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Montag, 24. Februar 2025

Der Blick nach vorn: Zeitenwende oder die Zeit wenden?


Wenn die Newsletter-Ausgabe, in der diese Kolumne erscheint, verschickt wurde, hat Deutschland bereits einen neuen Bundestag gewählt. Während ich diese Zeilen schreibe, belehrt der US-amerikanische Vizepräsident Vance Europa gerade in München über seine Vorstellungen von Demokratie. Unsere Messewirtschaft ist auf offenen Welthandel, Toleranz und stabile Verhältnisse angewiesen. Unser Wohlstand, unsere Freiheit und unsere Sicherheit wohl auch. Die Frage ist also: Gehen wir die Zeitenwende jetzt an oder versuchen wir weiterhin, die Zeit zu wenden? (Bild: geralt/Pixabay)

Eine frühere Ausgabe dieser Kolumne hatte ich mit dem Titel „Prokrastinieren kann ich ja auch noch morgen“ überschrieben. Wikipedia beschreibt Prokrastination als eine Störung, „die durch ein unnötiges Vertagen des Beginns … von Aufgaben gekennzeichnet ist, sodass ein Fertigstellen nicht oder nur unter Druck zustande kommt.“ In Europa scheint uns das gerade auf die Füße zu fallen, denn trotz überdeutlicher Warnsignale haben wir weder unsere sicherheits- noch unsere klimapolitischen Hausaufgaben gemacht. Ganz ähnlich ging es uns übrigens als Messewirtschaft, als wir angesichts aufgeschobener Digitalisierung durch Corona mit quasi abgesägten Hosen dastanden.

Für manche ist aktives Ausblenden allerdings ein politisches Geschäftsmodell. Sie wiegen die Bevölkerung in trügerischer Sicherheit, es werde schon alles nicht so schlimm kommen. Sie versuchen, die Zeit zu wenden, hin zur guten alten Vergangenheit, in der die Welt noch in Ordnung war. Bloß keine Zumutung, bloß die Mühen der Ebene nicht ansprechen, es könnte einen ja den Zugang zur Macht kosten. Stattdessen sollen die Errungenschaften einer offenen, freiheitlichen Gesellschaft geschliffen werden: Konfrontation statt Kooperation, das Recht des Stärkeren statt Ausgleich zum Wohle aller. So kommt die Zeitenwende eben auch daher, und sie ermuntert Despoten unterschiedlichster Couleur, ihre Fantasien auszuleben.

Der Sicherheitsexperte Frank Sauer warnt in einem Interview mit dem Fernsehsender ntv vor einer unangenehmen Realität: „Die USA sind kein verlässlicher Partner mehr. Ökonomisch sind wir aktuell auf Konfrontationskurs. Und wenn die US-Demokratie wirklich gänzlich fallen sollte …, dann haben wir es plötzlich auf der anderen Seite des Atlantiks nicht mehr mit einem Partner, sondern mit einem zweiten systemischen Rivalen zu tun. Zusätzlich zu China. Und zusätzlich zu einem Russland, das Appetit beim Essen bekommen hat und sich in den kommenden Jahren häppchenweise noch ein paar mehr Stücke aus Europa herausbeißen will.“

Newsticker smartville.digital: Challenge • Pavillons • Expomobilia


Smartville bezeichnet sich als unabhängige journalistische Stimme zur Messewirtschaft in den deutschsprachigen Ländern. Es ist ein Newsroom für Marketing- und Kommunikationsleader, die neue Wege in der Marketingkommunikation suchen. Der Fokus liegt auf „digital first“. Herausgeber ist Urs Seiler. Drei aktuelle Meldungen haben wir für diese Ausgabe ausgewählt (Foto: Smartville).

Jetzt zur Swissbau Challenge anmelden

Die Swissbau Startup Challenge ist eine Kooperation der Startup Academy und der Swissbau, die Jungunternehmen aus der Bau- und Immobilienbranche fördert. Im Jahr 2025 / 2026 findet sie bereits zum dritten Mal statt und lädt alle Jungunternehmen der Bau- und Immobilienbranche zur Teilnahme ein.

