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Dienstag, 8. Juli 2025

Der Blick nach vorn: Vom Hochgefühl zum Post-Event-Blues


Schonmal vom Post-Event-Blues gehört? Damit ist nicht der Kater nach dem Corporate-Event eines bekannten gelben Zustelldiensts gemeint. Vielmehr geht es um das Phänomen, das in Psychology Today als ein Gefühl von Traurigkeit, Apathie oder gar Depression nach einem Urlaub, einem lange vorbereiteten oder herbeigesehnten Event beschrieben wird. Das hänge mit dem Belohnungssystem unseres Gehirns zusammen und betreffe manche Persönlichkeitstypen stärker als andere. Höchste Zeit, dass wir uns damit befassen (Bild: Johnny Gunn / Pixabay).

Kolumne von Oliver Schmitt

Wie so oft, ist die Angelegenheit vielschichtig. Es ist ja durchaus auch eine gute Nachricht, wenn sich jemand so sehr mit einer Veranstaltung identifiziert, dass ihr Ende eine gewisse Leere zurücklässt. Ich schreibe diese Zeilen am Vormittag von Tag 1 der DACH-Messefachtagung in Berlin und weiß jetzt schon, dass mich morgen Nachmittag eine gewisse Wehmut ergreifen wird. Wo man geht und steht, trifft man bekannte Gesichter, bekommt inspirierende Impulse, erfährt erhellende oder Besorgnis erregende Neuigkeiten. Kurz: Man erlebt sich ganz konkret und unmittelbar als Teil einer Community. Und schlagartig, sei es am Bahnhof oder wenn man zuhause ankommt, kehrt man in einen anderen Alltag zurück.

Der Post-Event-Blues betrifft selbstverständlich nicht nur die Teilnehmenden (hier aber auch bei weitem nicht alle), sondern ganz Besonders diejenigen, die das Ganze organisieren. Und da sind wir Messe-Menschen mittendrin. Während Außenstehende immer wieder mit der naiven Frage nerven, was wir denn die restlichen 51 Wochen im Jahr machen, braucht es schon eine gute Strategie, um die seelische Balance nach einer organisierten Messe nicht zu verlieren oder rasch wiederzuerlangen. Sára Eszter Heidl vom Max-Weber-Kolleg in Erfurt hat sich Ende 2024 mit dem sozialpsychologischen Phänomen auseinandergesetzt (allerdings aus Perspektive der Teilnehmenden eines Musikfestivals).

In einem Blog der Event Delivery Platform Blerter habe ich fünf Tipps gefunden, die uns helfen, mit einem möglichen Post-Event-Blues besser umzugehen:

1. Erinnerungen und Notizen verarbeiten

Das ist für mich sehr naheliegende und lässt sich auch wunderbar auf Messen übertragen. Nebenbei hilft es, den Mehrwert für Teilnehmende zu steigern. Denn wer sich mit dem Erlebten auseinandersetzt, der setzt gewonnene Erkenntnisse auch eher um. Wohl dem, der eine gute Dokumentation (oder gar digitale Verlängerung) seines Events anbietet.

2. Das Event als Lernerfahrung verstehen

Auch das klingt schlüssig und spielt uns bei Messen in die Karten. Denn es hilft, Positives zu verinnerlichen und (vermeintlich) negative Erfahrung einzuordnen.

3. Eine Auszeit nach dem Event einplanen

Leichter gesagt als getan. Wer schon länger dabei ist, der erinnert sich vielleicht noch an sowas wie ein Sommerloch, das es heute kaum mehr gibt. Aber diese Pause hilft uns, Erlebtes zu reflektieren und einzuordnen.

4. Mit Familie und Freunden interagieren

Eine gewisse Ablenkung sorgt nicht nur dafür, dass man die typische Leere vermeidet, sie zeigt uns auch, dass es noch mehr Wertvolles in unserem Leben gibt.

5. Neue Ziele setzen

Kaum etwas motiviert mehr, als sich neue Ziele zu setzen. Es hilft, Gedanken und Ressourcen zu bündeln und einen neuen Fokus auf die Zukunft zu richten.

Beim FAMA sind wir eine Gemeinschaft, eine Fach-Community, die ganz viel eint. Deshalb interessieren mich (wie so oft) eure Meinung und euer Erfahrungen: Kennt Ihr den Post-Event-Blues aus eigener Erfahrung? Wie geht Ihr damit um? Schickt mir gerne eure Infos dazu. Selbstverständlich wird auf Wunsch alles vertraulich behandelt. Vielleicht schaffen wir es ja, auch in so einer Frage in einen guten Austausch zu kommen. Ich würde mich freuen.

Newsticker smartville.digital: Positiv • Gebündelt • Zukunftsforschung


Smartville bezeichnet sich als unabhängige journalistische Stimme zur Messewirtschaft in den deutschsprachigen Ländern. Es ist ein Newsroom für Marketing- und Kommunikationsleader, die neue Wege in der Marketingkommunikation suchen. Der Fokus liegt auf „digital first“. Herausgeber ist Urs Seiler. Drei aktuelle Meldungen haben wir für diese Ausgabe ausgewählt (V.l.: Tom Winter, CEO; Peter Stähli, VR-Präsident; Bernexpo AG; Foto: Smartville).

Die Millionen-Bernexpo-Groupe: Positives Geschäftsjahr

Die Bernexpo Groupe hat ein vergleichsweise moderates Veranstaltungs-, jedoch ereignisreiches Geschäftsjahr hinter sich. Das Jahr 2025 wurde aktiv dafür genutzt, um die Vermarktung und die Akquise für den erfolgreichen Betrieb der neuen Festhalle systematisch voranzutreiben. Das zeigen die an der Generalversammlung vom 21. Mai präsentierten Geschäftszahlen.

