In Erfurt wird am 5. und 6. November 2020 die erste Fachmesse und Konferenz für vorbeugende Corona-Schutzmaßnahmen stattfinden. Ministerpräsident Bodo Ramelow übernimmt die Schirmherrschaft. Die pro.vention wird als hybride Veranstaltung durchgeführt. Bei Markus Lanz hatte es Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow angekündigt:
In Erfurt wird mit der pro.vention die bundes- und wohl auch europaweit erste Fachmesse und erste Konferenz zu Corona-Schutzmaßnahmen stattfinden. Vom 5. bis 6. November 2020 beraten auf der Messe Erfurt Wissenschaftler, Politiker und Wirtschaftsvertreter über wirksame Schutzmaßnahmen gegen COVID 19. Fachmesse, Konferenz und Rahmenprogramm werden zudem als Live-Event und über ein Streamingangebot parallel im Netz verfügbar sein.
„Nach Corona ist vor Corona“, sagt Ministerpräsident Bodo Ramelow, der auch die Schirmherrschaft für die pro.vention übernimmt. „Deswegen ist es jetzt wichtig, dass wir alle Maßnahmen und Produkte bündeln, vorstellen und beraten, wie man am besten einem Ausbreiten dieser Pandemie vorbeugen kann.“ Thüringen sei als Standort für solch eine Fachmesse besonders geeignet, weil sich hier viele Firmen frühzeitig auf die Produktion von pandemie-hemmenden Produkten eingestellt haben und derzeit etwa Atemmasken, Schutzausrüstungen, Beatmungsgeräte und Desinfektionsmittel in Größenordnungen und in höchster Qualität produzieren würden. „Und im Herzen von Deutschland gelegen, ist Erfurt aus ganz Deutschland sehr gut für alle interessierten Besucher hervorragend erreichbar“, so Bodo Ramelow weiter.
Unterstützt wird diese Umstellung der Thüringer Wirtschaft auch vom Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium. Ministerpräsident Bodo Ramelow und Minister Wolfgang Tiefensee besuchten seit Beginn der Pandemie zahlreiche Firmen im Freistaat, fragten nach, wo und wie man Produkte gegen Corona herstellen könnte und boten schnelle und unbürokratische Hilfe an. „Gerade dieses schnelle Reagieren zeigt die Leistungsbereitschaft unserer Wirtschaft nicht nur in solchen Krisensituationen. Aber gerade hier war es wichtig, schnell zu handeln und dieses Handeln unbürokratisch abzusichern. Das haben wir getan!“, erklärte Wolfgang Tiefensee. „Die pro.vention werde genau diese Leistungsfähigkeit zeigen und beweisen, dass man für die Zukunft und weitere Pandemien gut gerüstet ist“, so Wolfgang Tiefensee weiter.
Die pro.vention als Fachmesse mit begleitender Konferenz wird Unternehmen eine Plattform bieten, ihre Ideen und Lösungen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. „Hauptthemen“, erläutert der Geschäftsführer der Messe Erfurt, Michael Kynast, „sind Infektionsschutz und Desinfektion, Luftfilteranlagen und Luftreinigung, Corona-Tests und Testsysteme, Aus- und Weiterbildung sowie Software und Technik u.a. zur Durchführung von digitalen Meetings und Veranstaltungen.“ Gezeigt wird auch, wie eine Corona-konforme Durchführung von Meetings, Konferenzen und Messen möglich ist. „Das ist ein Thema, das speziell für unsere Messe- und Veranstaltungsbranche, welche als erste Branche vom Shutdown im März betroffen war und die nur Schritt für Schritt wieder in die Normalität zurückkehren kann, in den kommenden Monaten und Jahren von außerordentlicher Bedeutung ist“, erläutert Kynast.
Keynotes und Referate werden von prominenten Wissenschaftlern, darunter einige der durch die Corona-Pandemie bundesweit bekannt gewordenen Virologen, gehalten sowie von Wirtschaftsvertretern, die Produkte zur Eindämmung der Corona-Pandemie herstellen, und Politikern, die Anti-Corona-Maßnahmen entwickelten und durchsetzen.
Eingeladen zur pro.vention sind Entscheider aller Branchen, die Verantwortung für den Schutz ihrer Beschäftigten und Gäste sowie Besucher tragen und die für die technische Infrastruktur wie Lüftung, Einlass- und Kontaktmanagement oder Catering verantwortlich sind.