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Montag, 15. Juni 2020

Fünf (+1) Fragen an: Alexander Wassermann (CEO Zeppelin Systems GmbH)


Mit den „Fünf Fragen …“ an Persönlichkeiten aus dem FAMA Umfeld sollen deren Haltungen und Einstellungen sichtbar und Impulse für persönliche Begegnungen gefördert werden.

Diesmal steht Alexander Wassermann, CEO der Zeppelin Systems GmbH, Rede und Antwort.

Zeppelin Systems ist ein weltweit führendes Anlagenbau-Unternehmen für das Handling hochwertiger Schüttgüter mit Hauptsitz in Friedrichshafen am Bodensee. Alleine 2020 waren neun nationale und internationale Messebeteiligungen geplant.

1. Unter welchen Umständen vergessen Sie die Zeit?

Ich habe gelernt, dass Management meist damit verbunden ist nicht nur „weniger Zeit“ zu haben, sondern auch oft nicht verlässlich den Zeitpunkt vorhersagen zu können an dem man Zeit hat. Deshalb vergesse ich die Zeit vor allem außerhalb der Arbeit, denn da wird Zeit plötzlich zu einem Luxus, dem man kein Ende zuordnen möchte. Ich kann mich mit vielen interessanten Themen (außerhalb der Arbeit) beschäftigen, um es nicht nur als Hobby einzusortieren, die mich die Zeit vergessen lassen.
 
2. Wie hat sich ihre Meinung zu einem Thema zuletzt geändert?
 
Durch meine berufliche Laufbahn war ich viel im Ausland unterwegs. Ost und West. Zwei Jahre habe ich mit meiner Familie auch in den USA gewohnt. Trotz (oder vielleicht auch wegen) der unterschiedlichen Lebensweisen konnten wir die Zeit dort sehr genießen, der „American Way of Life“ hat uns fast ausnahmslos gefallen. Ich sah das als eine unverrückbare Meinung an, werde aber nun mit den sichtbaren Untiefen der gespaltenen Gesellschaft dort konfrontiert, die meine Meinung darüber in einigen Punkten deutlich geändert hat.

3. Was ist das Beste an ihrem Beruf?
 
Dass ich mit Menschen zusammenarbeiten darf, die, genau wie ich, etwas zum Besseren beeinflussen wollen.
 
4. Wer darf Ihnen sagen, dass Sie falsch liegen?
 
Jeder! Er/Sie muss mich aber mit Argumenten überzeugen. Fake news scheint leider immer öfter die Quelle der Argumente zu sein. Als Ingenieur ist das natürlich nicht akzeptabel, hier ist Präzision gefordert.
 
5. Eine Woche ohne Smartphone: Was hieße das für Sie?
 
Wie soll das gehen?
 
6. Was hat Covid-19 in ihrem Alltag verändert?
 
Im Management ist man immer damit beschäftigt Krisen auch zu antizipieren, damit es einen nicht unvorbereitet trifft. Und wieder einmal lerne ich, dass das nur bedingt geht. Man kann sich nicht auf alles vorbereiten, aber ich erlebe wie Teams durch Krisen Stärken entwickeln können, die zuvor nicht so deutlich sichtbar waren. Das wird uns nach der Krise stärker machen.
In der Familie ist eine Ruhe eingekehrt, die im hektischen Alltag kaum mehr möglich erschien. Ich hoffe, wir können uns davon viel erhalten.