Regionale Stärken gebündelt: Olma lanciert preXcon

Die Olma Messen St.Gallen AG lanciert mit der preXcon ein zukunftsgerichtetes Veranstaltungsformat, das Fachmesse und Fachkongress vereint. Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmen und Fachpersonen aus der Präzisionsindustrie. Bei der Premiere vom 3. bis 5. November 2026 werden rund 150 Ausstellende und 4.000 Fachbesuchende erwartet.

Messen sind Foren der Zukunftsforschung: Neue Möglichkeitsräume

Das Versprechen 'Bildung' hat sich nicht erfüllt, sagt Holger Rust. Aber als Autor von „Messewirtschaft und Innovationskultur. Herausforderungen für eine repräsentative Branche und ihre Kundschaft“ wünscht er sich, dass die Messebranche noch mehr als bisher als wesentliches Element der europäischen Wissensgesellschaft erkannt wird.

Klein aber oho: New Housing in Karlsruhe überzeugt


Als erstes Eigenheim, Investitionsgut, Alterswohnsitz oder doch zum Leben auf dem Wasser? Die Bandbreite der Möglichkeiten, die Tiny Houses bieten, ist fast grenzenlos. Was möglich ist, hat die New Housing 2025 vom 27. bis 29. Juni der Messe Karlsruhe erneut eindrucksvoll gezeigt. 2026 sprechen die Veranstaltenden gezielt Fachbesuchende an (Bild: Messe Karlsruhe / Jürgen Rösner).

Von den Kleinsten bis zu den kleinen Großen, von denjenigen auf Rollen bis zu denen auf Wasser, von jenen auf dem Fahrrad bis zu den anderen mit Carport – wer denkt, dass Tiny Houses gleich Tiny Houses sind, liegt falsch. Die Bandbreite, die der Minihaussektor bietet, ist riesig. Die sechste Ausgabe der New Housing vom 27. bis 29. Juni hat einmal mehr eindrucksvoll gezeigt, was Kleinwohnen bedeutet.

Die rund 80 Ausstellenden zeigten neben Zubehör, Möbeln, Möglichkeiten der Grundstücksuche, der Hausfinanzierung und Co. mehr als 30 Minihäuser unterschiedlichster Bauart. In der Tiny Giants Area waren die großen Kleinen, Modulhäuser bis zu 50 Quadratmeter, zu sehen.

„Es ist auch für mich immer wieder spannend zu sehen, in welchen Bereichen und Phasen eines Lebens Minihäuser eingesetzt werden und einen Mehrwert schaffen können. Ob als Alterswohnsitz, als Urlaubsdomizil oder zur Vermietung, Minihäuser sind echte Allrounder. Neben den Ausstellenden machen unsere Besuchenden das Festival zu einer Veranstaltung, wie es sie in der Messelandschaft keine Zweite gibt“, sagt Ramona Jonait, Projektleiterin der New Housing.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich hier.

Köstlich & Draußen: Freiburger Street Food Market mit 35 Food Trucks


Am Samstag, 2. und Sonntag, 3. August 2025 findet der diesjährige Street Food Market auf dem Freiburger Messegelände statt: Ab 11 Uhr öffnen die 35 Food Trucks mit ihrem vielfältigen Angebot ihre Verkaufsklappen auf dem Messeboulevard und dem Freigelände der Messe Freiburg. Die Besucher*innen des Street Food Market können sich auf ein vielfältiges Event mit zahlreichen Köstlichkeiten freuen, die vor Ort in den Food Trucks frisch zubereitet werden (Bild: FWTM/Francesco Sabatino).

Neben den kulinarischen Highlights können die Besucher*innen ebenfalls wieder bei der Streetball Jam zusehen oder auch selbst teilnehmen oder die Oldtimer der parallel stattfindenden Schauinsland Klassik des ADAC Südbaden und des Freiburger Motorsportclub bestaunen. HipHop- und Open FormatDJ Hotteck sorgt mit seinem Kollektiv still BANGING für gute Stimmung. Für die kleinsten Besucher*innen gibt es ein Kinderkarussell. Geöffnet hat der Street Food Market am Samstag von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich hier.

Legal Hotspot Hannover: German legal Tech Summit gedeiht


Unter dem Motto „Next Level Law“ versammeln sich am 4. Dezember 2025 die führende Köpfe aus den Bereichen Recht, Technologie und Wirtschaft im Convention Center Hannover. Beim German Legal Tech Summit dreht sich an diesem Tag alles um wegweisende Technologien und Geschäftsmodelle, die das Rechtswesen revolutionieren werden. Erwartet werden mehr als 800 Teilnehmende, die sich in Vorträgen, Panels, Workshops, Masterclasses und Start-up-Pitches über aktuelle Entwicklungen austauschen (V.l.: Thomas Pinkowski, Senior Proj. Dir.; Dietmar Neidig, CSO, GLTH; Daniela Engelke, Senior Manager, GLTH; Dr. Benedikt Quarch, GF, GLTH; Pauline Krahforst, Projektmanger, GLTH; Andreas Wolf, Senior Project Manager; Bild: Deutsche Messe).

