Mit den „Fünf Fragen…“ an Persönlichkeiten mit Messe- oder Veranstaltungsbezug sollen deren Haltungen und Einstellungen sichtbar gemacht und Impulse für persönliche Begegnungen gefördert werden. Diesmal steht Björn Sänger, Geschäftsführer des Verbands der Veranstaltungsorganisatoren VDVO e.V., Rede und Antwort. Der VDVO ist Partner des FAMA im Forum Veranstaltungswirtschaft und ein innovativer Verband für Veranstaltungsplaner, Eventprofis und innovative Start-ups im MICE-Markt (Bild: VDVO).
1. Unter welchen Umständen vergessen Sie die Zeit?
Die Zeit kann ich vergessen, wenn ich weiss, dass kein Termin ansteht und mich etwas zu 100% abholt. Und das können völlig unterschiedliche Dinge oder Ereignisse sein, als das man sie aufzählen könnte. Es kommt dann einfach zusammen.
2. Wie hat sich Ihre Meinung zu einem Thema zuletzt geändert?
Meine grundsätzliche Haltung ist die, dass ich nicht unfehlbar bin. Insofern überprüfe ich natürlich meine Meinung immer und ändere sie dann, wenn ich erkenne, dass Fakten oder (bessere) Argumente gegen sie sprechen.
3. Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
Ich betreue den VDVO ja im Rahmen eines Beratungsmandats und darf den Weg der strategischen Neuausrichtung und Umstrukturierung begleiten. Insofern ist das Beste an der Beratertätigkeit natürlich, dass man die Möglichkeit hat, viele Mandanten und deren Arbeit und Herausforderungen kennenzulernen und dadurch Neues zu sehen, zu erleben und zu lernen, das man dann an anderer Stelle wieder einbringen kann. Das Leben bleibt in Bewegung.
4. Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?
Grundsätzlich jeder. Siehe meine Antwort zu 2. Wenn ich überzeugt bin, dass ich nicht unfehlbar bin, dann muss ich ja Anregung und Kritik zulassen. Das bringt mich ja auch weiter, sofern sich die Äußerungen an der Sache orientieren und begründet sind.
5. Eine Woche ohne Smartphone: Was hieße das für Sie?
Dass ich in der Woche mit dem iPad oder Notebook arbeiten müsste. Meine Tätigkeit erfordert die Aufnahme von Informationen, das kann man nicht eine Woche abstellen, auch im Urlaub nicht, weil sich die Welt weiterdreht und man aus Themen raus ist, wenn man sie nicht verfolgt. Da ist das Smartphone ein praktisches Arbeitsmittel. Ich bin aber ohne Probleme in der Lage, eine Woche lang Anrufe und Mails zu ignorieren und insofern Ruhe zu generieren.