (Bild: HMC).

Die Messewirtschaft hat im Zuge der Pandemie nicht nur wirtschaftlich gelitten, sie hat auch als Arbeitgeber an Ansehen verloren, da viele potentielle Arbeitskräfte befürchteten, dass sich die volatile Situation wiederholen könnte. Ist von dieser Skepsis noch etwas übrig und was raten Sie jenen, die sich als seriöse und sichere Arbeitgeber positionieren wollen?

Ganz sicher haben die teils drastischen Maßnahmen, die Unternehmen in der Messeindustrie im Zuge der Pandemie zum Teil umgesetzt haben, nicht zur Stärkung des Images beigetragen. Es darf aber nicht vergessen werden, dass es der Industrie gelungen ist, nach der Pandemie ihre Mannschaften auch schnell wieder aufzubauen. Es war also offensichtlich kein nachhaltiger Schaden, der da entstanden ist. Auch nicht zu vergessen, dass entlassene Mitarbeitende zum Teil sogar wieder zu ihren Arbeitgebern oder in die Messewirtschaft zurückgekehrt sind.

Seriosität und damit auch eine gewisse Sicherheit für ihre Belegschaft dokumentieren Unternehmen vor allen Dingen über erfolgreiche Geschäftsmodelle. Daher ist es aus meiner Sicht völlig losgelöst von der Pandemie. Entscheidend ist, Geschäftsmodelle zu entwickeln, die zukunftsfähig sind. Das sehe ich derzeit nicht überall in der Messewirtschaft.

Guter Jahreswechsel: Erfolgreiche Messen der FAMA-Mitglieder


Messen übergeben im Dezember den Staffelstab an die Weihnachtsmärkte und übernehmen ihn im Januar von drei Königen. Aus den Terminkalendern unserer Mitglieder finden sich auch über den Jahrewechsel wieder spannende Messen, von denen Sie sich hinter den nachstehenden Links einen eigenen Eindruck verschaffen können und die weit mehr als 230.000 Besuchende erreicht haben (Bild: MCC Halle Münsterland). 

Strategische Ausrichtung: GHM baut Geschäftsführung um


Mit einer klaren strategischen Ausrichtung auf die Herausforderungen der nächsten Messedekade hat die GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH in den vergangenen Monaten entscheidende Maßnahmen ergriffen, um ihre Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die Gesellschafter haben nun Alexander Uebel (53) mit sofortiger Wirkung zum neuen operativen Geschäftsführer bestellt. Ab dem 01. Mai 2025 verstärkt zusätzlich Tobias Gröber (52) die Geschäftsführung der GHM um Dieter Dohr (62), Vorsitzender der Geschäftsführung. Dieser tritt dann zum Ende des Jahres nach mehr als 19 Jahren an der Spitze des Messeunternehmens in den Ruhestand (Im Bild: Tobias Gröber; Quelle: GHM).

Die GHM hat in den vergangenen Monaten unter der Leitung von Dieter Dohr eine umfassende Neuaufstellung vorgenommen, die künftig drei neue operative Bereiche – ‚Sales und Customer Relations‘, ‚Produktmanagement‘ und ‚Operations‘ – umfasst. Diese ergänzen die bestehenden Abteilungen ‚Business Technology Solutions‘ sowie ‚Marketing‘ und schaffen eine effiziente, kundenorientierte Organisation. Mit einem noch stärkeren Fokus auf die Bedürfnisse der Gewerke im Handwerk, den Aus- und Aufbau bestehender und neuer Kundenbeziehungen sowie die Standardisierung von Messeprozessen stellt sich die GHM zukunftsfähig und flexibel auf.

Zu vollständigen Pressemitteilung geht es hier.

Starker Jahresauftakt: Hoga Nürnberg inspiriert Hospitality-Branche


Nach drei abwechslungsreichen Messetagen schließt die Hoga Nürnberg 2025 mit einer positiven Bilanz. Rund 16.600 Besucher kamen auf Bayerns Gastgebermesse, um die Angebote für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung der rund 530 Aussteller zu erkunden. Die nächste Hoga findet vom 17. bis 19. Januar 2027 in der Messe Nürnberg statt (Foto: AFAG/Daniel Karmann).