Jörg Offenhausen teilt sich in Zukunft die Geschäftsführung mit Dr. Benedikt M. Quarch. Quarch (Jahrgang 1993) ist Mitgründer des Düsseldorfer Legal-Tech-Start-ups RightNow, „Deloitte Fast 50-Gewinner“ 2021 und wurde 2020 in das „Forbes 30 Under 30“-Ranking aufgenommen. Der promovierte Jurist und Betriebswirt baute bereits als Abiturient mit dem Deutschen Gründerpreis für Schüler*innen sein erstes Unternehmen auf und hat seit 2016 mehrfach bewiesen, wie sich Technologie und juristische Expertise verbinden lassen.

„Die Doppelspitze verbindet bewährte Erfahrung mit unternehmerischen Tatendrang“, so Jörg Offenhausen. „Gemeinsam treiben wir die Vision des GLTH weiter voran und setzen neue Maßstäbe in der Legal-Tech-Szene. Quarch ergänzt: „Ich freue mich sehr, den German Legal Tech Hub in eine neue Wachstumsphase zu führen. Mein Fokus liegt darauf, Start-up-Dynamik, wissenschaftliche Forschung und berufliche Praxis im Rechtsmarkt noch enger zu verzahnen. Der German Legal Tech Summit 2025 bietet dafür die perfekte Bühne: eine dynamische Plattform, auf der visionäre Ideen auf geballte Expertise treffen.“

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich hier.

VR-Präsident*in gesucht: Olma Messen suchen starke Persönlichkeit


Die Olma Messen St.Gallen AG schreibt ihr Verwaltungsratspräsidium neu aus. Gemeinsam mit der Stadt St.Gallen wird eine starke Persönlichkeit gesucht, welche die definierte Strategie weiter umsetzt, und die finanzielle Zukunft des Unternehmens sichert.  Thomas Scheitlin gibt das Amt per April 2026 nach 19 Jahren im Verwaltungsrat ab. Davon standen die vergangenen fünf Jahre im Zeichen einer umfassenden Transformation sowie dem Bau und der Inbetriebnahme der St.Galler Kantonalbank Halle (Bild: Olma Messen).

Thomas Scheitlin kündigte am 8. April 2025 an, auf die Generalversammlung 2026 als Verwaltungsrat und damit auch als Verwaltungsratspräsident zurückzutreten. Das Verwaltungsratspräsidium wird auf Mandatsbasis von der Stadt St.Gallen vergeben. Die Stadt St.Gallen und die Olma Messen sind seit jeher eng miteinander verbunden. Ausgeschrieben ist eine Position bei einem Unternehmen, das regional wie auch über die Grenzen hinaus hohe Aufmerksamkeit genießt. Stadtpräsidentin Maria Pappa sagt: „Die Besetzung dieser Schlüsselposition ist wegweisend für die Zukunft der Olma Messen. Es braucht eine Persönlichkeit, die durch Wissen und Engagement nachhaltige Maßnahmen in einem herausfordernden Umfeld zu setzen vermag und so auch die Sichtbarkeit der Region stärkt.“ In den vergangenen fünf Jahren wurde die Unternehmung umfassend transformiert, die Strategie ist definiert, das operative Geschäft ist gut auf Kurs. Für das neue Präsidium stehen die erfolgreiche Fortführung der Strategie sowie die finanzielle Zukunftssicherung des Unternehmens im Zentrum, um St.Gallens Positionierung als Messe-, Kongress- und Eventstandort zu stärken.

Der oder die neue Verwaltungsratspräsident*in muss betriebswirtschaftliche Kenntnisse und ausgewiesene Führungserfahrung auf Ebene Geschäftsleitung oder Verwaltungsrat mitbringen. Thomas Scheitlin verweist auf die Vielfalt der Ansprüche: „Die öffentliche Hand, Unternehmen, Verbände, Banken, Veranstaltenden, Kund*innen und Privatpersonen setzen sich als Aktionär*innen oder Partner*innen für einen wichtigen Wirtschaftsmotor und ein Stück Ostschweizer Identität ein. Den vielfältigen und manchmal gegensätzlichen Bedürfnissen gilt es Rechnung zu tragen.“ Die Position soll mit einer Persönlichkeit besetzt werden, welche mit wirtschaftlichen Herausforderungen vertraut ist und in dynamischen Situationen Innovations- und Risikobereitschaft beweist.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Kapitel der Kontinuität: Easyfairs übernimmt Genfer EPHJ-Fachmesse


Die Gründer der EPHJ-Messe, die ihre beruflichen Aktivitäten reduzieren möchten, haben gemeinsam mit ihren Partnern beschlossen, die Nachfolge dieser bedeutenden Veranstaltung zu regeln. Ziel war es, einen neuen Eigentümer zu finden, der die Kontinuität der Messe gewährleistet und gleichzeitig ihren ursprünglichen Geist bewahrt. Nach sorgfältiger Prüfung verschiedener Optionen fiel die Wahl auf Easyfairs, eine erfahrene Unternehmensgruppe in der Messebranche, die nun neuer Eigentümer der EPHJ ist (Bild: Easyfairs).

Die EPHJ, die größte Fachmesse der Schweiz und weltweit führend im Bereich Hochpräzision, öffnete gestern in Genf ihre Tore. Die jährlich stattfindende Messe vereint rund 800 Aussteller und über 23.000 Besucher.

