Raphaël Müller, Leiter Industrial Solutions der Brütsch/Rüegger Werzeuge AG, provozierte mit seinem Vortragstitel „Ich weiß nicht, ob Messen die Zukunft sind, um neue Kunden zu treffen“. Zugleich wies er aber darauf, hin, dass sein Unternehmen mit der Digitalisierung ihres Großhandelsgeschäfts bereits vor zwanzig Jahren angefangen hätten. Viele Unternehmen unterschätzten den Aufwand für gute digitale Angebote (Foto: FAMA).
Vincenz Hinte (Studierender DHBW Ravensburg) erzählte von seinen Mediengewohnheiten und ist sich sicher, dass er auch in Zukunft noch als Besucher auf Messen gehen werde. Damit widerlegte er das verbreitete Klischee, dass Millennials nichts mehr mit Messen anfangen können. Sein Credo lautete: Messen benötigen einen digitalen Gatekeeper, um Kunden für sich zu gewinnen und auch zu binden.
Kim Hünemeier und Jana Ellwanger (beide Studierende HS Düsseldorf) stellten Ergebnisse ihrer Arbeit zur Monetarisierung digitaler und hybrider Messeformate vor. Unerlässliche Basis seien Usability, schnelle Ladezeiten und technische Unterstützung. Unabhängig davon sehen die beiden Themen wie Vertrauensbildung und Interaktion in der digitalen Welt erschwert. Ihr Fazit lautete: Kunden erwarten neue, innovative Konzepte seitens der Messeveranstalter. Eine Befragung ergab, dass dann 80% nach der Corona-Pandemie wieder auf physischen Messen präsent sein wollen.
Die Moderation erfolgte durch Dr. Urs Seiler (Smartville).