BTO Solutions Schürch realisiert Swiss Pavillons der IFAT

Aufgrund einer strategischen Entscheidung der Messe München werden die Swiss Pavillons auf deren IFAT-Messen ab sofort von BTO Solutions Schürch AG aus Winterthur organisiert und durchgeführt.

Konsultationsverfahren bei Expomobilia

Expomobilia informiert ihre Mitarbeitenden über den Start eines Konsultationsverfahrens mit dem Ziel, die Unternehmensstruktur zu überprüfen und anzupassen, um langfristig ein profitables Wachstum zu erzielen.

Nachwuchs und Nachhaltigkeit: Gastia St.Gallen geht in die dritte Runde


Vom 23. bis 25. März 2025 findet die dritte Gastia statt – die Fach- und Erlebnismesse für Gastfreundschaft auf dem Gelände der Olma Messen St.Gallen. Über 160 Ausstellende präsentieren aktuelle Trends, Produkte und Dienstleistungen aus der Welt der Gastronomie und Hotellerie. Die diesjährige Messeausgabe widmet sich unter anderem jungen Branchentalenten und der Nachhaltigkeit (Bild: Olma Messen St.Gallen/Michael Huwiler).

Die Gastia hat sich nach Angaben des Veranstalters in der Großregion Ostschweiz und Graubünden einen Namen gemacht und ist der Branchentreffpunkt für Vertreterinnen und Vertreter aus der Gastronomie und Hotellerie. Die Fach- und Erlebnismesse für Gastfreundschaft öffnet zum dritten Mal ihre Tore. Veranstalterin ist die Olma Messen St.Gallen AG. «Für die Gastia 2025 legen wir den Fokus auf Nachwuchsförderung und Nachhaltigkeit – zwei Themen, welche die Branche stark bewegen», sagt Messeleiterin Viviane Stadler.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Neues Glück: Aus Messe Wien wird Viecon


Nach der Übernahme durch die Stadt Wien startet die Messe Wien nun unter dem Namen „Viecon – Vienna Congress & Convention Center“ international voll durch. Die neue Marke ist Teil einer umfassenden Marketingstrategie, um die Bedeutung der Messe Wien als weltweit gefragten Veranstaltungsort weiter auszubauen (Bild v.l.n.r.: Katharina Weishaupt, Peter Hanke, Oliver Stribl, Martin Candillo; Quelle: Viecon).

„Der Name ,Messe Wien‘ war für den internationalen Gebrauch immer weniger passend. Nicht nur aufgrund der sprachlichen Barriere, sondern auch, weil wir mit Kongressen und Tagungen inzwischen deutlich mehr Umsatz machen als mit dem Messegeschäft“, erläutert Katharina Weishaupt, Geschäftsführerin der Wiener Messe und Congress GmbH, die Beweggründe hinter der Umstellung. „Als VIECON sind wir nun deutlich besser in der Lage, unser Angebot international zu präsentieren und die wichtigsten Zielmärkte erfolgreich anzusprechen. Das zeigt auch die positive Resonanz unserer Geschäftspartner auf die neue Marke“, ergänzt Geschäftsführerin Martina Candillo, die im Unternehmen für Events, Sales und Business Development zuständig ist.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Robotik-Highlight: Konferenz und RoboCup German Open in Nürnberg


Die 1. German Robotics Conference und die RoboCup German Open finden 2025 erstmals in Nürnberg statt. Ein gebündeltes und hochkarätiges Angebot rund um die intelligente Robotik findet Mitte März in der Messe Nürnberg ihren Platz. Der RoboCup ist die offene deutsche Meisterschaft für intelligente Robotik und steht für ein auch im internationalen Vergleich sehr hohes Niveau (Bild: RoboCup-Komitee).

