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Montag, 7. Oktober 2024

Neumitglieder stellen sich vor: Softwert aus Meerbusch


In Dornbirn hat die Mitgliederversammlung das Softwarehaus Softwert GmbH aus Meerbusch offiziell als Mitglied aufgenommen. 1985 gegründet, begleiten die Rheinländer seit über 15 Jahren schon die Messwirtschaft mit ihrer Softwarelösung FairDesigner. Somit verstehen sie nicht nur etwas von Software-Entwicklung, sondern genauso viel von der Messebranche. Mehr als 75 Unternehmen aus vier Ländern weist die Referenzliste derzeit aus. Heute beantwortet uns Werner Damblon, Geschäftsführer der Softwert GmbH, einige Fragen (Bild: Softwert).

Sie bezeichnen ihre Softwarelösung FairDesigner als All-in-One-Software für Messeplanung. Welchen Ansatz verfolgen Sie mit Fair Designer und was zeichnet die Softwarelösung insbesondere aus?

FairDesigner ist ein leicht bedienbares Multitool, das Veranstalter bei sämtlichen Aufgaben ihrer Messeplanung unterstützt. Von der ersten Aussteller-Akquise und Fakturierung, über grafische Aufplanung, Online-Services für Aussteller und Besucher, bis hin zu Ticketing und Einlassmanagement vor Ort, stellen wir eine Vielzahl von Lösungen für die erfolgreiche Messeplanung zur Verfügung.

Unser Ziel ist es, den gesamten Planungs- und Organisationsprozess einer Messe zu vereinfachen, effizienter zu gestalten und gleichzeitig die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Veranstaltern, Ausstellern, Dienstleistern und Besuchern zu verbessern.

Auch unsere Datenstruktur könnte man als All-In-One bezeichnen. Sämtliche Daten aus dem FairDesigner CRM-System, der Auftragsverwaltung, Online-Services oder Ticketshops werden zentral erfasst und mit den jeweiligen Ausgabestellen synchronisiert. Alles ist sozusagen mit Allem verbunden.

Dank der modularen Struktur von FairDesigner kann der Umfang der Software individuell auf die Bedürfnisse und Geschäftsabläufe des Kunden angepasst werden und ist somit die ideale Lösung für Veranstaltungen jeder Größe.

Aus ihrer Sicht als Dienstleister für die Messewirtschaft: In welche Richtung wird sich unser Wirtschaftszweig entwickeln und welche Rolle spielen dabei Aspekte wie Digitalisierung oder KI?

Messen bleiben in ihrer Grundfunktion als Marktplatz und Netzwerktreffen unverändert. Der persönliche Kontakt bleibt ein elementarer Bestandteil unserer Branche, wird aber mehr und mehr mit digitalen Lösungen unterstützt. Das führt zu einer gesteigerten Nachfrage nach hybriden Konzepten, um das Erlebnis vor, während und nach der Messe mit digitalen Dienstleistungen anzureichern.

KI ist dabei ein spannendes Thema, wenn es darum geht, effizienter zu netzwerken, interne und externe Abläufe schneller zu machen, Kommunikation zu personalisieren und ressourcensparender zu arbeiten. Darüber hinaus beobachten wir, besonders im regionalen Bereich, eine Entwicklung von neuen Messeformaten, die eine breitere Mischung aus Verkauf, Unterhaltung und Familienausflug bieten.

Letztlich wird der Erfolg zukünftig davon abhängen, wie gut es uns im Messegeschäft gelingt, technologische Innovationen richtig zu nutzen, um Effizienz und Flexibilität zu steigern.

Bei Messen treffen Angebot, Nachfrage und die (Fach-) Öffentlichkeit aufeinander. Das kann für ordentlich Komplexität in den Kundenreisen und beim Service sorgen. Welche Rolle können dabei Automatisierung, Daten und Software spielen?

Nur durch Automatisierung und die gezielte Nutzung aller verfügbarer Daten ist die hohe Komplexität der unterschiedlichen Customer Journeys überhaupt abzubilden. Eine Vielzahl unserer Module und Funktionen sind entstanden, um Interaktionen und Prozesse zwischen Veranstaltern, Ausstellern, Dienstleistern und Besuchern intelligent zu steuern und zu vereinfachen.

Die gesammelten Daten aller genannten Beteiligten sind das „Gold“ der Messebranche. Aus unserer Erfahrung und aus Gesprächen mit unseren Kunden und Partnern besteht jedoch in der Realität noch viel Luft nach oben, wenn es um die sinnvolle Nutzung und Weiterverarbeitung dieser Daten geht. Mit unserer Software arbeiten wir daran, diese Daten zu bündeln und vielseitig nutzbar zu machen.

Wie gehen Sie als Softwareanbieter mit den drei Ebenen der Nachhaltigkeit (ökonomisch, ökologisch, sozial) um?

Bei Softwert leben wir seit vielen Jahren einen respektvollen Umgang miteinander und legen großen Wert auf eine gleichberechtigte und faire Personalstruktur. Wir sind uns unserer Verantwortung zum nachhaltigen Handeln bewusst und beziehen z.B. seit Jahren Ökostrom, verzichten auf unnötige Verwendung von Papier und erledigen unsere Dienstreisen mit der Bahn.

Für unser Produkt verbringen wir viel Zeit damit, Workflows zu optimieren, um Ressourcen wie Geld, Zeit und Personal zu schonen. Auf die direkte Umsetzung und Planung der Veranstaltung haben wir jedoch als Softwarehersteller wenig Einfluss. Wir haben aber immer ein offenes Ohr für unsere Kunden, um neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen.

Wie sehen Sie die Rolle des FAMA und was erwarten Sie sich von ihrer Mitgliedschaft?

Der FAMA ist eine starke Stimme für die Belange der Messewirtschaft in der DACH-Region. Als Interessenvertretung und Plattform für den Austausch fördert der FAMA die Professionalität, Vernetzung und Innovation in der Branche. Mit unserer Mitgliedschaft möchten wir diese Stimme unterstützen.

Wir sind überzeugt davon, dass wir zukünftigen Herausforderungen besser lösen können, wenn wir starke Kooperationen in einem starken Netzwerk pflegen und sind gespannt auf einen regen Austausch und die gemeinsame Erarbeitung von Best Practices.

Wir freuen uns darauf, bestehende Kontakte zu vertiefen und neue Mitglieder, Dienstleister, aber auch Wettbewerber besser kennenzulernen, um gemeinsam die Zukunft der Messewirtschaft aktiv zu gestalten. Vielleicht ja schon beim nächsten FAMA Treffen in Köln.

Wir bedanken uns für das Gespräch.