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Freitag, 5. November 2021

Neumitglieder stellen sich vor: Siegbert Hieber von Meplan


Die Meplan GmbH aus München zählt zu den jüngsten Neuaufnahmen in den Kreis der FAMA Mitglieder. Wir haben mit Siegbert Hieber, Geschäftsführer des Unternehmens, über den neuen Markenauftritt, Veränderungen im Markt, neue Angebote und die Beziehung zur Mutter gesprochen (Foto: Meplan).

Herr Hieber, Meplan hat einen neuen Claim, ein neues Logo, eine neue Website. Ist jetzt alles neu?

Wir sind stolz, unseren neuen Markenauftritt vorstellen zu können. Neben einer neuen, dynamischen Website haben wir auch unser Logo weiterentwickelt. Wir wollen unseren Kunden mehr Lösungen und auch mehr Flexibilität für die Schaffung ihrer Berührungspunkte/Touchpoints an die Hand geben.
Und genau hier setzen wir mit unserem neuen Claim an: „Creating Touchpoints“.
Das neue Logo erzählt unsere 35-jährige Geschichte in neuer, erfrischender Form: Wir schaffen Räume – mit hohem ästhetischem und architektonischem Anspruch. Und wir haben die Kompetenz, in Systemen und Modulen kreativ zu denken. Der nach vorne geöffnete Würfel vermittelt zugleich Offenheit – für Anpassungen, Veränderungen oder ganz neue Lösungen, die wir heute noch nicht kennen.
Abgerundet wird der neue Markenauftritt durch die neue Website. Plakativer und dynamischer als vorher, zeigt sie unser breites Spektrum und unterstreicht damit die Tradition des Ursprungs ebenso wie die zukünftige Ausrichtung. Trotzdem bleiben wir aber unseren Kernkompetenzen treu.

Was hat sich für einen Anbieter von Messebau & Planung im Zuge der Diskussion über hybride und digitale Veranstaltungen verändert? Ist Meplan heute noch ein klassischer Messebauer?

Der klassische Messebauer in dem Sinne waren wir noch nie. Wie haben immer schon über unser Kerngeschäft hinaus neue Themen bzw. neue Touchpoints entwickelt. Angefangen von der Initiative Messeerfolg bis hin zu den damaligen Messebesucher Apps.

Neben den klassischen Live-Messe-Formaten haben wir uns in den letzten Monaten auch im Bereich der hybriden Veranstaltungen eine hohe Kompetenz angeeignet. Wir sehen die digi-tale Verlängerung als großartige Chance für Veranstalter wie für Aussteller, um erfolgreich Marken zu präsentieren.

Der Erfolg ist eine Frage des Contents und dessen Vermarktung. Wenn wir hier intelligente Konzepte entwickeln, können hybride Messen zukünftig einen festen Platz einnehmen, da sie das Beste aus beiden Welten vereinbaren – live und digital.

Meplan ist ein Tochterunternehmen der Messe München. Wie würden Sie das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter beschreiben und wie hat sich dies in den zurückliegenden Monaten verändert?

Die letzten 18 Monate haben uns viele Möglichkeiten gegeben, neue Konzepte mit der Messe München, aber auch mit anderen Veranstaltern zusammen zu entwickeln und umzusetzen. Es war eine sehr spannende Zeit für uns alle und es gab viel Raum, neue Lösungen zu konzipieren. Angefangen mit hybriden Live- Veranstaltungen bis hin zu komplett neuen Hallenkonzepten. Bestes Beispiel sind die gerade umgesetzten zwei Bikehallen auf der IAA Mobility 2021. Bei dieser Messe haben wir sehr eng mit der Messe München zusammengearbeitet und gemeinsam neue, erfolgreiche Konzepte entwickelt und diese dann, Gott sein Dank, auch umsetzen können.

Corona hat die Messewelt erschüttert. Was sind Ihre wichtigsten Erkenntnisse daraus – auch über den Messebau hinaus?

Ja, Corona hat die Messewelt schwer erschüttert und es sind immer noch angespannte Zeiten. Wir haben die Zeit jedoch intensiv genutzt und uns mit digitalen Themen sowie mit der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Messebauangeboten beschäftigt.

Wir merken zunehmend, dass Aussteller und Veranstalter nach Lösungen suchen, die ihren Markenauftritt nachhaltig präsentieren. Gerade jetzt, wo Rohstoffe nicht mehr beliebig frei verfügbar sind und auch die Kosten massiv ansteigen, müssen wir uns mehr denn je auf solche Konzepte konzentrieren. Wir sind aus der Pandemie mit einem besseren Bewusstsein für Nachhaltigkeit und regionalen Lieferanten raus gegangen.

Generell hat aus unserer Sicht auch ein Umdenken in der Auswahl der Partner stattgefunden. Wo früher mit zwei bis drei Agenturen zusammengearbeitet wurde, reduziert sich die Zusammenarbeit inzwischen auf einen Dienstleister. Die Kunden möchten Ihre Markenauftritte auf allen Kanälen mit maximaler Reichweite erlebbar machen. Unsere ursprünglichen Aufgaben von der klassischen Entwurfsplanung verlagert sich immer mehr zur Multi-Beratungsdienstleistung für neue Markeninszenierungen.

Sie haben sich inmitten der Corona-Pandemie entschlossen, Mitglied im FAMA zu werden. Was waren die Beweggründe dafür und was erwarten Sie sich zukünftig davon?

Wir haben die positive Entwicklung des FAMA in den letzten Jahren mit Interesse mitverfolgt und auch regelmäßig die FAMA Messefachtagung als Plattform genutzt, um uns über die neuesten Entwicklungen in der Messebranche zu informieren. Neben dem persönlichen Kontakt zu vielen Kollegen und Kolleginnen in der Branche, bietet uns eine Mitgliedschaft die Möglichkeit, unser Know-How im Bereich der kreativen Messeplanung noch stärker einzubringen. Wir arbeiten bereits sehr eng mit vielen Veranstaltern in Deutschland zusammen und sehen uns als verlängerter Arm der Projektleitungen, um Besuchern ein einzigartiges Messeerlebnis zu bieten. Der FAMA hat eine starke Rolle in der Messebranche in Deutschland – und dies wollen wir mit unserer Mitgliedschaft unterstützen.