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Montag, 7. Oktober 2024

Reisebericht: Die Butterkuh von Iowa


Im August 2024 besuchten Henning Könicke, Vorsitzender des Fachverbands Messen und Ausstellungen (FAMA) und Geschäftsführer der AFAG (Nürnberg), und Robert Ninnemann, ebenfalls FAMA-Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der RAM Regio (Erfurt), die renommierte Iowa State Fair in Des Moines, Iowa. Diese, unabhängig vom FAMA organisierte, Reise hatte zwei Ziele: Zum einen wollten die beiden die Messekultur der USA hautnah erleben, zum anderen ging es darum, eine mögliche Zusammenarbeit zwischen dem FAMA und der International Association of Fairs and Expos (IAFE) zu erkunden (Bild: Robert Ninnemann).

Während ihres Besuchs trafen sie Jeremy Parsons, den CEO der Iowa State Fair. Parsons, der bereits umfangreiche Erfahrungen in der Organisation großer Messen gesammelt hat, führte Könicke und Ninnemann durch die Veranstaltung, die 2024 mit über 1,18 Millionen Besuchern einen neuen Rekord aufstellte.

Die Iowa State Fair wurde 1854 ins Leben gerufen und ist heute ein eindrucksvolles und erfolgreiches Beispiel für den sorgsamen Umgang mit den eigenen Traditionen und modernem Eventmanagement. Die Vielfalt auf dem Gelände zeigt sich in einem außergewöhnlichen Spektrum an Attraktionen – von der legendären Buttercow, einer überlebensgroßen Kuh-skulptur aus Butter, die seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Messe ist, bis hin zu musikalischen Headlinern wie Mötley Crüe auf der Grandstand-Bühne. Diese Kombination aus traditioneller State Fair und moderner Unterhaltung, von Tribute-Bands bis hin zu großen internationalen Rockstars, macht die Iowa State Fair zu einem der abwechslungsreichsten und größten Events in den USA.

Ein weiterer wichtiger Teil des Besuchs war das Treffen mit Marla Calico, der Präsidentin der IAFE. In konstruktiven Gesprächen loteten beide Seiten aus, wie die Verbände in Zukunft enger zusammenarbeiten könnten. Der Höhepunkt der Gespräche war der Beschluss, ein Memorandum of Understanding (MoU) zu unterzeichnen, das den Startschuss für eine längerfristige Zusammenarbeit zwischen dem FAMA und der IAFE geben soll. Dieses MoU wird die Grundlage für gemeinsame Projekte und den Austausch von Best Practices in der Messebranche legen. Darüber hinaus ging es in den Gesprächen um intensive Überlegungen zu Möglichkeiten des Austauschs zwischen Young Professionals auf beiden Seiten des Atlantiks.

Der Besuch der Iowa State Fair markierte somit einen wichtigen Schritt in Richtung einer möglichen internationalen Zusammenarbeit zwischen dem FAMA und der IAFE. Beide Verbände erkannten das Potenzial, durch gemeinsame Projekte und den Austausch von Fachwissen die globale Messewirtschaft zu stärken.