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Montag, 4. Oktober 2021

Aufschwung in Gefahr: 2G bedroht Messeherbst in Österreich


Die ersten Publikumsmessen haben in Österreich bereits wieder mit respektablem Erfolg stattgefunden. So überzeugten etwa die Herbstmessen in Ried und Dornbirn mit zufriedenen Ausstellern und Besuchern. Deutsche Veranstalter blicken vor allem neidisch auf den Wegfall der Maskenpflicht, wenn der Zutritt auf Geimpfte, Genesene und Getestete beschränkt ist. Doch die jüngste Änderung der Corona-Regeln bedroht den erfolgreich angelaufenen Messeherbst in Österreich. Denn mit wachsender Belegung der Intensivstationen wird der Zugang zu Messen und Ausstellungen auf geimpfte und genesene Menschen beschränkt (Foto: Messe Dornbirn).

Österreich hat die Corona-Regeln mit Wirkung zum 15. September 2021 überarbeitet. Demnach gilt dort nunmehr eine 3-Stufen-Regel, die sich ausschließlich an der österreichweiten Belegung der Intensivbetten orientiert. Eine regionale Differenzierung ist demnach nicht mehr vorgesehen.

Während die Stufe 1 (ab einer erwarteten Belegung von 200 Intensivbetten) noch keine gravierenden Auswirkungen auf Messen hat, droht ihnen mit Stufe 2 (ab einer Überschreitung von 300 belegten Intensivbetten) die zwangsweise Einführung der 2G-Regel. Somit wäre der Zutritt zu Messen und Ausstellungen nur noch geimpften und genesenen Personen erlaubt.

Insbesondere auf Ausstellerseite stößt die 2G-Regel auf verbreitete Ablehnung. Die Umfrage eines Veranstalters unter den Austellern einer Publikumsmesse ergab einen Rückgang um über 40% für den Fall, dass Stufe 2 zur Anwendung komme – zum Teil, weil Ausstellerpersonal nicht geimpft sei. Die Messe in Innsbruck sah sich gar dazu gezwungen, ihre bevorstehende Herbstmesse angesichts der neuerlichen Unsicherheit zum zweiten Mal in Folge abzusagen.