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Freitag, 5. November 2021

5 (plus 1) Fragen an: Juliane Jähnke, Women in Exhibitions D-A-CH


Mit den „Fünf Fragen ...“ an Persönlichkeiten mit Messebezug sollen deren Haltungen und Einstellungen sichtbar gemacht und Impulse für persönliche Begegnungen gefördert werden. Diesmal steht Juliane Jähnke, Mit- Initiatorin des Netzwerks „Women in Exhibitions D-A-CH“ Rede und Antwort. WiE D-A-CH ist ein Frauen-Netzwerk von Messeveranstaltern und 
-gesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (Foto: Nicole Maskus-Trippel).

Unter welchen Umständen vergessen Sie die Zeit?

Wenn ich Podcasts und Hörbücher höre, und zwar sehr viele davon. Die Themen dazu sind vielfältig: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, aber auch Fantasy-Hörbücher.

Wie hat sich Ihre Meinung zu einem Thema zuletzt geändert?

Bezogen auf unser Netzwerk habe ich am Anfang unterschätzt, wie wichtig tatsächlich das Netzwerken der Frauen in unserer Branche untereinander ist. Ich erlebe aktuell wieder, wie schwer es Frauen fällt, aktiv und selbstbewusst nach Jobs zu fragen oder sich stärker in der Öffentlichkeit zu zeigen. Das ist vielen schlichtweg peinlich oder sie sind sich der Bedeutung nicht bewusst. Über das Netzwerk nehmen wir uns solcher Themen an und erhalten da-für viel Zuspruch.

Was ist das Beste an Ihrem Beruf?

Wo soll ich anfangen? Die Vielfalt der Themen, der aktuelle Wandel als Herausforderung, das stetige Gefordertsein, sich mit Neuem zu beschäftigen, Zusammenhänge in Branchen und der Gesellschaft zu verstehen und Leute zu vernetzten. Und am Ende daraus nachhaltig-erfolgreiche Veranstaltungsformate zu entwickeln, von denen Teilnehmende begeistert sind. Das trifft für das Netzwerk WiE DACH genauso wie auf meine Arbeit für Messeveranstalter im Business Development zu.

Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?

Alle, die auf der Sachebene einfach gute Argumente haben.

Eine Woche ohne Smartphone: Was hieße das für Sie?

Das praktiziere ich in der einen Fastenwanderwoche, die ich alle 1-2 Jahre mache. Es ist sehr befreiend.

Ergänzungsfrage: Was hat Covid-19 in Ihrem Alltag verändert?

Ich bin auch weiterhin viel auf Digitalevents unterwegs oder schaue mir Livestreamings an. Diese Möglichkeiten empfinde ich als großartig, auch wenn die Masse und Vielfalt der Angebote erschlägt. Zudem ist mir noch bewusster geworden, wie wenig das heutige Schulsystem unsere Kids - davon habe ich 3 - ins Erwachsenenleben begleitet - bzw. eben gerade nicht gut vorbereitet. Der Wert von Arbeit in diversen Gruppen, der Umgang mit Fehlern, eine wertschätzende Kommunikation für Auseinandersetzungen, ein mutiges Einstehen für Personen / Werte / Projekte, das Ausprobieren von komplett Neuem ohne Vorgaben - all das wäre so wichtig, geht aber viel zu oft im einheitlichen Auswendiglernen unter. Das muss sich ändern.