Es war für alle Beteiligten eine Premiere, als sich 130 Messe-Menschen zum ersten Branchenevent seit dem Corona-Lockdown in Düsseldorf zusammenfanden.
Die Vollregistrierung aller Teilnehmenden gehört ja bereits zum Standard bei Tagungen des FAMA, so dass hier keine Besonderheiten spürbar waren. Die Frage nach Corona-typischen Symptomen beim Betreten der Räumlichkeiten war da schon ungewöhnlicher. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz war hinlänglich geübt und wurde von den Teilnehmenden mit großer Disziplin umgesetzt. Moderator Mike Seidensticker zeigte sich hier als Vorbild, setzte er sich seine Maske doch auch für die kurzen Wege zwischen Plenum und Bühne ausnahmslos auf. Fragensteller im Plenum taten es ihm auf dem Weg zu den aufgestellten Mikrofonen gleich.
Die großzügige Bestuhlung unter Wahrung der Abstandsregeln war auf den ersten Blick ungewohnt. Auf die Aufmerksamkeit des Publikums wirkte sich das Fehlen von Abstellmöglichkeiten für Notebooks mangels Tischen jedenfalls positiv aus.
Die zahlreichen Diskutanten auf den Podien sind mit den ungewohnt großen Abständen souverän umgegangen, was sich positiv auf die Lebendigkeit der Diskussionen ausgewirkt hat. Mit je einem eigenen Mikrofon je Diskutant wurden die Hygienevorschriften auch hier vorbildlich umgesetzt.
Auch in den – aufgrund der individuellen Laufwege eher kritischen – Pausensituationen war die Situation zu jeder Zeit von Disziplin geprägt. An den Tischen wurden die Masken zum Essen und Trinken und der damit verbundenen Konversation zwar abgesetzt. Menschen in Bewegung waren aber zu jeder Zeit und an jedem Ort nur mit Maske anzutreffen
Vorbildlich umgesetzt wurden die Hygienemaßnahmen vom Gastgeber Messe Düsseldorf. So waren etwa die Toilettenanlagen mit freundlichem Personal besetzt, das die Teilnehmenden auf die besonderen Regeln hingewiesen und stets für exzellente hygienische Bedingungen gesorgt hat.
Selbst die FAMA Night auf dem Rheinschiff hat sich als atmosphärisch nur sehr leicht beeinträchtigte Angelegenheit erwiesen. Das Fehlen von Live-Musik und Tanzmöglichkeiten haben die meisten – womöglich aus schierer Dankbarkeit für die ungezwungenen Gesprächsmöglichkeiten an den Tischen – kaum bemerkt.
Alles in allem war diese FAMA Sommer-Fachtagung auch unter den beschriebenen Einschränkungen für alle Beteiligten eine große Bereicherung und ein ermutigendes Signal für ihre eigenen bevorstehenden Veranstaltungen.