„Nach 22 Jahren leidenschaftlichen Engagements haben wir gespürt, dass es an der Zeit ist, den Staffelstab weiterzugeben. Diese wohlüberlegte Entscheidung ist Teil eines natürlichen Nachfolgeprozesses, der mit unserem persönlichen Werdegang zusammenhängt und gleichzeitig das Ziel verfolgt, der EPHJ eine solide Zukunft zu sichern. Wir sind stolz auf das Erreichte und haben vollstes Vertrauen in unseren Nachfolger“, erklärten die beiden Gründer der Messe, André Colard und Olivier Saenger, gemeinsam. „Wir haben diese Messe gemeinsam mit den Ausstellern aufgebaut, stets im Einklang mit ihren Bedürfnissen und in ihrem besten Interesse. Wir danken ihnen von Herzen und sind überzeugt, dass Easyfairs diese Werte weiterträgt – sie haben ihre Kompetenz beim erfolgreichen Fortführen solcher Veranstaltungen bereits vielfach bewiesen!“

Mit dem Einstieg des neuen Gesellschafters beginnt für die EPHJ eine neue Phase der Entwicklung. Der Eigentümerwechsel erfolgt mit einem klaren Bekenntnis: Die Messe soll ihren Geist, ihre Gastlichkeit, ihre DNA, ihren Standort in Genf, ihren industriellen Fokus und ihre Mission zur Förderung von Innovationen in der Uhrenindustrie, der Schmuckbranche, der Mikrotechnologie und der Medizintechnik bewahren.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Rückzug: MEssepräsident Alfred Frauscher gibt Ehrenamt ab


Nach insgesamt neun Jahren im Amt zieht sich Messepräsident Alfred Frauscher aus seiner Funktion zurück. Seit 2017 hatte er dieses Ehrenamt mit großer Freude und persönlichem Engagement ausgeübt. Bereits zuvor war er über viele Jahre hinweg Mitglied des Aufsichtsrates der MESSE RIED. Die Nachfolge soll in einer Gemeinderatssitzung festgelegt werden (V.l.n.r.: Helmut Slezak, Alfred Frauscher, Bgm. Bernhard Zwielehner; Bild: MESSE RIED).

„Es war mir eine große Ehre, die MESSE RIED über so viele Jahre nach außen vertreten zu dürfen und die zahlreichen positiven Aspekte unserer Messestadt hervorzuheben“, betont Alfred Frauscher. Besonders hebt er das starke Teamgefühl und die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung hervor. „Ich bin stolz, meinen Beitrag zum Erfolg der Messe geleistet zu haben und Teil dieses großartigen Teams gewesen zu sein. Der jetzige Zeitpunkt für meinen Rücktritt fühlt sich für mich richtig an. Ich möchte mich in Zukunft neuen Aufgaben im Sozialbereich widmen und wünsche meinem Nachfolger alles Gute.“

Präsident Frauscher hat mit seinem breiten Netzwerk in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zahlreiche wertvolle Impulse gesetzt und entscheidend zur positiven Außenwirkung der Messe beigetragen. Seine Fähigkeit, Menschen zu verbinden, war ein großer Gewinn für die Messe und die Region.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Neue Führung: Nilly Nail wird Geschäftsführer der Messe Dornbirn


Die Messe Dornbirn GmbH hat einen neuen Geschäftsführer. Nilly Nail soll den Standort schrittweise transformieren und damit fit für die aktuellen Herausforderungen der Märkte machen und in die Zukunft führen.  Er kommt aus Niederösterreich nach Vorarlberg und übernimmt am 1. Oktober 2025 die Aufgaben als Messechef. Nilly Nail bringt langjährige Expertise in der Branche und viel Erfahrung in der Weiterentwicklung von Unternehmen mit (V.l.n.r.: Nilly Nail, AR-Vorsitzender Martin Dechant; Bild: Messe Dornbirn).

„Wir freuen uns, die gesuchte Persönlichkeit mit dem gewünschten Know-how gefunden zu haben“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Martin Dechant und führt weiter aus: „Mit Nilly Nail stellen wir uns für die Zukunft breiter auf und gehen die nötigen Schritte der Transformation, um die Messe Dornbirn als interdisziplinären Marktplatz im Vier-Ländereck zu stärken.“ Der Aufsichtsratsvorsitzende denkt dabei neben der Messe an sich unter anderem auch an die Bereiche Veranstaltungen, Infrastruktur, Arealentwicklung und Sport. Im Fokus des neuen Geschäftsführers liegt die Erstellung eines zukunfts- und konsensfähigen Konzeptes, das die Zustimmung der Gesellschafter sichert.

Wir heißen Nilly Nail herzlich im Kreis der FAMA-Mitglieder willkommen und freuen uns darauf, ihn bald persönlich kennenzulernen.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Stabiler Messemarkt Austria: Gute Stimmung in unsicheren Zeiten


Der österreichische Messemarkt erweist sich in wirtschaftlich turbulenten Zeiten als stabil. Die Mitglieder von „Messen Austria“, unser Partner bei der DACH-Messefachtagung, konnten im Geschäftsjahr 2024 auf landesweit 106 Fach- und Publikumsmessen über 2,3 Millionen Besucher*innen und rund 20.000 ausstellende Unternehmen begrüßen. Damit unterstreicht Österreich seine wichtige Rolle als nationaler und internationaler Messestandort (Bild: Messen Austria).

"Die Kennzahlen belegen, dass Messen für die heimische Wirtschaft unverzichtbar sind“, freut sich Bernhard Erler, momentan Obmann des Vereins und Geschäftsführer der Kärntner Messen, gemeinsam mit seinen Geschäftsführer-Kolleg*innen über die positive Bilanz.

