Ausgerechnet das unter dem legendären Ministerpräsidenten Lothar Späth für seinen Pragmatismus bekannte Baden-Württemberg gerät zusehends ins Hintertreffen.
Geradezu grotesk muten im Kontrast zu den Entscheidungen aus Österreich und Italien die Perspektiven im Südwesten an: Öffentliche Tagungen, Kongresse und Messen sollen ab 1. Juli mit einer Teilnehmerzahl von bis zu 100 Menschen, ab 1. August mit bis zu 500 Menschen möglich sein.
Zwar müht sich Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut nach Kräften, den Messen im mutmaßlichen Kompetenzgerangel innerhalb des Kabinetts verlässliche und realistische Öffnungsperspektiven zu verschaffen. Warum dies ausgerechnet im einstigen Musterländle so lange dauert, bleibt ein Geheimnis.
Für heute wird eine Kabinettsentscheidung zur Perspektive für Messen erwartet.