Erstmals finden die RoboCup German Open parallel zur Freizeit Messe Nürnberg vom 12. bis 16. März 2025 in der Messe Nürnberg statt. Damit wird das Thema Robotik einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Parallel dazu findet vom 13. bis 15. März die Premiere der 1. German Robotics Conference, ein Fachkongress zum Thema KI-basierte Robotik, statt.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Pro Care: Premiere übertrifft Erwartungen


Die neue Pflegefachmesse Pro Care der Deutschen Messe hat am 11. und 12. Februar 2025 in Hannover ihre Premiere gefeiert und dabei die Erwartungen des Veranstalters übertroffen. 5.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland kamen an den beiden Tagen in die Messehalle 7 – trotz Streiks im öffentlichen Nahverkehr. Sie trafen auf rund 190 Aussteller (Bild: Deutsche Messe).

„Wir sind begeistert, wie positiv die Premiere der Pro Care angenommen wurde. Unser Plan, eine gemeinsame Plattform für die gesamte Pflegebranche zu schaffen, ist aufgegangen“, sagte Heike Grosch, Projektleiterin der Pro Care. Zahlreiche Unternehmen haben bereits ihre Beteiligung für 2026 zugesagt. Unter dem Motto „Damit Pflege Zukunft hat“ brachte die Pro Care die stationäre, ambulante und häusliche Pflege für den interdisziplinären Austausch zwischen allen Bereichen der Pflegewirtschaft zusammen – von Entscheidungsträgern bis hin zu Pflegekräften, die täglich mit pflegebedürftigen Menschen arbeiten.

Wir gratulieren zu dieser erfolgreichen Premiere. Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Zukunft Handwerk: Workshops, Speed-Dating und Rundgänge


Der Kongress Zukunft Handwerk bietet vom 12. – 13. März 2025 im ICM München neben Bühnenprogramm und einer Ausstellungsfläche interaktive Formate zum Mitmachen an. Workshops, Speed-Datings und Rundgänge laden dazu ein, selbst aktiv zu werden und Herausforderungen im Handwerk anzugehen. Anmeldungen sind vorab auf der Website möglich (Bild: GHM).

Der diesjährige Kongress Zukunft Handwerk bietet Besuchenden neben rund 40 Ausstellern und einem vielfältigen Bühnenprogramm viele Highlights zum Mitwirken. In Workshops werden konkrete Beispiele aus dem Berufsleben geteilt, praktische Tipps weitergegeben und direkt individuell angewendet. Einfach und unkompliziert wertvolle Kontakte in der Branche knüpfen? Das geht am besten beim Speed-Dating oder auf den Abendveranstaltungen. Neue Trends und Technologien entdecken Teilnehmende bei einem geführten Rundgang durch den Innovationsparcours. Alle Programmpunkte sowie Catering und der Zugang zur parallel stattfindenden Internationalen Handwerksmesse (IHM) sind im Ticketpreis enthalten. Da die Plätze begrenzt sind, wird eine Anmeldung zum Rahmenprogramm vorab online empfohlen.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Klare Sicht: opti mit Power ins augenoptische Jahr


Die opti 2025 in München setzte vom 31. Januar bis 2. Februar erneut ein starkes Zeichen für die internationale Augenoptik. Unter dem Motto #weareopti bewies die Messe, wie gut sie als Plattform für Innovationen, Austausch, zukunftsweisende Technologien und Trends funktioniert und wie groß der Enthusiasmus in der gesamten Branche für die opti ist (Bild: GHM).

„Beste opti ever“, „absolut wichtig“, „tolle Umsätze“, „ein voller Erfolg“ und „die GHM hat ihr Versprechen gehalten“. So oder ähnlich begeistert klang durch die Bank das Feedback der ausstellenden Firmen zur opti 2025. Besucherseitig sprach die Anzahl von 21.105 Fachbesuchern und -besucherinnen mit einer Entscheiderquote von mehr als 70 Prozent für eine sehr erfolgreiche Veranstaltung.

Wir gratulieren dem Team um Cathleen Kabashi zu diesem tollen Erfolg. Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.