Insbesondere für kleinere und mittlere heimische Unternehmen sind Messeveranstaltungen ein Vertriebs- und Marketinginstrument mit einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis. So können etwa Unternehmen aus Randlagen neue Kund*innen in Ballungszentren gezielt ansprechen. Die international ausgerichteten Fachmessen, die auch über die Landesgrenzen hinaus Wirkung zeigen, eröffnen Exportchancen direkt vom Heimatstandort aus. Das Messeangebot in Österreich ist vielfältig – es reicht von publikumswirksamen Events bis hin zu hochspezialisierten Fachmessen mit teils internationaler Reichweite.

In einer zunehmend digitalisierten Geschäftswelt bieten Messen die Möglichkeit für analoge Begegnungen. Gerade dann, wenn es um komplexe Investitionsentscheidungen geht, sind das persönliche Gespräch, der Blick in die Augen und ein abschließender Handschlag unersetzbar. Immer dann, wenn das persönliche Vertrauen entscheidend ist, sind Messen nicht zu toppen.

Wir beglückwünschen die österreichischen Kolleg*innen und freuen uns auf eine weiterhin fruchtbaren Austausch.

Weitere Informationen zu Messen Austria finden sich hier.

Fünf Fragen an: Christian Ordon • LiveKomm e.V.


Mit den „Fünf Fragen…“ an Persönlichkeiten mit Messe- oder Veranstaltungsbezug sollen deren Haltungen und Einstellungen sichtbar gemacht und Impulse für persönliche Begegnungen gefördert werden. Diesmal steht Christian Ordon, Geschäftsführer der LiveMusikKommission e.V., Rede und Antwort. LiveKomm ist Partner des FAMA im Forum Veranstaltungswirtschaft und seit 2012 der starke Partner der Club- und Festivalszene in Deutschland (Bild: LiveKomm).

Unter welchen Umständen vergessen Sie die Zeit?

Tatsächlich ein gutes Konzert. Hört sich für den Geschäftsführer des Bundesverbands der Musikspielstätten etwas gestellt an, aber tatsächlich hat mich die Liebe zu Live- Konzerten auch in diesen Job gebracht. Ich kann auf guten Konzerten super abschalten und mich der Musik hingeben. Ob allein im kleinen Club oder zusammen mit Freunden auf einem Festival. Wenn die Atmosphäre passt, kann ich mich super aus dem Alltag beamen und runterkommen.

Wie hat sich Ihre Meinung zu einem Thema zuletzt geändert?

Das kann ich gar nicht genau beantworten. Sofern die Argumente der Gegenseite gut und nachvollziehbar sind, versuche ich mich schon auf einen Perspektivwechsel oder Meinungsänderung einzulassen. Konservativ bin ich nur beim Essen.

Was ist das Beste an Ihrem Beruf?

Das ich meistens mit wahnsinnig interessanten Leuten zu tun hab. Ob Betreibende von legendären Clubs oder Festivals oder Verbandskollegen, die mit viel Leidenschaft und Expertise für eine gemeinsame Sache kämpfen, wo auch ich immer wieder was dazulernen kann. Zudem finde ich die politische und strategische Arbeit extrem spannend.

Es ist aber auch ziemlich cool bei meinen Reisen zu Konferenzen oder Meetings, mir die Clubs anzuschauen. Bspw. wurde mir und einem Kollegen zuletzt im Rahmen der aboutpop eine Privatführung auf dem Clubboot „Fridas Pier“ in Stuttgart angeboten. Das war der Wahnsinn, was die Leute da gezaubert haben.

Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?

Das darf mir eigentlich jeder sagen, sofern das auch gut begründet ist.

Eine Woche ohne Smartphone: Was hieße das für Sie?

Ich weiß gar nicht, ob ich das schon mal hatte…. Womöglich würde sich meine Frau freuen. Mich würde es wahrscheinlich eher stressen. Das hat letztlich aber auch mit unserer Verbandsstruktur zu tun. Die LiveKomm Geschäftsstelle hat erst seit 2023 zwei Angestellte. Die Jahre zuvor (uns gibt es seit 2012) war ich, bis auf einige Projektmitarbeitende, weitestgehend allein für die LiveKomm tätig. Da entwickelt man schon eine andere Verantwortung und der Job wird meinerseits auch anders betrachtetals ein "normales" Anstellungsverhältnis.

Neustrukturierung: World Money Fair stärkt Führungsteam


Die World Money Fair, die weltweit führende Messe für Numismatik, stellt sich strategisch neu auf und stärkt ihr Team im Hinblick auf künftige Herausforderungen und Wachstumspotenziale. Im Zuge der Neustrukturierung wurde der Vertrag von Geschäftsführer Goetz-Ulf Jungmichel vorzeitig um weitere fünf Jahre verlängert. Der Gesellschafterkreis setzt damit ein deutliches Zeichen für Kontinuität, strategische Stabilität und nachhaltige Entwicklung. Zur zusätzlichen Absicherung der operativen Geschäftstätigkeiten wurde Luisa Krüger die Prokura erteilt – ein Schritt, der die Rolle von Frau Krüger innerhalb des Unternehmens weiter stärkt und die Handlungsfähigkeit der Organisation erhöht (José Barrera; Bild: World Money Fair).

Ein weiterer zentraler Baustein der personellen Neuausrichtung ist die Erweiterung des Projektteams: Seit Juni 2025 verstärkt José Germán Barrera als Senior Project Manager das Organisationsteam der World Money Fair. Mit über 20 Jahren Erfahrung im internationalen Messe- und Eventmanagement übernimmt er künftig das Ausstellermanagement und die Besucherbetreuung.

Barrera war unter anderem für die Messekoordination der Landeshauptstadt Hannover auf internationalen Leitmessen wie der Expo Real verantwortlich. Darüber hinaus betreute er beim Argentinischen Generalkonsulat internationale Wein-Events. Zuletzt entwickelte er als Director Strategy & Corporate Development im Finanzmarketing digitale B2B-Formate für spezialisierte Zielgruppen.

