„Die OLMA findet statt. In unseren Herzen.“ heißt es auf der offiziellen Fanpage der größten Ostschweizer Publikumsmesse OLMA. Wer diese Messe kennt, weiß, was das für die Stadt St.Gallen, für die Region Ostschweiz, ja sogar für die ganze Schweiz bedeutet.
Über 350.000 Besucher zieht das gesellschaftliche Großereignis jährlich an, begleitet von einem lebendigen Volksfest und einem volkstümlichen Umzug durch die Innenstadt.
In einem Artikel des Tagblatts wird die erst seit Anfang Juni im Amt befindliche Olma-Direktorin Christine Bolt wie folgt zitiert: „Es ist natürlich nicht schön, als erste Amtshandlung die Olma absagen zu müssen.“ Vieles sei noch unsicher und hänge vor allem von der Frage ab, ob und wann die in der Schweiz derzeit noch gültige Versammlungsgrenze von 1.000 Personen falle. Ganz ohne Alternative solle die Olma in diesem Jahr nämlich nicht bleiben, so Bolt: „Wir hoffen auf jeden Fall im kleineren Rahmen eine Veranstaltung mit Festcharakter auf die Beine stellen zu können.“
Für den Moment haben die Verantwortlichen schon mal eine geradezu herzerweichende Kampagne mit dem Titel „eifach Liebi“ (einfach Liebe) lanciert. Die Resonanz darauf scheint überwältigend und zeigt, wie emotional die Messe in der Bevölkerung verankert ist. Ein gutes Beispiel, wie man als starke Messemarke auch unter schwierigsten Bedingungen einen kurzen Draht zu seinen Fans, oder neudeutsch „Stakeholdern“, aufbauen kann.
Wir vom FAMA wünschen den KollegInnen in St.Gallen jedenfalls ganz viel „Liebi“ und bald behördliche Rahmenbedingungen, unter denen sie auch von Angesicht zu Angesicht wieder für ihre fantastische Fanbase da sein dürfen.