„Wir sind mit der Hoga 2025 hochzufrieden“, so Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga Bayern, „die Messe war einmal mehr der zentrale Treffpunkt für das Bayerische Gastgewerbe und eine sehr gute Möglichkeit, um unsere aktuellen Herausforderungen und daraus resultierenden Forderungen zielgerichtet zu platzieren. Denn das Gastgewerbe ist dringend auf einen Kurswechsel angewiesen. Wir brauchen sieben Prozent auf Speisen: einheitlich und fair. Die steuerliche Benachteiligung gefährdet tausende Betriebe und hunderttausende Arbeitsplätze. Es bedarf weniger Bürokratie – und damit mehr Zeit für Gäste. Die Vielzahl an Regelungen und Dokumentations-pflichten raubt nicht nur Zeit und Energie, sondern bedroht auch die Zukunft der Branche.“

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Besucherrekord 2024: Chemnitzer Veranstaltungszentren feiern


Für die C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH endete das Jahr 2024 mit insgesamt 658.059 Besuchern überaus erfolgreich. „Wir haben die höchsten Besucherzahlen seit der Fusion der Veranstaltungsgesellschaft 2011 erreicht.“ blickt Geschäftsführer Dr. Ralf Schulze auf das Jahr zurück. „Damit haben wir wieder eine sehr gute Auslastung unserer Häuser und Veranstaltungen erzielt.“ Im Vergleich zum Vorjahr kamen 58.246 Gäste mehr. Insgesamt fanden 1.022 Veranstaltungen statt, 140 mehr als 2023 (Bild: Messe Chemnitz).

Deutliche Besuchersteigerungen gab es im Kulturbereich von rund 310.000 auf rund 352.000 Gäste sowie beim Sport von rund 121.000 auf rund 158.000 Besucher. Erfolgsgaranten waren hier u.a. die gut besuchten Konzerte und Shows in der Stadthalle, die 2024 ihr 50-jähriges Jubiläum begangen hat. Darüber hinaus zogen 16 Open-Air-Konzerte tausende Gäste während der Sommermonate ins Wasserschloss Klaffenbach in den Schlosshof oder auf die Festwiese. Auch Festivals wie das Hutfestival und der Parksommer in der Innenstadt oder die Anime- & Mangaconvention „ShiroCo“ in der Stadthalle konnten sehr gute Besucherzahlen verbuchen.

Wir gratulieren zu dieser erfreulichen Entwicklung. Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Frostiges Geschäftsklima: ifo-Institut meldet Dezember-Zahlen


Die „Beurteilung der Geschäftslage” ist von +6,4 Punkten im November auf –0,8 im Dezember gesunken. Massiv runter gehen die Zahlen auch beim „Auftragsbestand”, auf –33,3 Punkte, und bei der „Umsatzentwicklung” von +11,6 auf +5,3 Punkte. Stark erhöht ist dagegen die Preisentwicklung mit 29,1 Punkten. Sie liegt damit nur wenig niedriger als bei den Zahlen im Dezember 2023. Mit –16,7 Punkten liegen die Werte beim „Geschäftsklima Veranstaltungsbranche” auf dem niedrigsten Wert in den vergangenen zwölf Monaten (Bild: ifo Insitut).

Der ifo-Geschäftsklimaindex vom ifo Institute – Leibniz Institute for Economic Research beruht auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen. Um die Repräsentativität sowie Aussagefähigkeit des Index für die Veranstaltungswirtschaft auszubauen und zu erhöhen, freut sich das ifo-Institut über neue Beteiligungen an der Umfrage.

Eine Registrierung ist unter diesem Link möglich. 

Sieben Forderungen: Messewirtschaft an Bundesregierung, bitte kommen!


Jährlich finden in Deutschland zwei Drittel aller internationalen Weltleitmessen statt. Das und die hohe Internationalität auf Besucher- wie Ausstellerseite machen Deutschland zum Messestandort Nummer 1 weltweit. Auf bis zu 380 Messen jährlich an rund 70 deutschen Messestandorten präsentieren Unternehmen Innovationen, neue Produkte und Dienstleistungen sowie Lösungen für zentrale Zukunftsfragen. Vor diesem Hintergrund hat der AUMA sieben Forderungen an eine neue Bundesregierung formuliert (Bild: paulsteuber/Pixabay).

Starke Messen sind das ideale Sprungbrett für den großen Erfolg deutscher Unternehmen im internationalen Wettbewerb – insbesondere für mittelständische Unternehmen, die nationale wie internationale Kunden von ihren innovativen Produkten überzeugen wollen. Messebeteiligungen im Inland wie im Ausland ermöglichen die Erschließung und Diversifizierung von Exportmärkten für Produkte und Dienstleistungen „made in Germany“. Seit nunmehr 75 Jahren zum Beispiel mit dem Auslandsmesseprogramm des Bundes – von dem mehr als 210.000 Unternehmen bislang profitiert haben.

Damit Deutschland seine Position als Messeland Nummer 1 halten, stärken und ausbauen kann, muss die nächste Bundesregierung der Bedeutung der deutschen Messewirtschaft für den Erfolg des Wirtschaftsstandortes gerecht werden.

Zur Initiative des AUMA und den sieben Forderungen geht es hier.