Mit den „Fünf Fragen ...“ an Persönlichkeiten mit Messebezug sollen deren Haltungen und Einstellungen sichtbar gemacht und Impulse für persönliche Begegnungen gefördert werden. Diesmal steht Florian Wassermann, Design Management/Consulting und Board Member der Vetica Gruppe, Rede und Antwort.
Die Vetica Gruppe ist eine unabhängige, global agierende und strategisch ausgerichtete Marken- und Designagentur mit Hauptsitz im schweizerischen Luzern und Standorten in Deutschland und Taiwan. Sie bringt die Stärken ihrer Kunden hervor und setzt diese mit erfahrenem Können und Talenten in Szene. Sie verwandelt Unternehmensstrategien in nachhaltige Werte und macht diese für die Kunden ihrer Kunden greif- und erlebbar. (Foto: Vetica).
Unter welchen Umständen vergessen Sie die Zeit?
Ich kann mit der Familie oder guten Freunden wunderbare Momente verbringen und so ganz schnell die Zeit vergessen. Leider weiß man ja nicht, wieviel man davon noch hat und sollte daher diese genießen, und ihr einen besonderen Stellenwert geben. Der Job und die Arbeit bestehen aus Deadlines, und diese als Designer verlässlich einzuhalten ist ein Asset. Da muss man sich auf die Zeit konzentrieren.
Wie hat sich Ihre Meinung zu einem Thema zuletzt geändert?
Groucho Marx wird folgendes Zitat nachgesagt: “Meine Damen und Herren, das sind meine Prinzipien. Wenn Sie sie nicht mögen, habe ich andere.” So extrem bin ich nicht, aber ich glaube es liegt in der Natur meines Berufes, dass ich lösungsoffen denken kann und auch muss.
Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
Die Abwechslung. Monotonie und Trott gibt es nicht, täglich will eine neue Challenge gemeistert werden, und damit erhält man die Option, täglich wieder „gewinnen” zu können.
Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?
Oh, interessante Frage. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Kunden und Familienmitglieder dies unterschiedlich beantworten würden. Zudem liebe ich die Position des Advocatus Diaboli. Es ist mit Sicherheit eine meiner Schwächen, aber ich arbeite daran, mich zu bessern, und zuzugeben, wenn ich falsch liege.
Eine Woche ohne Smartphone: Was hieße das für Sie?
Ich weiß nicht, ob ich wirklich glücklich wäre. Es wäre sicherlich keine Einschränkung, sondern wahrscheinlich eine Bereicherung, um Dinge zu tun, die man schon lange hätte machen sollen oder wollen. Auch wenn ich eher ein digitaler Nerd bin, kann ich mich gut an die Zeit erinnern, da Telefone nur ein Kabel hatten und gar nicht „smart” waren.
Ergänzungsfrage: Was hat Covid-19 in Ihrem Alltag verändert?
Sitzungen, Büroräume, von zu Hause arbeiten: Ich denke die Arbeitsweisen und das Zusammenarbeiten haben sich am stärksten verändert. Für mich zum Positiven, weil es viel flexibler geworden ist.