„Mit José Germán Barrera gewinnen wir einen ausgewiesenen Messeprofi mit strategischem Weitblick und Gespür für innovative Formate. Seine interkulturelle Kompetenz und seine Leidenschaft für Sammlerobjekte passen perfekt zu unserem internationalen Anspruch und zur Community der World Money Fair“, betont Goetz-Ulf Jungmichel. Barrera ergänzt: „Die World Money Fair als internationale Leitmesse der Numismatik zukunftsfähig mitzugestalten, entspricht genau meiner Leidenschaft und meinem fachlichen Hintergrund. Ich freue mich sehr, im Team dieser renommierten Veranstaltung aktiv dabei zu sein.“

Mitglieder stellen sich vor: Michael Hoppstädter • CC Saar GmbH


Der FAMA gewinnt kontinuierlich neue Mitglieder, die wir dann hier vorstellen, damit sie sich schneller ins Netzwerk unseres Verbandes einfügen und sich unsere bestehenden Mitglieder ein Bild machen können. Doch auch all jene Mitglieder, die schon länger im FAMA vertreten sind, wollen wir hier sukzessive vorstellen. Diesmal an der Reihe ist Congress-Centrum Saar aus Saarbrücken. 80% des Unternehmens gehören dem Land Saarland, 20% der Landeshauptstadt Saarbrücken. Geschäftsführer Michael Hoppstädter beantwortet uns einige Fragen (Bild: CC Saar).

Die Congress-Centrum Saar GmbH verantwortet nicht nur den Betrieb von Congress- und Saarlandhalle, sie veranstaltet auch eigene Messen. Welche Besonderheiten bringt dieses Geschäftsmodell mit sich und worauf legen Sie bei Ihren Veranstaltungen und im Umgang mit Ihren Kunden besonderen Wert?

Der Betrieb der Veranstaltungsstätten und die Organisation von eigenen Messeformaten, aber auch die Organisation von Messen für Kunden, bringt erhebliche Synergievorteile in Bezug auf die Nutzung der passenden Hallenformate für die jeweilige Veranstaltung und den flexiblen Einsatz von Personal und Technik.

Bei unseren eigenen Messen legen wir Wert auf ein breites Angebot zu den jeweiligen Themen und gezielte Setzung von Schwerpunkten, die nach den Messeterminen von Kunden und Team analysiert und für die Folgejahre angepasst werden.

Durch die persönliche Betreuung der Aussteller und die oft jahrelange gute Zusammenarbeit ist ein vertrauensvolles Verhältnis entstanden und die Vor- und Nachbereitung mit den Kunden gibt uns ein realistisches Bild der Zufriedenheit mit den Formaten. Gemeinsam mit unseren Kunden versuchen wir die Messen so kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Wie hat sich das Messe- und Veranstaltungsgeschäft am Standort Saarbrücken aus ihrer Sicht zuletzt entwickelt und womit rechnen Sie in den kommenden Jahren?

Nach dem Tief der Coronazeit ist die Entwicklung analog dem Bundestrend auch bei der CCS positiv. Wir sehen in allen Bereichen auch für das aktuelle Jahr und die kommenden Jahre einen stetigen Anstieg. Einen wesentlichen Impuls erwarten wir von unserem geplanten Erweiterungsgebäude MKK (Messe-, Kongress- und Kulturforum), bei dem wir in diesem Jahr den Baubeginn erwarten und das 2029 in den Realbetrieb gehen soll.

Welchen Stellenwert haben Trends wie Digitalisierung oder KI z.B. für Abläufe in Ihrem Unternehmen oder für die Customer Journey Ihrer Kunden?

Die Digitalisierung und der Trend zur Einbindung von KI nimmt stetig zu und bringt uns auch nebenbei noch neue Themen und Märkte für unser Unternehmen. Ob intern oder auch im geschäftlichen Kontakt mit den Kunden, ist die Entwicklung tendenziell deutlich bemerkbar und nicht aufzuhalten.

Welche Herausforderungen sehen Sie in Bezug auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit?

Gerade bei Großveranstaltungen ist die Umsetzung zum Thema Nachhaltigkeit insbesondere in den Bereich Müllaufkommen sowie Energie und Wasserverbrauch sehr schwierig. Hier besteht weiter Handlungsbedarf. Generell muss die Frage nach der Belastung des Umfeldes unserer Veranstaltungsstätten durch unsere Veranstaltungen und unsere Besucher zukünftig noch intensiver in den Fokus gerückt werden.

Warum ist die CC Saar GmbH Mitglied im FAMA und was wünschen Sie sich von unserer Gemeinschaft in Zukunft?

Die CCS GmbH hat vor wenigen Jahren die Saarmesse GmbH übernommen. Schon früher war die Saarmesse GmbH Mitglied in der IDFA und wir sehen die Mitgliedschaft der CCS im FAMA als Fortsetzung und gute sinnvolle Verbindung. Durch den Austausch und das Networking innerhalb des FAMA, sowie die Nutzung der Weiterbildungsangebote, erhoffen wir uns einen weiteren Effekt für die bereits sehr positive Entwicklung im Messebereich.

Wir bedanken uns für das Gespräch.

