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Montag, 6. Oktober 2025

Mitglieder stellen sich vor: Dr. Thomas Köhl • Fleet Events


Der FAMA gewinnt kontinuierlich neue Mitglieder, die wir dann hier vorstellen, damit sie sich schneller ins Netzwerk unseres Verbandes einfügen und sich unsere bestehenden Mitglieder ein Bild machen können. Doch auch all jene Mitglieder, die schon länger im FAMA vertreten sind, wollen wir hier sukzessive vorstellen. Diesmal an der Reihe ist Fleet Events, die – 2006 gegründet – mittlerweile ein breites Portfolio an Kongressen der Bildungswirtschaft, Fach- und Publikumsmessen verantworten. Insgesamt organisiert das Unternehmen mit Sitz in Hamburg jährlich rund 35 Großveranstaltungen. Geschäftsführer Dr. Thomas Köhl beantwortet uns einige Fragen (Bild: Fleet Events).

Fleet Events hat ein breit gefächertes Portfolio an zahlreichen Standorten. Welche Besonderheiten bringt Ihr Geschäftsmodell mit sich und worauf legen Sie bei Ihren Veranstaltungen und im Umgang mit Ihren Kunden besonderen Wert?

Diese Vielfalt an Formaten und die Vielzahl an Standorten stellen besondere Anforderungen an unsere Organisation: Jede Veranstaltung hat ihre eigene Logik, spricht unterschiedliche Zielgruppen an und erfordert maßgeschneiderte Konzepte.

Zugleich entstehen daraus Synergien – wir lernen aus jedem Projekt und übertragen bewährte Ansätze in neue Kontexte. Auf diese Weise bleibt unser Geschäftsmodell flexibel, innovationsfähig und robust. Entscheidend ist für uns, Veranstaltungen zu schaffen, die inhaltlich relevant sind, professionell umgesetzt werden und auf verlässlicher, partnerschaftlicher Zusammenarbeit beruhen.

Wie hat sich das Messe- und Veranstaltungsgeschäft aus Ihrer Sicht zuletzt entwickelt und womit rechnen Sie in den kommenden Jahren?

Das Messe- und Veranstaltungsgeschäft hat sich in den vergangenen Jahren wieder deutlich stabilisiert, doch die Spielregeln haben sich verändert. Die Nachfrage nach persönlichen Begegnungen ist groß, gleichzeitig sind die Erwartungen an Relevanz, Qualität und Effizienz gestiegen.

Hinzu kommt, dass die konjunkturelle Lage in vielen Branchen für Zurückhaltung sorgt – Formate müssen ihren Wert daher noch klarer unter Beweis stellen. Wir sehen, dass Veranstaltungen mit klarer Positionierung und professioneller Umsetzung wachsen, während austauschbare Angebote es schwer haben.

In den kommenden Jahren rechnen wir mit einer weiteren Konsolidierung des Marktes und einer stärkeren Differenzierung zwischen wenigen Leitveranstaltungen und vielen kleineren, sehr fokussierten Formaten.

Welchen Stellenwert haben Trends wie Digitalisierung oder KI z.B. für die Abläufe in Ihrem Unternehmen oder die Customer Journey Ihrer Kunden?

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz spielen in unserer Arbeit eine zunehmend wichtige Rolle – sowohl in den internen Abläufen als auch in der Ausrichtung unserer Veranstaltungen.

KI unterstützt uns etwa bei der Analyse von Märkten und Zielgruppen oder bei der Teilnehmer- und Partnergewinnung. Gleichzeitig nutzen wir digitale Tools, um Abläufe effizienter zu machen – etwa bei der automatisierten Verarbeitung von Anmeldungen oder beim Matching von Interessenten und Angeboten.

Wichtig bleibt für uns aber: Am Ende zählt das persönliche Erlebnis vor Ort – digitale Technologien sind Werkzeuge, um dieses Erlebnis zu stärken.

Welche Herausforderungen sehen Sie in Bezug auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit?

Unsere besondere Herausforderung liegt darin, Nachhaltigkeit über sehr unterschiedliche Formate und viele Standorte hinweg umzusetzen. Das betrifft ökologische Fragen rund um Reisen und Logistik ebenso wie ökonomische Tragfähigkeit und soziale Verantwortung. An diesen Themen arbeiten wir seit Jahren in einem kontinuierlichen Prozess, der unsere Entscheidungen und Arbeitsweisen dauerhaft prägt.

Warum ist Fleet Events Mitglied im FAMA und was erwarten Sie sich von unserer Gemeinschaft in Zukunft?

Fleet Events ist seit vielen Jahren Mitglied im FAMA, weil wir den Austausch innerhalb der vielfältigen Messewirtschaft schätzen. Der Verband bietet eine Plattform, um Erfahrungen zu teilen, gemeinsame Interessen sichtbar zu machen und Impulse aufzunehmen.

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass der FAMA diese Vielfalt weiter bündelt und als starke Stimme der Branche wirkt.

Wir bedanken uns für das Gespräch.