Verantwortungsvoll: mac präsentiert fünften Nachhaltigkeitsbericht


Mit der Veröffentlichung seines mittlerweile fünften Nachhaltigkeitsberichts setzt mac. brand spaces, Spezialist für Live-Kommunikation, erneut ein klares Zeichen für verantwortungsvolles Unternehmertum. „Wir wollen auch weiterhin Maßstäbe setzen – für unsere Kunden, für unsere Branche und für eine zukunftsfähige Veranstaltungswirtschaft“, sagt mac-CEO Stefan Trieb (Bild: mac. brand spaces).

Trotz der OMNIBUS-Initiative, durch die mac. brand spaces formal nicht mehr berichtspflichtig wäre, veröffentlicht das Unternehmen auch 2025 freiwillig seinen Nachhaltigkeitsbericht – und zeigt, wie Umwelt- und Sozialverantwortung fest im Unternehmen verankert sind. „Unsere Unternehmensvision gibt die Richtung vor – wir entscheiden uns bewusst für Innovation, Resilienz und Veränderung“, erklärt Sandra Henze, Head of Sustainable Brand Spaces. „Bei mac bedeutet ESG-Verantwortung, Dialoge zu führen, mutig zu sein und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Wir zeigen offen, welchen Herausforderungen wir begegnen – und welche Maßnahmen wir ergreifen. Nur wer sichtbar Verantwortung übernimmt, kann Veränderung anstoßen.“ Der neue Bericht gibt detaillierte Einblicke in die zentralen Handlungsfelder des Unternehmens: u.a. Klima- und Ressourcenschutz, nachhaltige Beratung, soziale Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden sowie Innovation in der Marken- und Messearchitektur.

Im zurückliegenden Jahr 2024 setzte mac zwei besondere Meilensteine um, die die Position als umwelt- und sozialwertebasiertes Unternehmen weiter stärken: Im Frühjahr wurde die Zertifizierung nach ISO 20121:2012 für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement erfolgreich abgeschlossen – als erstes Unternehmen der Branche mit der gesamten Wertschöpfungskette, von der Beratung über die Produktion und Logistik bis hin zur Montage. „Die Einführung des Managementsystems war eine große Herausforderung, die einige Ressourcen beansprucht hat, aber uns auch neue Sichtweisen ermöglichte und Veränderungen angestoßen hat”, sagt mac-Nachhaltigskeitsmanager Tobias Mannhold.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Country Vibes: 60 Live-Acts an der Country Messe Erfurt


Vom 2. bis 5. Oktober 2025 findet in der Messe Erfurt zum zweiten Mal die Country Messe Erfurt statt. Getreu ihrem Motto „Musik verbindet Herzen“ wird Erfurt für vier Tage zur Heimat von Country-Fans und Treffpunkt für Musiker, Westernbegeisterte, Country-Händler und Linedancer aus dem In- und Ausland (Lenne Rockets; Bild: Messe Erfurt).

Am ersten Oktoberwochenende werden Country-Stars aus elf Nationen live auf drei Bühnen zu erleben sein. Besucher können an Workshops teilnehmen und sich auf Verkaufs- und Ausstellungsstände sowie passende kulinarische Angebote freuen.

Die Veranstaltung startet am Donnerstag, den 2. Oktober mit dem „Nashville-Day“, an dem ab 14.30 Uhr ein Line Dance-Workshop im Carl-Zeiss-Saal der Messe Erfurt stattfindet. Von Freitag bis Sonntag öffnet die Messe täglich 10.00 Uhr, die Livemusik beginnt jeweils um 11.00 Uhr.

Weitere Informationen zur Messe finden sich hier.

Summer Vibes: Pause war gestern, der Messe-Juni brummt


Der Sommer ist gekommen, um zu bleiben. Was früher eine Saure-Gurken-Zeit war für Messen, legt heute richtig los. Die Fach-, Special-Interest- und Publikumsmessen im Juni zogen laut Angaben der Veranstalter gut 180.000 Besuchende an. Nachstehend findet sich eine Auflistung der Messen unserer Mitglieder im Juni, bevor die große Sommerhitze startet (Bild: Flair am Meer).

Fortbildung Veranstaltungsleitung: September-Termin in Dresden


Schon zum dritten Mal bieten wir am 29. September 2025 die beliebte Fortbildung zum/zur Veranstaltungsleiter*in an. Das bewährte Juristen-Praktiker-Duo Martin Glöckner und Thilo Könicke betrachtet das konkrete Tätigkeitsfeld der Veranstaltungsleitung (während laufender Veranstaltung inklusive Auf- und Abbau). Teilkomponenten der Funktion werden analysiert und individuell priorisiert, wobei die Befugnisse abgeglichen und bewertet werden (Bild: FAMA).

Auf der theoretischen Seite werden Erläuterungen zu den einschlägigen Normen und Rechtsgrundlagen in den betreffenden Bereichen besprochen und anhand laufender Rechtsprechung eingeordnet.

Im Bereich der Praxis wird auf die konkrete Situation der Teilnehmer eingegangen, etwa in Bezug auf bundeslandspezifische Vorschriften und die Herausforderungen der konkreten Form und Besonderheiten durchgeführter Veranstaltungen.

Anmelden kann man sich hier. Für FAMA-Mitglieder ist die Teilnahmegebühr ermäßigt.

ifo Zahlen: Gemischte Gefühle im Frühsommer


Die Umsatzentwicklung der Veranstaltungsbranche hat sich im vergangenen Quartal von minus 9,3 auf plus 3,9 Punkte erhöht. Allerdings bleibt der Auftragsbestand konstant bei rund 30 Punkten im Minus, so wie er das gesamte vergangene Jahr ununterbrochen im Minus war. (Bild: Forum Veranstaltungswirtschaft).

Ein absoluter Tiefpunkt, verteilt über das gesamte Jahr von Juni 2024 bis Juni 2025, zeigt sich bei der Entwicklung der Beschäftigten. Lag er in der Sommersaison letzten Jahres noch bei plus 5,3, ist er jetzt im Juni bei minus 12,8. Das allgemeine Geschäftsklima ist in den vergangenen drei Monaten relativ konstant bei durchschnittlich minus 11 Punkten.

Weitere Informationen zum ifo-Geschäftsklimaindex für die Veranstaltungswirtschaft finden sich hier.

Im Aufwind: Regionale Messen verzeichneten 2024 Ausstellerplus


Die regionalen Messen in Deutschland behaupten ihre Bedeutung als Treffpunkte für Austausch und Informationen in den Regionen. An den 138 Veranstaltungen im Messejahr 2024 beteiligten sich knapp 40.000 ausstellende Unternehmen. Sie belegten eine Standfläche von rund 1,3 Millionen Quadratmetern und zogen etwa 4,5 Millionen Besucherinnen und Besucher an (Grafik: AUMA).

Im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen ist ein leichtes Plus zu verzeichnen - die Zahl der Aussteller ist um 1,7 Prozent gestiegen. Die vermietete Standfläche ist minimal um 0,2 Prozent gewachsen. Die Besucherzahlen sind hingegen gesunken: Hier wurde ein Minus von rund 3 Prozent verzeichnet.

Nach Einschätzung des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA sind wesentlicher Grund für das Besucherminus die wiederholten Streiks bei Bahn und öffentlichem Nahverkehr, die besonders im messeintensiven ersten Quartal 2024 über 50 Veranstaltungen bundesweit beeinträchtigten. Schätzungen zufolge blieben dadurch bis zu 250.000 potenzielle Gäste fern – ein durchschnittlicher Rückgang von elf Prozent bei den betroffenen Messen im Vergleich zu den Vorjahren.

Die drei Formate regionaler Messen entwickelten sich dabei unterschiedlich: Am besten schnitten die 24 Mehrbranchen-Publikumsmessen ab. Sie verzeichneten Zuwächse bei der Zahl der Aussteller (+3,6 Prozent) und der Standfläche (+2,8 Prozent), die Zahl der Besucher sank in diesem Segment leicht um 0,6 Prozent.

Die Special-Interest-Publikumsmessen legten bei der Zahl der Aussteller zu (+1,1 Prozent), verzeichneten aber ein Minus von sechs Prozent bei der Besucherzahl. Insgesamt fanden 79 Messen in diesem Segment statt.

Die 35 regionalen Fachbesuchermessen legten bei der Zahl der Besucherinnen und Besucher zu (+2,8 Prozent) sowie bei der Zahl der ausstellenden Unternehmen (+0,8 Prozent). Sie verzeichneten einen Rückgang bei der Standfläche von 1,9 Prozent.

Insgesamt fanden im vergangenen Jahr 322 Messen in Deutschland statt. Sie brachten über 204.000 ausstellende Unternehmen mit 11,7 Millionen Besucherinnen und Besuchern zusammen – auf einer Standfläche von knapp 7,2 Millionen Quadratmetern.

Die vollständige Pressemitteilung findet sich hier.

Z'sämma, Z'samm, Zusammen • So geht Austausch im DACH-Raum


Tendenz und Tenor sind positiv: „Wir sind zurück im Markt, liegen über dem Level von 2018 und damit nur noch leicht unter dem Spitzenergebnis von 2019, dem letzten Geschäftsjahr vor Corona“, sagt Henning Könicke, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender des FAMA, Fachverband Messen und Ausstellungen, zum Auftakt der DACH-Messefachtagung in Berlin. Mehr als 150 Teilnehmende diskutierten auf der zweitägigen Tagung aktuelle Entwicklungen im Messegeschäft. Bereits zum dritten Mal fand das Branchentreffen in Kooperation der drei nationalen Verbände FAMA, Messen Austria und Swiss LiveCom Association Expo Event statt (Bild: FAMA / Nico Herzog).

Trotz aller Zuversicht wurde eines deutlich: Der weltweite Messemarkt befindet sich in einem tiefgreifenden Strukturwandel. KI, Big Data und digitale Formate sind ein Faktor. Als weitaus gravierender könnte sich die geoökonomische Entwicklung erweisen, die von Abgrenzung und Konfrontation geprägt ist. Damit käme die Globalisierung, seit den 1990er Jahren zentraler Motor des weltweit wachsenden Messemarktes, auf internationaler Ebene ins Stocken – speziell für internationale Fachmessen könnte das zur zentralen Herausforderung werden.

Erfolgsverwöhntes Messeland Deutschland

Die deutschen Messeunternehmen sind erfolgsverwöhnt. Das spiegelt sich auch in den Marktdaten wider, die der AUMA als Dachverband der deutschen Messewirtschaft jährlich vor dem Start der Messefachtagung veröffentlicht. Insgesamt 2,46 Millionen Messegäste aus dem Ausland zählt der Berliner Verband für das zurückliegende Jahr – mehr als in jedem anderen Messeland der Welt. Ganz vorn in der Nationenwertung: die Niederlande, dahinter Italien, Österreich, die Schweiz und China. Allein aus dem Reich der Mitte machten sich im zurückliegenden Jahr 120.000 Besucher auf die Reise nach Deutschland. Das sind deutlich mehr als aus den USA: Weniger als 3,5 Prozent aller internationalen Messebesucher in Deutschland kommen aus dem Land, das eigentlich immer „first“ sein will.